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Obwohl das Alte Testament eine wichtige Vostufe des Dialogs zwischen Gott und Menschheit darstellt, würde man vergeblich dort nach einer theoretischen Gotteslehre suchen. Gott offenbart sich vor allem in seinen Machttaten, in seinem vom Geist getragenen Wort und in der heilsvollen Führung seines Volkes durch die Geschichte. Was von den Verfassern der heiligen Bücher des AT vom Gott ausgesagt wird ist viel mehr Frucht der religiösen Erfahrung als theologischer Spekulation; umso schwieriger ist es, den Forderungen der biblisch-theologischen Erneuerung entgegenzukommen und eine vollständige Theologie des Gottesbegriffs im AT aufzuzeichnen. Die einzig richtige Methode, die mindestens die grossen Strukturlinien der Entwicklung erweisen könnte, scheint die Befragung der grundlegenden alttestamentlichen Traditionen nach der Gotteslehre zu sein. Die jahwistische „Quelle”, konkret und recht anschaulich, schuf in Ansätzen eine universalistische Auffassung von Gott, die noch der Patriarchenreligion ganz fremd war. Beim Elohisten erhält der Gottesfbegriff mehr transzendente Züge: Elohim verkehrt mit dem Menschen besonders indirekt, in Träumen und Gesichten oder auch durch Vermittlung der Engel. Der Deuteronomist oder besser die deuteronomistische Tradition ist eher am Kult interessiert, den der Mensch mit seinem ganzen Herzen zu leisten hat. Ganz selbstständig erscheint die Priestertradition, der Gott von Anfang an als absolut transzendent und dem Menschen unzugänglich ercheint; naturgemäss gilt ihre Aufmerksamkeit den daraus für die Menschen entstehenden kultischen Verpflichtungen. Mehr persönliche Züge erhält der Gottesbegriff bei den Propheten und in den Psalmen. Im Judaismus erreicht die Anschauung über absolute Transzendenz Gottes ihre Höhe, indem die Lehre von Mittelwesen (Engeln, Geistern) zur Blüte gelingt. Die Untersuchung führt zur Feststellung gewisser gemeinsam en, alttestamentlichen Merkmale des Gottesbegriffs.
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