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Pfarrbibliotheken gibt es in Polen seit dem 14. Jahrhundert (die erste wurde 1393 an der Krakauer Marienkirche gegründet). Dabei handelte es sich um nur wenige, planlos gesammelte lateinische Manuskripte mit religiöser Thematik. Sie besaßen geschlossenen, elitären Charakter, weil sie nur von gebildeten Menschen benutzt wurden, d.h. von Vertretern der Intelligenz. Im 16. Jahrhundert kam es zu einer Zunahme der Zahl der Pfarrbibliotheken und zu einer quantitativen Ausdehnung ihrer Büchersammlungen. Dies war hauptsächlich eine Folge der günstigen politischen Situation in Polen und der Eskalation des Interesses an den Wissen-schaften in der Gesellschaft (Humanismus). Im 17. und 18. Jahrhundert stagnierte die weitere Entwicklung der Pfarrbibliotheken infolge der polnisch-schwedischen Kriege und der Auflösung des Jesuitenordens. Ihre Tätigkeit wurde erst in der Zeit der polnischen Teilungen reaktiviert, als diese Büchereien zu einem Werkzeug im Kampf gegen die Teilungsmächte wurden, was die Verteidigung der polnischen Sprache betrifft. Eine weitere Zeit der Stagnation im Funktionieren der Pfarrbibliotheken begann mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges. Sie endete erst in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Damals gab es 218 derartige Bibliotheken mit öffentlichem Charakter. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges unterbrach die Arbeiten zur organisatorischen Verbesserung der Pfarrbibliotheken. Die Geschicke dieser Einrichtungen unter der deutschen Okkupation können wegen der knappen Dokumentation nicht nachvollzogen werden. Auch ihre Geschichte nach 1945 ist nur schwer zu rekonstruieren, weil es an glaubwürdigen Quellen fehlt. In der Zeit der Polnischen Volksrepublik interessierte man sich für diese Thematik nicht. Eine Wende vollzog sich erst in den neunziger Jahren, in der Zeit der Systemtransformation in Polen. In immer mehr Pfarreien entstanden öffentliche Bibliotheken. 1997 gab es 241 Pfarrbibliotheken in 32 Wojewodschaften.
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Die Anfänge der Pfarrbibliothek von Czchów reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Ihre Blütezeit erlebte diese Bibliothek jedoch viel später, an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert. Anläßlich der Visitationen, die den Besitzstand der Pfarrei zur Geburt Unserer Lieben Frau registrieren sollten, wurden immer auch die in der Pfarrbibliothek befindlichen Bücher mitberücksichtigt. Ein typisches Inventarverzeichnis, das die Bücherbestände der über Jahre hinweg angewachsenen Bibliothek registriert, ist z.B. der für die Zwecke der Dekanatsvisitation von 1781 angefertigte Index documentorum ecclesiae parochalis Czchoviensis. Von den vielen erhaltengebliebenen Werken, die gegenwärtig in der Bibliothek des Höheren Priesterseminars in Tarnów aufbewahrt werden, stellen das Repertorium morale von Bercharius Petrus (1489) sowie die Epistolae von Bernardinus Claravalensis (1494) die beiden ältesten und wertvollsten Inkunabeln dar; beide Werke sind mit einem Eigentumsvermerk der Bibliothek versehen: ,,Ex Bibliotheca Parochialis Czchoviensis".
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Bei der Bearbeitung der Ordensbibliotheken, welche nach dem Kriege wie auch in der letzten Zeit verfertigt wurden, wurden die Sammlungen der Bibliothek des Benediktinenklosters in Przemyśl als unbemittelte oder geradezu als nichtvorhandene außer acht gelassen. Deshalb der Grundsatz des Beweggrundes zur Bearbeitung dieses Artikels entstand der Bedarf zur Erscheinung der verbleibenden Bestände der vergangenen Herrlichkeit der benediktiner Buchsammlung, enthaltende alte Handschriftsammlungen aus den letzten vier Jahrhunderten. Die genaue Zahl der Bücher welche die Regale der Bibliothek in der Periode zwischen dem erstem und dem zweitem Weltkriege ausfühllten ist nicht bekannt. Nur auf Grund der alten Signaturen erhaltenen auf den nicht zahlreichen geblibenen Bücherbändern kann man schließen, daß im Besitz des Klosters befanden sich wenigstens siebenhundertunddrei Manuskripte und einige tausende Früdrucke. Viele Werke sind während des letzten Kriegswirren verlorengegangen. Während des Brandes des Klosters im Jahre 1941 wurde die reiche Büchersammlung vernichtet. Heute ist aus der vergangenen Herrlichkeit der Bibliothek wenig geblieben, nur hundertundeins Manuskripte und ungefähr tausend Frühdrucke. In den letzten über sechzig Jahren lagen die Bücher auf den Regalen der Bibliothek, waren nicht benutzt und nicht in ein Verzeichnis aufgenommen, was es zum vergessen des Bestehen der Bücher führte.
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Die Bibliothek des Juristen, Dichters, Journalisten und Historikers von Kalisz Adam Chodynski (1832-1902) umfaßte über 1000 Bände, wurde aber in beträchtlichem Maße verstreut, so daß es sehr schwierig ist, ihre genaue Zahl zu bestimmen. Aus verschiedenen Quellen gelang es, ihren Bestand zu etwa 50% festzustellen. Der vorliegenden Arbeit liegt vor allem die bis heute erhaltene Sammlung von Büchern von A. Chodynski zugrunde, die sich in der Bibliothek des Höheren Priesterseminars in Wloclawek befindet. Adam Chodynski begann seine Bibliothek um 1856 zusammenzutragen, denn das erste Datum auf den seine Bibliothek signierenden Stempeln ist 1857. Chodynski vergrößerte seine Bibliothek prinzipiell in zwei Orten: in Warta, wo er in den Jahren 1856-1865 arbeitete, und in Kalisz, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Er tätigte auch Einkäufe in Warschau, Breslau (Wroclaw) und Kolberg (Kolobrzeg) und erhielt außerdem Bücher geschenkt. A. Chodyński benutzte verschiedene Methoden zur Signierung seiner Bibliothek; er postierte sie in der von ihm angenommenen Ordnung und trug sie in den Bestandskatalog ein. Dem Katalog der Seminarbibliothek in Wloclawek zufolge setzte sich Chodynskis erhalten gebliebene Bibliothek aus Büchern in polnischer, lateini­scher, französischer, deutscher und russischer Sprache zusammen, und es gab auch einzelne Exemplare in griechischer, englischer, italienischer und tschechischer Sprache. In inhaltlicher Hinsicht umfaßte sie Bücher mit juristischer Thematik - sein ganzes Leben lang war Chodynski Gerichtsjurist - und aus anderen Wissensgebieten. Im juristischen Teil seiner Bibliothek befanden sich sowohl Bücher über Allgemeines Recht als auch über Strafrecht, Gerichtsrecht und Zivilrecht: Ehe-, Erb-, Handels-, Zoll- und Fiskalrecht, sowie über Kanonisches Recht und Rechtsgeschichte. Im zweiten Teil von Chodynskis Bibliothek waren folgende Gebiete vertreten: Geschichte (Quellen, Universalgeschichte, Polnische Geschichte, historische Hilfswissenschaften sowie Werke zur Regionalgeschichte von Schlesien, Masowien und Kalisz), Geo­graphie, Literatur und Philosophie sowie vereinzelte Titel über Pädagogik und Medizin. Erben der Bibliothek von Adam Chodynski wurden seine Brüder, die Priester Józef Chodynski und Stanislaw Chodynski (deren Bibliotheken später ins Priesterseminar nach Wloclawek gelangten), die Spital- und Gefängnisbibliothek von Kalisz, das Priesterseminar in Wloclawek sowie die Geistliche Akademie in Warschau. Eine so große Streuung der Bibliothek erlaubte keine Feststellung ihres genauen Umfanges, ihres detaillierten Bestandes und aller Orte, wohin sie eventuell gelangen konnte, denn während des 2. Weltkrieges wurde die Bibliothek des Priesterseminars in Wloclawek nach Posen gebracht und dort zum Teil zerstört und geplündert.
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Der Orden der Karmeliter kam 1621 nach Kcynia. Im Jahre 1835 wurde das Kloster auf Beschluß der preußischen Behörden aufgelöst. Der Konvent von Kcynia besaß eine recht umfangreiche Bibliothek, deren Büchersammlung nach der Aufhebung des Klosters verstreut wurde. Die Bücher wurden unter die Dekanatsbibliotheken verteilt. Ein Verzeichnis der Bücher aus der Karmeliterbibliothek in Kcynia ist im "Inventarium" von 1681 enthalten. Diese Büchersammlung zählte 377 Titel, zusätzlich wurden auf einer getrennten Liste noch 12 liturgische Bücher genannt. Die Bücher wurden auf den aufeinanderfolgenden Seiten des "Inventariums" in zwei Spalten beschrieben, und zwar nach dem Kriterium ihrer Größe. Weil der Titel bei einem beträchtlichen Teil der genannten Bücher nur in Kurzfassung erscheint, ist es schwierig, sie zu identifizieren. An vielen Stellen werden keine Autoren genannt. Da die Patres, die dieses Verzeichnis anfertigten - Bertold Wojaczewski und Kazimierz Szodrowicz -, nicht imstande waren, einige beträchtlich defekte Bücher näher zu bestimmen, schrieben sie bei diesen Titeln "ohne An­fang und Ende" ("sine principio et fine"). Das Verzeichnis ordnet die Büchersammlung auch nicht thematisch; berücksichtigt wurde nur die Größe der Bücher in drei Formaten (in folio, in quarto, in octavo). In der im Folgenden angegebenen Beschreibung dieser Bibliothek wurde eine Gliederung nach den Inhalten der besprochenen Werke vorgenommen, und zwar: liturgische Bücher, Heilige Schrift und Bibelexegese, Kirchenväter, Theologie, Verteidigung des Glaubens, Predigtschaffen (die meisten Bücher), Spiritualität, Philosophie, Geschichte, Grammatik und Bücher für den Lateinunterricht sowie verschiedene Werke. Nach der Analyse dieser Büchersammlung scheint es, daß der Orden der Karmeliter ein stärkeres Interesse an der Kontemplation hatte als am intellektuellen Leben - was mit den allgemeinen Prinzipien der karmelitanischen Spiritualität durchaus übereinstimmen würde.
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Die Pfarrbibliotheken in Polen haben bis auf den heutigen Tag keine eingehen­dere Bearbeitung erfahren. Von den meisten dieser Bibliotheken ist keine Spur übriggeblieben. Die alten Bücher sind infolge ihrer ständigen Benutzung kaputtgegangen bzw. sie wurden fahrlässig oder absichtlich zerstört. In den meisten Pfarreien können wir lediglich aus den Visitationsprotokollen etwas über die vorhandenen Pfarrbibliotheken erfahren. Die Pfarrbibliotheken sollten Predigtsammlungen, Katechismen sowie Bücher mit seelsorglichem, moralischem und theologischem Inhalt enthalten. Eine solche­rart vollständige Bibliothek sollte dem Pfarrer zum Unterricht sowie zur Ausübung der Amtsbefugnisse aufgrund seiner Weihen dienen (Spendung der Sakramente) sowie seine Kenntnis der Moraltheologie vertiefen. Die Pfarrei Bieliny wurde am 30. Oktober 1637 vom Krakauer Erzbischof Jakub Zadzik erigiert. Die Bibliothek des Pfarrers von Bieliny enthielt gemäß der Visitation von 1738 die sich in der Kirche befindenden liturgischen Bücher sowie Bibeln, Homilien und Predigten, eine Sammlung von Betrachtungen sowie ein Handbuch für Seelsorger, die die Sakramente spendeten. Diese bescheidene Bibliothek diente der Arbeit in einer Landgemeinde. Sie umfaßte etwa 14 Volumina liturgische Bücher und zwischen 18 und 25 für die Seelsorgearbeit bestimmte Bände.
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Ende der 70er Jahre besaß die Bibliothek der Katholischen Universität Lublin in ihren Sammlungen 131 Inkunabeln. Sie wurden von Maria Kunowska (die Publikation in ABMK, Bd. 36, 1978) bearbeitet. Zur Zeit (1999) besitzt die Bibliothek 137 Inkunabeln. Sie stammen aus verschiedenen europäischen Druckereien und Buchbinderwerkstätten. Von ihnen wurde eine Gruppe von 29 in Venedig gedruckten Inkunabeln ausgesondert. Der in den 90er Jahren gemachte Versuch einer genauen Datierung einzelner Einbände und der Bestimmung ihres Entstehungsortes brachte interessante Beobachtungen über die Entwicklung des mittelalterlichen Einbandes vom Anfang des 16. Jhs. Es ist sichtbar geworden, dass Krakau zum Zentrum der Buchbinderei geworden war, zu welchem die Zentren von Südpolen, Schlesien und sogar von Böhmen hinneigten, wobei eine gemeinsame Quelle dieser Invention zweifellos Italien war. Eine eingehende Analyse der einzelnen Einbände hat gezeigt, dass Buchbinderwerkstätten ein breites Spektrum eigener Methoden und technischer Lösungen verwendeten. Die Buchbinder waren jedoch nicht nur Handwerker: sie verwendeten ( oft erfinderische) Prinzipien der Verzierungskomposition und waren an künstlerischen und Stilproblemen interessiert. Die Art der Verzierungen konnte für die gegebene Bibliothek oder Werkstatt einheitlich sein; es gibt aber auch viele Beispiele eines freien Schaffens. In der Verzierung der Bucheinbände finden natürlich die allgemein herrschenden Stiltendenzen sowie die sich absondernden nationalen Stile ihren spezifischen Ausdruck. Die Technik der Einbände änderte sich in kleinen Werkstätten oder in Zentren, wo der Hang zu einer Art der Einbände festverwurzelt war, über Jahrzehnte lang nicht, die Ornamentik dagegen veränderte sich mit der Mode und nach aktuellen Tendenzen in der Architektur, Skulptur, Malerei, im Handwerk, in Kleidungs- und Schmuckstilen. Ähnliche ( oder geradezu gleiche) dekorative Elemente finden wir sowohl auf den Stoffen als auch auf den Bucheinbänden. Zum Beispiel die Malerei von der Wende des 15. zum 16. Jahrhundert liefert viele Beispiele für die Verwendung des Musters des stilisierten Granatapfels auf den Tracliten der Zeitgenossen. auch die Einbände aus dieser Zeit verwenden oft das Motiv. Die so durchgeführte Vergleichsanalyse schuf einen Grund dazu, die untersuchten Bucheinbände einer bestimmten geschichtlichen Epoche zuzuschreiben und ihren wahrscheinlichen Entstehungsort zu bestimmen.
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