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In der Geschichte der Gemeinschaft der Kirche, angefangen vom Mittelalter bis fast in die Gegenwart, spielten die religiösen Bruderschaften eine große Rolle. Zumindest über die weiter verbreiteten Bruderschaften ist mehr Quellenmaterial erhalten, aus dem wir - zumindest durch Analogieschlüsse - ihre Wesenszüge und Funktionsweise rekonstruieren können. Die selteneren Bruderschaften bieten diesbezüglich weniger Möglichkeiten. Umso mehr müssen die existierenden handschriftlichen Quellen gewürdigt werden, die einen Begriff von der Geschichte dieser Vereinigungen geben. Zu der zuletzt genannten Kategorie gehört ganz gewiss die Bruderschaft St. Ivo, des Schutzheiligen der Juristen, die 1743 in Lublin gegründet wurde, weil diese Stadt in der damaligen Zeit ein wichtiger Gerichtsort war. Ihren Sitz hatte sie an der Kirche der Franziskaner-Observanten. Diese Bruderschaft versammelte in ihren Reihen Menschen, die mit dem Justizwesen verbunden waren. Sie verschwand mit dem Untergang des polnischen Staates und der von den Teilungsmächten dann vollzogenen Veränderung im Gerichtswesen. Versuche ihrer Reaktivierung im 19. Jahrhundert zeigten keine bleibenden Wirkungen. Im Pfarrarchiv der Kirche zur Bekehrung des hl. Apostels Paulus befi nden sich Quellendokumente, die die Geschichte dieser Bruderschaft betreffen.  
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Infolge der in der Nacht vom 27. auf den 28. November 1864 durchgeführten Aufhebung der Klöster in Kongreßpolen wurden 108 Männerklöster liquidiert und nur ein gutes Dutzend übriggelassen, die sog. Etatsklöster, welche - rein theoretisch - das Recht hatten, neue Kandidaten aufzunehmen, faktisch jedoch zum langsamen Aussterben verurteilt waren. Von der Kassation wurden ungefähr 1700 Ordensleute betroffen. Interessant ist das Verhältnis der Ordensleute zur Kassation. Ein Teil von ihnen ging in die Etatsklöster, ein Teil wählte die Emigration, andere wiederum die Säkularisierung oder die Arbeit in Pfarreien, ohne sich um die Freistellung von den Ordensgelübden zu bemühen. Bei der Erforschung der Geschichte der Ordensleute nach der Kassation im Jahre 1864 sowie bei der Klärung der Motive, von denen sich die einzelnen Ordensleute leiten ließen, können sich die in den Diözesan- und Ordensarchiven aufbewahrten Archivalien als hilfreich erweisen. Unter diesem Blickwinkel wurden die Diözesanarchive in Lublin, Łomża, Płock und Włocławek sowie die Ordensarchive der Franziskaner-Observanten in Kraków, der Minoriten in Kraków, der Kapuziner in Kraków und in Zakroczym sowie der Franziskaner in Kraków untersucht. In den Diözesanarchiven stellen die Akten der Klöstervisitatoren die Forschungsgrundlagen für die uns unteressierende Frage dar. Entsprechend den von den zaristischen Behörden erlassenen Vorschriften hatten die Visitatoren der Klöster alle die Etatsklöster sowie die einzelnen Ordensleute betreffenden Angelegenheiten zu erledigen. Dies fand sein Echo in den angefertigten Akten. In den Ordensarchiven finden wir nicht viele Akten zu diesen Frage - und zwar deshalb, weil die Ordenskanzleien in der Zeit nach der Kassation fast überhaupt nicht funktionierten. Dennoch kann man Akten finden, die die einzelnen Klöster betreffen, welche nicht aufgehoben wurden. Viel wertvolles Material liefert auch die Presse, insbesondere die in ihr abgedruckten Nachrufe auf verstorbene Ordensleute. Auf der Grundlage der Diözesan-und Ordensschematismen können die Namen der Ordensleute zusammengestellt werden, die von der Kassation betroffen waren; außerdem kann die Zeit ihres Aufenthalts in den einzelnen Klöstern, ihr Wechsel vom Kloster in eine Pfarrei, das Jahr ihrer Säkularisierung sowie ihr Sterbedatum festgestellt werden.
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Polnische Reformaten schätzten richtig den Rang ihres eigenen Archivs sowie dessen Rolle in der Geschichte der Kirche und der Nation. Ein Anzeichen dieser Überzeugung waren große Sorgfalt beim Ansammeln von Archivalien sowie wissenschaftliche Analyse und Bearbeitung des Gesamtbestandes. Die von dem Zahn der Zeit beschädigten Akten wurden systematisch restauriert, eingebunden oder in spezielle Kopierhefte noch einmal geschrieben. Rigoristische Vorschriften zwangen die Ordensbrüder zur Pflege des Gesamt-bestandes, der sich trotz vieler geschichtlicher „Stürme" zum größten Teil erhalten hat. Im Reformatenarchiv befindet sich bedeutendes Material für die Untersuchungen der Vergangenheit der geistigen Söhne des Heiligen Franz von Assisi in Polen, aus der ehemaligen Provinz Kleinpolen. Ein besonders umfangreiches Material bilden die Akten der Provinziale - Originale und ihre Kopien. Außerdem befinden sich in dem Archiv viele Dokumente mit der Beschreibung wichtigerer Ereignisse und Klosterstiftungen, Akten der Kapitel, Kongregationen, Bücher der Kurrenden, Noviziate, Bücher der Verstorbenen, Korrespondenzbücher der Provinziale und Personalakten aus dem XIX. und XX. Jahrhundert. In dem genannten Archiv befinden sich viele, bei der Bearbeitung der Geschichte anderer Reformatenprovinzen behilfliche Archivalien. Zu nennen wären hier die großpolnische, ruthenische, preußische Provinz, die Kustodien vom Heiligen Kreuz und Annaberg (in Schlesien), galizische, unierte Provinz, reformatorische Bernhardinerprovinz sowie die jetzige Provinz der Gottesmutter der Engel seit 1911.
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Die Arbeit der polnischen Pallotinerprovinz mit den polnischen Emigranten begann 1931 unter Franciszek Cegiełka. In den Jahren 1937-1947, einer für die polnischen Emigranten in Frankreich außerordentlich schwierigen und bahnbrechenden Zeit, leiteten die Pallotiner das wichtigste polnische religiöse Zentrum – die Polnische Katholische Mission in Paris (F. Cegiełka, Czeslaw Wędzioch). In Frankreich entstand das erste Ordenshaus der Pallotiner in Amiens und in der Zeit der deutschen Besatzung dann noch das Gymnasium in Cheville bei Orleans. Nach dem Krieg wurden das Waisenhaus und das Ordenshaus der Pallotiner in Osny, die Wiege der späteren polnischen Druckerei, eröffnet. Nach der Rückkehr der Priester und Fratres aus den deutschen Konzentrationslagern kam es zu einer starken Entfaltung der Pallotiner. Gerühmt werden muß die überaus riskante Arbeit im Zusammenhang mit der Flüchtlingsfürsorge, die insbesondere von Stanislaw Suwała in Rom und Wojciech Turowski, dem späteren Pallotinergeneral, in Lissabon geleistet wurde. Mit den polnischen Militäreinheiten waren auch einige Pallotiner nach England, Frankreich und Italien gekommen: Ignacy Olszewski, der Militärseelsorger der Luftwaffe, Leon Bemke, der Militärseelsorger der polnischen Besatzung der Westerplatte, in Frankreich, der Schweiz und England, Józef Zawidzki, der Militär-geistliche der 307. Division der polnischen Nachtjäger, genannt „die Uhus von Lemberg”, sowie der bereits erwähnte S. Suwała. Arbeitsbereiche waren außerdem Deutschland, die USA, Brasilien, Uruguay und Südafrika.
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Die Bernhardiner kamen 1460 nach Lemberg. Nach der Teilung des Observantenordens im Jahre 1637 wurde das Kloster in Lemberg zur Residenz der Provinziale. Der Vorstand der ruthenischen und danach der galizischen Provinz hielt hier seine Kapitel ab und richtete ein Provinzialarchiv ein. Der Lemberger Konvent wurde 1785 aufgehoben. In der vorliegenden Arbeit wur­den die Informationen über die Kanzleien rekonstruiert, die das Archiv des Klosters sowie der Ruthenischen und Galizischen Provinz bildeten, sowie ihre die Jahre 1460-1785 umfassenden Bestände. Die Klosterkanzlei der Bernhardiner in Lemberg existierte von Anfang an (1460). In der Zeit ihres Wirkens produzierte sie Dokumente und ihre Kopialbücher, Chroniken, Mortuologia, Personalbücher und -akten, mit dem Kult und der Seelsorge verbundene Akten, Wirtschaftsbücher und -akten. Zum Schutz der vorhandenen Dokumente übergaben die Bernhardiner sie oft den Kanzleien des Bischofs, des Offizials und der Stadt. Mit der Gründung der ruthenischen Provinz 1637 und später der galizischen im Jahre 1784 entstand eine Provinzialkanzlei und ein Archiv mit Sitz im Bernhardinerkloster in Lemberg. Die Produktion der Kanzlei der ruthenischen und galizischen Provinz kann in hergestellte und angenommene Dokumente, Kopialbücher mit Dokumenten, Akten über stattgefundene Kapitel und Proto­kolle von den Sitzungen des Provinzialvorstandes, die ihr unterstehenden Klöster betreffende Akten, Rechnungsbücher, Personalakten der Ordensleute, die Korrespondenz der Provinziale und verschiedene Kanzlei- und Archivarbeiten eingeteilt werden. Die Kanzlei stellte verhältnismäßig wenig Dokumente aus, die meisten Dokumente wurden von außerhalb angenommen. Im Sinne des Potsdamer Abkommens über die Repatriierung der polni­schen Bevölkerung aus den Ostgebieten Vorkriegspolens verließen die Bernhardiner im Jahre 1946 das Kloster in Lemberg. Schon 1943 begann man damit, die Archivalien des Konvents sowie der ruthenischen und galizischen Provinz im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten aus Lemberg in das Provinzialarchiv der Berhardinerpatres in Krakau zu bringen.
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Das präsentierte Repertorium des Priesters Witold Kujawski stellt eine Konstituierung der Reihe von Repertorien von Visitationsbüchern der Diözese Kujawien-Pommern dar. Diesmal wurden Bücher analysiert, die sich im Erzdiözesanarchiv in Gnesen (Gniezno) befinden, wohin sie infolge der polnischen Teilungen und der administrativen Teilungen der polnischen Kirche gelangten. Im ersten Teil des Repertoriums wurden sieben Bücher besprochen. Fünf davon bilden Bücher von Generalvisitationen des Archidiakonats Kruszwica (Dekanate Kruszwica, Inowroclaw, Bydgoszcz, Gniewkowo und Raciąż): 1. Visitation von 1582-1599, durchgeführt im Auftrag des Bischofs von Kujawien-Pommern Hieronim Rozrażewski (S. 151-190); 2. Visitation von 1699, durchgeführt im Auftrag von Stanislaw Dąbski von Lubraniec von Jan Michtarowski, Archidiakon von Kruszwica und Domherr von Wloclawek (S. 190-202); 3. Visitation von 1712, durchgeführt im Auftrag des Bischofs von Kujawien-Pommern Konstanty Szaniawski von Pawel Wolski, Archidiakon von Kruszwica (S. 202-214); 4. Visitation von 1729-1730, durchgeführt in der Amtszeit von Bischof Krzysztof Antoni Szembek (S. 214-232), 5. Visitation von 1763-1764, durchgeführt im Auftrag von Antoni Kazimierz von Ostrów Ostrowski, des Bischofs von Wloclawek und Pommern, von den Domherren von Wloclawek Marein Mikolaj Troynarski und Lukasz Plachecki (S. 243-267). Das sechste Buch enthält ein Protokoll der Dekansvisitation des Dekanates Inowroclaw von 1743, durchgeführt vom Dekan Józef Kozlowski nach den vom Suffraganbischof von Wloclawek Franciszek Kanigowski vorgegebenen Prinzipien (S. 233-241). Das siebente Buch enthält ein Protokoll der Visitation des Klarissinnenklosters in Bromberg (Bydgoszcz), die 1760 von Bischof Antoni Kazimierz von Ostrw Ostrowski durchgeführt wurde (S. 241-243).
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Die Bibliothek des Juristen, Dichters, Journalisten und Historikers von Kalisz Adam Chodynski (1832-1902) umfaßte über 1000 Bände, wurde aber in beträchtlichem Maße verstreut, so daß es sehr schwierig ist, ihre genaue Zahl zu bestimmen. Aus verschiedenen Quellen gelang es, ihren Bestand zu etwa 50% festzustellen. Der vorliegenden Arbeit liegt vor allem die bis heute erhaltene Sammlung von Büchern von A. Chodynski zugrunde, die sich in der Bibliothek des Höheren Priesterseminars in Wloclawek befindet. Adam Chodynski begann seine Bibliothek um 1856 zusammenzutragen, denn das erste Datum auf den seine Bibliothek signierenden Stempeln ist 1857. Chodynski vergrößerte seine Bibliothek prinzipiell in zwei Orten: in Warta, wo er in den Jahren 1856-1865 arbeitete, und in Kalisz, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Er tätigte auch Einkäufe in Warschau, Breslau (Wroclaw) und Kolberg (Kolobrzeg) und erhielt außerdem Bücher geschenkt. A. Chodyński benutzte verschiedene Methoden zur Signierung seiner Bibliothek; er postierte sie in der von ihm angenommenen Ordnung und trug sie in den Bestandskatalog ein. Dem Katalog der Seminarbibliothek in Wloclawek zufolge setzte sich Chodynskis erhalten gebliebene Bibliothek aus Büchern in polnischer, lateini­scher, französischer, deutscher und russischer Sprache zusammen, und es gab auch einzelne Exemplare in griechischer, englischer, italienischer und tschechischer Sprache. In inhaltlicher Hinsicht umfaßte sie Bücher mit juristischer Thematik - sein ganzes Leben lang war Chodynski Gerichtsjurist - und aus anderen Wissensgebieten. Im juristischen Teil seiner Bibliothek befanden sich sowohl Bücher über Allgemeines Recht als auch über Strafrecht, Gerichtsrecht und Zivilrecht: Ehe-, Erb-, Handels-, Zoll- und Fiskalrecht, sowie über Kanonisches Recht und Rechtsgeschichte. Im zweiten Teil von Chodynskis Bibliothek waren folgende Gebiete vertreten: Geschichte (Quellen, Universalgeschichte, Polnische Geschichte, historische Hilfswissenschaften sowie Werke zur Regionalgeschichte von Schlesien, Masowien und Kalisz), Geo­graphie, Literatur und Philosophie sowie vereinzelte Titel über Pädagogik und Medizin. Erben der Bibliothek von Adam Chodynski wurden seine Brüder, die Priester Józef Chodynski und Stanislaw Chodynski (deren Bibliotheken später ins Priesterseminar nach Wloclawek gelangten), die Spital- und Gefängnisbibliothek von Kalisz, das Priesterseminar in Wloclawek sowie die Geistliche Akademie in Warschau. Eine so große Streuung der Bibliothek erlaubte keine Feststellung ihres genauen Umfanges, ihres detaillierten Bestandes und aller Orte, wohin sie eventuell gelangen konnte, denn während des 2. Weltkrieges wurde die Bibliothek des Priesterseminars in Wloclawek nach Posen gebracht und dort zum Teil zerstört und geplündert.
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Dies ist die Fortsetzung des im Band 77 der Halbjahresschrift "Kirchliche Archive, Bibliotheken und Museen" ("ABMK", S. 149-268) enthaltenen Repertoriums der in Gniezno (Gnesen) aufbewahrten Visitationsbücher der Diözese Kujawien-Pommern. Der zweite Teil umfaßt 10 Bücher: 1. Die auf Anweisung von Bischof Jozef Ignacy Rybiński durchgeführten Generalvisitation des Archidiakonats Kruszwica, mit der der Visitator Ignacy Lniński betraut wurde. Diese Visitationsakten betreffen die Dekanate Kruszwica, Inowroclaw und Gniewkowo. 2. Das zweite Buch enthält eine Abschrift der Ausstattung der Kollegiatskirche in Kruszwica von 1526 (angefertigt während der Visitation des Bi­schofs von Wloclawek, Maciej Drzewicki) sowie die Akten der Visitation des Archidiakonats Kruszwica von 1596 - die Dekanate Inowroclaw, Kruszwica und Bydgoszcz (Bromberg) betreffend (Visitation von Bischof Rozrażewski). Die fünf darauffolgenden Bücher betreffen Dekanatsvisitationen: 3. Dekanat Gniewkowo, Visitator: Dekan Wojciech Zorawski, 1777, 4. Dekanat Gniewkowo, Visitator: Dekan Mikolaj Osiński, 1787, 5. Dekanat Gniewkowo und die Kirchen in Inowroclaw, Visitator: Dekan Kazimierz Ostrowski, 1795, 6. Dekanat Gniewkowo, 1816, 7. Dekanat Gniewkowo, Visitator: Dekan Jakub Nowakowski, 1818, 8. Das achte Buch enthält Abschriften von Pfarrvisitationsakten aus dem Dekanat Gniewkowo aus den Jahren 1595-1832. 9. Abschriften der Generalvisitationsakten von 1791, die Kirche in Bydgoszcz betreffend. 10. Die 1801 im Auftrage des Erzbischofs Ignacy Krasicki von Michal Batlomej Nering, einem Domherren aus Łęczyca, durchgeführte Visitation der Kirchen in Bydgoszcz.
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Die von dem Vierjährigen Sejm eingesetzten und in den Jahren 1789-1792 organisierten Zivil-Militärischen Ordnungskommissionen waren Organe der Territorialverwaltung. Ihr Wirkungskreis fasste die ökonomischen, Bildungs-Polizei-und Militärangelegenheiten um. Zwecks einer Kontrolle der Bevölkerungsbewegung hatten diese Kommissionen allen Vorgesetzten der Religionsgemeinschaften die Führung eines Nachweises der Bevölkerung ihres Bekenntnisses beauftragt. Diese Nachweise samt den alljährlichen Zusammensetzungen von Tauf- Trauungs-und Beerdigungsurkunden sollten jeder Kreiskommission zugeschickt werden. Wolsztyn unterstand damals der Kommission des Kreises Kościan (Kosten) und des Wschowa Landes (Frauenburger Landes). Die Archivbestande dieser Kreiskommission wurden vernichtet. Nur ein handschriftliches Duplikat des Nachweises der katholischen Bevölkerung der Pfarrgemeinde Wolsztyn ist erhalten geblieben, sowie die Zusammensetzung von Pfarrurkunden, derselben Gemeinde aus dem Jahr 1792. Sie sind als eine wichtigen Quelle für die Demographieforscher anzusehen und deshalb lohnt es sich sie herauszugeben. In der Einführung zum hiesigen Beitrag ist von dem Schicksal und den Umstanden der Entdeckung dieser Handschriften und derer Charakteristik die Rede. Es ist hier anzudeuten, dass ein Teil dieser Handschriftstück "Nachweis der katholischen Bevölkerung von Wolsztyn" befindet sich im Archiv dieser Pfarrgemeinde (8 Blatter), ein anderer Teil wieder im Archiv der Patres Oblaten in Obra(6 Blatter).Pfarrunkundennachweis von 1792" und .Urkundenbuch" sind im Archiv der Erzdiözese Poznań aufbewahrt (Sygn. PM 323/4). Die beiden Nachweise sind im zweiten Teil des Aufsatzes veröffnetlicht. Um eines vollständigeren Verlesens und Verstehens des Wertes der genannten Nachweise willen, hat man hier Fragmente des Urkundenbuches der Praffgemenide Wolsztyn für die Jahre 1791-92 und 1790-93 beigelegt.
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W 2012 r. Stowarzyszenie Solidarité France-Pologne przekazało swoje archiwum do Biblioteki Polskiej w Paryżu. Jest ono świadectwem działalności Stowarzyszenia, które zostało założone w 1980 roku. Głównym jego zadaniem była pomoc w nawiązywaniu kontaktów polsko-francuskich, a następnie pomoc polskiemu społeczeństwu w czasie stanu wojennego. Po 1989 r. czynnie uczestniczyło w animowaniu inicjatyw pozarządowych. Zbiory dzielą się na dwie chronologiczne serie, te z kolei na podserie, które obejmują określone pola działalności Stowarzyszenia. Znajduje się tam dokumentacja różnego typu, zarówno aktowa, jak i audiowizualna oraz materiały ulotne. Materiały porządkowano, układając na początku każdej serii dokumenty związane z zarządzaniem Stowarzyszeniem, następnie korespondencję, później dokumentację podzieloną według poszczególnych pól działalności, na końcu zaś umieszczając broszury i prasę. Archiwalia mogą uzupełnić bieżące badania na temat zachodniej pomocy dla „Solidarności” oraz stać się przyczynkiem nowych – dotyczących budowania w Polsce społeczeństwa obywatelskiego i roli, jaką odegrały, w tym francuskie instytucje.
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In 2012 the Association Solidarité France-Pologne passed its archive to the Polish Library in Paris. It is the evidence of the activity of the Association set up in 1980. Its main task was to facilitate Polish-French contacts and to help the Polish society during the martial law. After 1989 the Association was actively involved in promoting non-governmental initiatives. The collection is divided into two chronological series, which are further subdivided into sub-series embracing strictly defined fields of the Association’s activity. The collection includes documents of various types, both files and audiovisual materials. The materials were sorted out in the way that at the beginning of each series there appeared documents connected with the management of the Association, followed by correspondence, documents divided according to various fields of activity, leaflets and press. The archival documents may complement the current research on the aid offered to “Solidarity” by Western Europe and may become a contribution to new research concerning the appearance of civil society in Poland and the role of French institutions in it.
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Der Verband Solidarité France-Pologne übergab 2012 seinen Archivbestand an die Polnische Bibliothek in Paris. Er bestätigt den Tätigkeitsbereichdes 1980 gegründeten Verbands. Seine Hauptaufgabe war nämlich die Hilfe bei der polnisch-französischen Kontaktaufnahme und danach die Unterstützung der polnischen Bevölkerung während des Kriegsrechts. Nach 1989 beteiligte er sich aktiv an den Nichtregierungsinitiativen. Die Bestände werden in zwei Reihen chronologisch geordnet, diese zerfallen dann in untere Reihen, die bestimmte Tätigkeitsfelder des Verbands umfassen. Darin findet man verschiedene Dokumente, sowohl Akten als auch audiovisuelle Materialien und Flugschriften. Die Materialien wurden bearbeitet, am Anfang jeder Reihe berücksichtigte man die Dokumente bezüglich der Verbandsverwaltung, ferner den Briefwechsel, die Dokumentation, geordnet nach den einzelnen Tätigkeitsfeldern, am Ende dagegen die Broschüren und die Presse. Die Archivalien können die laufenden Untersuchungen über die Hilfe der westlichen Staaten für die Gewerkschaft „Solidarność“ ergänzen und dazu Anlass geben, neue Untersuchungen zur Herausbildung der bürgerlichen Gesellschaft in Polen und der Rolle der französischen Institutionen in diesem Prozess anzustellen.
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Das Bedürfnis nach einem aktuellen Vademecum über die Bestände der polnischen Archivsammlungen in den Vereinigten Staaten stellt für die Forscher, die sich mit dem Polentum im Ausland beschäftigen, eine wichtige Herausforderung dar. Deshalb wurde Ende Mai 1995 ein Schreiben an die Archive abgeschickt, in dem um Informationen über die aktuellen polnischen Bestände gebeten wurde. Die Liste der Archive wurde aufgrund der sich im Polonia-Archiv befindlichen Archivekartei erstellt. Es wurden über 100 Briefe verschickt. Anfang Juli lagen Antworten von fast allen Archiven vor. Bei der Bearbeitung wurde folgende Klassifizierung angewandt: 1. Haupt- und Zentralarchive, 2. Archive von Institutionen, 3. Archive von Organisationen der Auslandspolen, 4. Ethnische Archive, 5. Diözesanarchive, 6. Ordensarchive, 7. Archive polnischer Pfarreien. Es muß allerdings unterstrichen werden, daß keine Fragebögen an die polnischen Pfarreien selbst verschickt wurden, weil diese sehr viele sind, Quellenmaterial über die am Ort ansässigen Auslandspolen enthalten und der Zugang zu ihnen leicht ist, denn es gibt ja die 1994 von Stanislaw Flis erstellte Liste der Pfarreien. Die vollständigen Informationen über den Inhalt der Archive polnischer Pfarreien werden in Buchform erscheinen. Die größten und zentralen Sammlungen bilden die Archive in Chicago und in Orchard Lake. Das erste ist mit dem Polnischen Museum verbunden, das zweite mit dem Wissenschaftlichen Institut für Auslandspolen des Polnischen Seminars in Orchard Lake. An zweiter Stelle stehen hinsichtlich der Bestände die mit der Kosciuszko-Stiftung, dem Polnischen Wissenschaftlichen Institut in Amerika und dem Józef-Pilsudski-Institut in Amerika verbundenen Archive. Diese Einrichtungen besitzen gut ausgearbeitete Archivalieninventarverzeichnisse. Die Archive der Auslandspolenorganisationen sind unterschiedlich gut aufbereitet; es gibt Inventarverzeichnisse und Karteien, deren Umfang vor allem die Tätigkeit der betreffenden Organisationen umfaßt, aber man kann auch Material zur Geschichte des Auslandspolentums begegnen, was mit den Archivaren zusammenhängt, die manchmal Material aus der ganzen Region sammelten. Die ethnischen Archive, die hauptsächlich mit den Institutionen und Universitäten der einzelnen Staaten verbunden sind, stellen hinsichtlich des Sammelns, der Anordnung und der Zugänglichkeit die am besten organisierten Sammlungen dar; sie verfügen über moderne Gebäude mit allen notwendigen Einrichtungsgegenständen und über ein entsprechendes Budget sowie die nötigen Fachleute. Zur Aufbereitung der polnischen Sammlungen sind Archivare aus Polen angestellt worden. In den letzten Jahren sind diesen Archiven sehr häufig Dokumentationen von Auslandspolen übergeben worden. Die Diözesan- und Ordensarchive haben ihre Sammlungen nach dem Kata-Jogprinzip der amerikanischen Archivistik aufbereitet. In den Orden kann die Tendenz festgestellt werden, Zentralarchive für den gesamten Orden in Amerika zu schaffen. Sie besitzen Mikrofilme oder Xerokopien von Dokumenten aus allen Ordensprovinzen. Die Zentralarchive der Auslandspolen besitzen Materialien zur Geschichte der Polonia in den Vereinigten Staaten und manchmal auch in anderen Ländern, zur Geschichte der wirtschaftlichen und politischen Emigration, zur Geschichte des Auslandspolentums in den einzelnen Staaten und der polnischen Organisationen und Pfarreien, zur Geschichte des polnischen Theaters und Sports, der Presse, des Rundfunks und des Fernsehens sowie herausragender Persönlichkeiten polnischer Herkunft. Dasselbe Material sammeln die ethnischen Archive. Die Bestände der Organisationsarchive konzentrieren sich vor allem auf die Geschichte und das Wirken der entsprechenden Organisation. In den Diözesanarchiven findet man Material zur Geschichte der polnischen Pfarreien, religiösen Organisationen, Pfarr-schulen und der polnischen Geistlichkeit. In den Ordensarchiven finden wir Material zur Geschichte der Ordensgemeinschaft, der einzelnen Ordenshäuser und der Teilnahme des Ordens am Leben der Auslandspolen. Wenn man zu den entsprechenden Quellen den richtigen Zugang finden will, ist man in hohem Maße auf gute Informanten angewiesen.
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