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Nach einer Zeit der Stagnation, ja Regression in der Entwicklung des Dekanatsnetzes auf dem Territorium der Diözese Kielce im 19. Jahrhundert erfolgte in den Jahren 1911-1925 dessen dynamische Entfaltung. Dies geschah in mehreren Etappen. Die erste betraf die Berufung von Vizedechanten im Rahmen ausgedehnter Kreisdekanate im Jahre 1911, darauf folgte 1918 die Umgestaltung der Vizedekanatsbezirke zu selbständigen Dekanaten, und der dritte Schritt bestand in der Reform der Dekanatsgrenzen in den Jahren 1919-1921. Im Ergebnis dieser Umgestaltungen wurde das Dekanatsnetz in der Diözese Kielce weitgehend der neuen sozialen und demographischen Situation angepasst und überdauerte so bis zur Reorganisation der Diözesengrenzen im Jahre 1925.
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Im vorliegenden Artikel werden die sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten der Katholischen Aktion in der Diözese Lomza während der zwanzigjährigen Zwischenkriegszeit besprochen. Diese Tätigkeit geschah in vielfältiger Form und betraf verschiedene Ebenen des öffentlichen Lebens. Unter anderem trug sie zur Entwicklung eines einheimischen Unternehmertums, zur Verbreitung des Verständnisses für das Genossenschaftswesen, zur Propagierung der Sparsamkeit, zur Hebung des Niveaus der Landwirtschaft u.dgl. bei. Im Interessenbereich der Katholischen Aktion befand sich auch die Frage der Arbeitslosigkeit. Man versuchte, der sich vertiefenden Wirtschaftskrise und der damit verbundenen zunehmenden Arbeitslosigkeit durch Schaffung von Arbeitsvermittlungsbüros abzuhelfen. Vieles deutet auch darauf hin, daß sich diese Initiativen großer Popularität erfreuten und einen beträchtlichen Einfluß auf das soziale Leben der Diözese hatten.
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In den Jahren 1918-1939 fanden, nach langer Pause infolge der Aufteilung Polens unter die Nachbarmächte, in vielen Diözesen wieder Synoden statt. Eines der dort behandelten Probleme, wenn auch nicht das wichtigste, betraf die Frage der Diözesanverwaltung auf zentraler und Pfarreiebene. Vorliegender Artikel behandelt die Organisation und den Verlauf der Synode von Kielce im Jahre 1927 mit besonderer Berücksichtigung eben dieser Fragen. Die Erfolge von Kielce auf diesem Gebiet wurden mit den Ergebnissen einiger anderer ausgewählter Synoden verglichen. Auf ihrem Hintergrund präsentieren sich die Beschlüsse der Synode von Kielce nicht gerade imponierend. Dies bildete jedoch keine Ausnahme, im Gegenteil, denn nur selten befasste man sich mit Fragen der Verwaltung so ausführlich wie auf den Synoden von Luck und Podlasie. Es braucht nur daran erinnert zu werden, dass diese Problematik zum Beispiel in den Beschlüssen der Synode von Warschau überhaupt kein Echo fanden.
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Das hier präsentierte Repertorium bildet den zweiten Teil des “Repertoriums der im Diözesanarchiv in Pelplin aufbewahrten Visitationsbücher der Bischöfe von Kujawien-Pommern”. Der erste Teil wurde veröffentlicht in “Archiwa, Biblioteki i Muzea Kościelne” 84 (2005), S. 93-236. Im zweiten Teil werden vier Bücher besprochen, die die Signaturen G 26, G 40, G 56 und G 61 tragen. Das Buch G 26 betrifft die von Archidiakon Jan Kazimierz Jugowski in den Jahren 1710-1711 in der Amtszeit von Bischof Konstanty Felicjan Szaniawski durchgeführten kanonischen Visitationen des Archidiakonats Pommern. Es enthält die Protokolle der Pfarrvisitationen in den Dekanaten: Bern (Kościerzyna), Puck, Bytów, Lębork, Starogard, Gdańsk, Tczew, Nowe Miasto, Gniew und Świecie. Das Buch G 40 betrifft die im Jahre 1728 von Archidiakon Józef Ignacy Narzyński durchgeführte Generalvisitation des Archidiakonats Pommern. Dieses Buch enthält die Visitationsprotokolle der Pfarreien des Dekanats Mirachowo, die nach der Visitation erlassenen Reformationsdekrete der Dekanate, Schilderungen der Pfarreien Tczew und Lubiszewo sowie von 37 anderen Pfarreien ohne Einteilung in Dekanate und ohne Angabe der Visitationsdaten. Das Buch G 56 betrifft die von Archidiakon Augustyn Kiliński im Jahre 1746 durchgeführte Visitation des Archidiakonats Pommern. Es umfaßt die Dekanate Tczew, Gniew, Nowe Miasto und Świecie. Das Buch G 61 betrifft die von Bartłomej Franciszek Ksawery Trochowski in der Amtszeit des Bischofs von Włocławek und Pommern Antoni Kazimierz Ostrowski in den Jahren 1765-1766 durchgeführten Visitation dreier Dekanate: Gdańsk, Starogard und Tczew im Archidiakonat Pommern.
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Schon seit langem wurde darauf hingewiesen, daß die Visitationen der Kirchen und Pfarreien eine der Hauptquellen sind für Erkenntnisse über die Geschichte der Diözesen, Einrichtung der Pfarrämter, die Dekanatsorganisation und auf deren Nützlichkeit bei der Untersuchung der Vergangenheit der Kirche auf diesem Gebiet. Tm Diözesanarchiv in Włocławek befindet sich ein beträchtliches Aktenmaterial von Visitationen der Bischöfe von Kujawien-Pommern. Eine unschätzbare Hilfe für das XVI. Jh., also für die ältesten Visitationen, ist eine von den Pfarrern Zenon und Stanislaw Chodyńskis verfaßte und weiterhin nur von Stanislaw fortgesetzte Ausgabe mit dem Titel Monumenta historica dioceseos Wladislaviensis, wo Berichte von ältesten Visitationen gedruckt worden sind. Die Publikationen von Pfarrer Chodyński enden nach der Amtszeit des Bischofs Rozrażewski. Notwendig wäre heute eine Hilfe, die den Forschern einen leichteren Zugang zu den in Berichten von kanonischen Visitationen der historischen Diözese Włocławek enthaltenen Informationen ermöglichen, welche die Geschichte der Kirche betreffen, vor allem auf dem Gebiet von Kujawien sowie Bydgoszcz und zum Teil Danziger Pommern - nach der Amtszeit von Bischof Rozrażewski. Die vorliegende Publikation betrachtet ausführlicher Bücher, die von beiden Pfarrern Chodyńskis nicht herausgegeben worden sind. Es gibt hier nicht nur Informationen über Pfarrgemeinden, Kirchen usw., sondern auch über Pfarrer, Gemeindedörfer und andere, für gegebene Pfarreien charakteristische Angaben. Da die eigentlichen Visitationsbücher - entsprechend der von Pfarrer S. Librowski nach der Revindikation der Akten in den Nachkriegsjahren eingeführten Einteilung - mit dem Buch Nr. 2 anfangen, bildet dieses Buch auch den Anfang des vorliegenden Repertoriums.
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Michal Stanislaw Glowacki (1804-1846) war einer der Priester, die sich in den dreißiger und vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts in der Diözese Tarnów für eine religiöse und moralische Erneuerung einsetzten. Seine bibliophile Leidenschaft und sein bibliographisches Interesse bildeten einen Teil dieser Arbeit. Michal Glowacki war der erste Bibliophile im Gebiet von Podhale. Als Eigentümer einer großen Bibliothek besaß er auch eine ansehnliche Handschriftensammlung, zu der eine Zeitlang auch das Manuskript Vita beatae Cunegundis von Jan Dlugosz gehörte. Nach seinem Tode wurde diese Büchersammlung von Poronin nach Nowy Sącz gebracht, wo sie versteigert werden sollte. Auf diese Weise wurden Michal Glowackis Bücher in alle Winde zerstreut.
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In der ersten Zeit nach der bolschewistischen Revolution war die Hierarchie der katholischen Kirche bemüht, für sie einen modus vivendi in Sowjetrußland zu finden. Dies sollte sich jedoch bald als unmöglich erweisen, denn die Regierung der UdSSR war bestrebt, die Kirche allmählich und schließlich völlig zu liquidieren. Diesem Ziel diente die bereits 1918 eingeführte und danach weiter ergänzte, gut durchdachte religionsfeindliche Gesetzgebung. Der gesamte kirchliche Besitz wurde verstaatlicht und vom Staat übernommen. Die Mietung der Kirchen vom Staat war nur nach vorheriger Registrierung der religiösen Gemeinden möglich, die die Gläubigen zu bilden gezwungen waren. Die Geistlichen aller Konfessionen wurden ihrer Rechte beraubt, die religiösen Gemeinden zu leiten. Sie konnten von ihnen lediglich zum Abhalten von Gottesdiensten angestellt werden. In den Jahren 1922-1923 konfiszierten die Behörden alle wertvollen kirchlichen Gerätschaften, angeblich zu dem Zweck, sie zur Unterstützung der hungernden Bevölkerung in Rußland zu bestimmen, in Wirklichkeit jedoch, um die Gotteshäuser aller Konfessionen zu plündern. Der Vorschlag von Papst Pius XI. vom 18. Mai 1922, die Kostbarkeiten aus den katholischen Kirchen zu einem beliebigen Preis zurückzukaufen, wurde ignoriert. Auf dem Hintergrund des bei den Beschlagnahmeaktionen geleisteten Widerstandes und der Nichtrespektierung des Verbots des Religionsunterrichts für Kinder und Jugendliche fand im März 1923 in Moskau ein Prozeß gegen 14 der konterrevolutionären Tätigkeit beschuldigte Priester mit Erzbischof J. Cieplak an der Spitze statt. Es wurden zwei Todesurteile gefällt (J. Cieplak und K. Budkiewicz), von denen eines sofort vollstreckt wurde (K. Budkiewicz). Dieser Prozeß führte zur Liquidierung der Hierarchie der katholischen Kirche in Polen. Da die Kirche infolge der bolschewistischen Revolution die Mehrheit ihrer Geistlichen verloren hatte, wurde dreimal versucht, konspirative Priesterseminare zu gründen. Diese Versuche endeten mit der Verhaftung und der Verurteilung der Seminaristen und Lehrkäfte zu einigen Jahren Arbeitslager. Nur ganz wenige Alumnen aus dem Gebiet der Ukraine (Polen und Deutsche) konnten die konspirative Priesterweihe erhalten. Bald wurden sie alle verhaftet. Trotz aller immer drastischer werdenden Einschränkungen des religiösen Lebens (Verhaftung Geistlicher und religiös aktiver Laien, Schließung der Kirchen, Repressionen wegen religiöser Praktiken) waren sowohl die noch auf ihrem Posten verbliebenen Geistlichen als auch die Gläubigen aufopferungsvoll bemüht, das religiöse Leben unter den bestehenden Bedingungen aufrechtzuerhalten. Schnell entstand eine Doppelströmung: ein offenes und ein geheimes religiöses Leben. Letzteres wurde unter den Bedingungen wachsenden religionsfeindlichen Druckes und zunehmender Einschüchterung immer wichtiger. Die politische Polizei war natürlich sehr daran interessiert, auch dort ihre Spitzel einzuschleusen, um diese Strömung besser liquidieren zu können. Eine außerordnentlich wichtige Rolle spielten die auf dem Territorium der gesamten UdSSR im Untergrund wirkenden Gruppen des sog. Lebendigen Rosenkranzes, die unter konspirativen Bedingungen regel-mäßig zum gemeinsamen Gebet zusammenkamen. Dies war gleichzeitig die einzige Form sozialer Verbundenheit in der von den Behörden durch Terror rücksichtslos atomisierten Gesellschaft. Gegen Ende der dreißiger Jahre standen die Familien der mit allen Mitteln durchgeführten Atheisierung der Kinder und Jugendlieben in und außerhalb der Schule machtlos gegenüber. Selbst der religiöse Unterricht zu Hause wurde 1938 streng verboten. Um ihn aufzudecken, benutzen die Schulen raffinierte Untersuchungsmethoden zur Befragung der Kinder. Im Falle der Aufdeckung von Übertretungen dieses Verbots wurde die gesamte Familie mit Gefängnis bzw. Verbannung nach Sibirien bestraft. Von den Anfang der zwanziger Jahre in der ganzen UdSSR existierenden über 1200 Kirchen und Kapellen waren 1938 nur noch zwei übriggeblieben: in Moskau und in Leningrad. Das religiöse Leben der Katholiken war völlig in den Untergrund gegangen. In hohem Maße betraf dies auch die orthodoxe Kirche (die orthodoxe Kirche im Untergrund) und die anderen Konfessionen.
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Der Artikel enthält eine kritische Edition des Berichtes des Apostolischen Vikars über den Zustand des Apostolischen Vikariats in Krakau, der der Konzilskongregation in Rom am 6. Juli 1872 übergeben wurde. Sein Verfasser ist Bischof Antoni Junosza Galecki. Diese Bericht stammt aus einer für die Krakauer Diözese besonders schwierigen Zeit, als ihr Territorium infolge der Teilungen Polens ebenfalls aufgeteilt war und die Diözese selbst auf den Status Apostolischer Vikariate in Krakau und Kielce degradiert worden war. Dieser Sachverhalt verursachte eine Stagnation im religiösen Leben und führte zur Degradation der polnischen Kirche in diesen Gebieten. Bischof Galecki präsentiert in seinem in acht Kapitel gegliederten Bericht den Zustand des Apostolischen Vikariats in Krakau recht detailliert. Die einzelnen Kapitel widmet er folgenden Fragen: dem materiellen Zustand der Kirchen und kirchlichen Einrichtungen, den eigenen pastoralen und pontifikalen Aktivitäten, dem Diözesanklerus, dem Ordensklerus, den Ordensfrauen, dem Priesterseminar (unter Berücksichtigung der ratio studiorum), den Bruderschaften und frommen Stiftungen sowie einer Charakteristik der religiösen Haltungen der Katholiken in der Diözese. Der Edition ist eine Einführung vorweggestellt, die die Umstände der Entstehung des Apostolischen Vikariats in Krakau und seiner Besetzung durch Bischof Galecki aufzeigt sowie ein Lebensbild des Bischofs liefert.
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Nach der Besetzung der östlichen Gebiete der Republik Polen durch die sowjetische Armee am 17. September 1939 wurde das Leben und Wirken der katholischen Kirche dort beträchtlich eingeschränkt und außerordentlich erschwert. In Sorge um die Katholiken dieser nun sowjetisch besetzten Grenzlanddiözesen stattete Papst Pius XII. die katholischen Bischöfe beider Riten - des lateinischen und des griechisch-katholischen - am 29. November 1939 mit Sondervollmachten aus. Aus Gründen der Geheimhaltung wurden diese nicht gedruckt veröffentlicht, sondern dem griechisch-katholischen Erzbischof vom Lemberg, Andrej Szeptycki, übermittelt. In seiner Kanzlei wurde der Text dieser Vollmachten unverzüglich (am 13. Dezember 1939) kopiert und allen Bischöfen der Grenzgebiete übergeben. Jede Kopie beglaubigte Erzbischof Szeptycki mit seiner Unterschrift und numierte sie eigenhändig. Als Grundlage für die heutige Veröffentlichung dieser Sondervollmachten dient der dem Luzker Bischof Adolf Szelążek übergebene Text. Er wurde in den Papieren dieses Bischofs, die der Kanzler der Bischöflichen Kurie Jan Szych 1945 aus Luzk mitbrachte.
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Das am 6. November 1447 vom Krakauer Bischof Kard. Zbigniew Olesnicki gestiftete und bestätigte Heiliggeist- und St. Leonhard-Präpositurspital in Urzędów gehörte zu den ältesten im Lubliner Gebiet. Das ursprüngliche Gebäude des Spitals war ähnlich wie die sicher daran anschließende Spialkirche - aus Holz erbaut. Die Existenz eines Spitals in Urzędów wird erst in den Visitationen von 1592 und 1603 indirekt und eher lakonisch erwähnt. Als eine aus dem Asyl und der integral mit ihm verbundenen Spitalkirche bestehende Präpositur funktionierte es ununterbrochen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, obwohl nach der sog. Schwedischen Sintflut, infolge derer die Stadt zerstört wurde, ein neues Spitalgebäude errichtet wurde. Ebenfalls in den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts wurde nach der Zerstörung des alten ein neues Spitalgebäude errichtet. Als eine unter kirchlicher Verwaltung stehende Institution bildete das Spital in der damaligen Zeit einen Ort, in dem der Entwicklung des religiösen Lebens seiner Schützlinge große Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Die geistige und moralische Fürsorge für die Armen in den Spitalpräposituren und ihre Stärkung im christlichen Glauben sowie das Wachen über ihr religiöses Leben gehörten vom Augenblick der Entstehung dieser Institutionen an zu den Pflichten des Spitalkaplans, d.h. des Präpositen (praepositus ecclesiae hospitalis). Der Präposit war vom übrigen Pfarrklerus unabhängig und allein dem Bischof verantwortlich. Zu seinen Pflichten gehörte die Durchführung der Armenseelsorge, das Zelebrieren von Messen und Gottesdiensten sowie der großen Feste in der Spitalkirche. Die Spitalseelsorger in Urzędów erfüllten nicht nur religiöse Dienste im Asyl und besorgten die Armenseelsorge, sondern sie kontrollierten auch alle mit den verschiedenen Aspekten des Spitallebens verbundenen Angelegenheiten, und was am wichtigsten war, sie waren berechtigt und verpflichtet, die weltlichen Verwalter des Spitals, d.h. die Provisoren, zu überwachen und zu kontrollieren, die ihnen Bericht erstatten mußten. Aufgrund des Erektionsprivilegs von 1447 wurde - dem Willen und der Präsenta der Ratsherren und des Stadtmagistrat entsprechend- Mateusz z Kamienia (Matthäus von Kamien) erster Präposit der dem Heiligen Geist und St. Leonhard geweihten Spitalkirche in Urzędów. Das totale Schweigen der Quellen erlaubt keine Aussagen über die Personalien der nächsten Vorsteher der Spitalkirche in den darauffolgenden mehr als hundert Jahren des Funktionierens der Präpositur von Urzędów. An der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert bekleidete Albert z Grodka (Albert von Gródek) das Amt des Spitalkaplans von Urzędów. Sein Vorgänger war Stanislaw Latka. Nach Albert z Grodka waren im 17.-18. Jahrhundert der Reihe nach Jan Szeliski, Józef Bernath, Sebastian Mirecki, Olbrachtowicz, Kazimierz Cebulski und Stanislaw Lozarski der Reihe nach Präpositen der Spitalkirche von Urzędów. Nachdem S. Lozarski im Jahre 1709 freiwillig auf sein bisheriges Amt verzichtet hatte, übten nach ihm Franciszek Pikulski, Franciszek Kurosz, Jan Lenczowski, Jan Dziubiński, Szymon Waskiewicz und seit 1797 Adrian Pawelecki die Funktion des Präpositen aus. Die Entstehung von Präpositurspitälern war untrennbar mit der Gewährleistung einer materiellen Fundation und der Verleihung eines Sälars für sie verbunden. Neben der Versorgung des Spitals selbst und der in ihm wohnenden Pensionäre verfügte der Spitalpräposit über eine gesonderte Pfründe, die aus Feldern, Gärten, Wiesen, Wirtschaftsgebäuden und Kapitalsummen bestand.
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Das präsentierte Repertorium bildet den letzten Teil der Repertorien der im Diözesanarchiv in Wloclawek aufbewahrten Visitationsbücher aus dem 18. Jahrhundert für die Diözese Kujawien-Pommern. Die vorherigen Teile sind in den Bänden 71 (Heft 1), 73 (Heft 3) und 76 (Heft 2) des Archivs Kirchlicher Museen und Bibliotheken erschienen. Im vorliegenden Repertorium wurden die Bücher mit den Signaturen ABKO Wiz. 44-81 beschrieben, von denen die letzten vier schon aus dem 19. Jahrhundert (1816) stammen. Das Buch 44 enthält mit der Kathedrale von Wloclawek verbundene Fragen und Antworten, die im Zusammenhang mit dem Ingreß von Bischof Ignacy Rybinski vorbereitet wurden. Es enthält viele Informationen über die Kathedrale selbst sowie über das Domkapitel von Wloclawek. Die Bücher 45-48 enthalten Reformationsdekrete für die Kathedrale von Wloclawek (Buch 45), das Dekanat Nieszawa (Buch 46), das Dekanat Radziejów (Buch 47) und das Dekanat Sluzewo (Buch 48). Die übrigen Bücher enthalten die Akten der Dekanatsvisitationen in folgenden Dekanaten: Brzesc (Brest) - von 1783, 1786, 1788, 1789, 1790, 1791 und 1816 (die Bücher 50, 55, 63, 67, 68, 72 und 78); Gniewkowo-von 1784, 1786, 1790 und 1791 (die Bücher 54, 56, 69 und 73); Inowroclaw - von 1783 (Buch 51 ); Izbica -von 1782 und 1786 (die Bücher 49 und 57); Kowal -von 1783 und 1786 (die Bücher 52 und 58); Kruszwica - von 1782, 1790, 1791 und 1816 (die Bücher 53, 70, 74 und 79); Nieszawa- von 1786, 1788, 1791 und 1816 ( die Bücher 59, 64, 75 und 80); Radziejów - von 1786, 1788, 1791 und 1816 (die Bücher 60, 65, 76 und 81 ); Sluzewo - von 1786, 1788, 1790 und 1791 (die Bücher 61, 66, 71 und 77); Wolbórz - von 1787 (Buch 62).
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Im Ergebnis des 2. Weltkrieges befand sich das gesamte Territorium der Diözese Luzk - als einzige von den Diözesen im polnischen Grenzgebiet (Lemberg, Pinsk, Wilna)-vollständig auf dem Gebiet der UdSSR. Die Weiterführung einer normalen Seelsorgearbeit war dort unmöglich geworden. Im Januar 1945 wurde der Luzker Bischof Adolf Szelążek verhaftet. Im Gefängnis von Kiew wurde er bis zum 15. Mai 1946 gefangen gehalten. Nach seiner Freilassung wurde er aus dem gesamten Gebiet der UdSSR ausgewiesen und hatte somit keine Möglichkeit mehr, in seine Diözese zurückzukehren. Die Mitglieder der Bischöflichen Kurie, die nicht von den Deutschen oder dann von den Russen verhaftet worden waren, mußten Luzk verlassen und nach Polen ausreisen. Innerhalb der neuen Grenzen Polens fanden auch andere Luzker Priester Arbeit. Im Rahmen der sog. Repatriierung verließen mehrere Tau-send Gläubige das Gebiet der Diözese. Für diese Menschen wurde Zamek Bierzglowski in der Diözese Chelmno (Kulm an der Weichsel), wo Bischof Szelążek seit August 1946 bis zu seinem Tode am 9. Februar 1950 lebte, zur geistigen Hauptstadt der Diözese Luzk „im Exil".
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