Die aus Juda stammten Verfasser des deuteronomischen Werkes und 1-2Chr nehmen, gegenüber dem Nordkönigtum eine offene Haltung ein. Trotz der Monarchieverteilung sie halten fest am 12 Stämme-Ideal, auch wenn die gesamtisraelitische Perspektive auf Jerusalem zentralisiert ist (1 Chr 17; 21; 2 Krn 15; 18; 28,8-15; 34,22-34). Die beiden Königtümer Juda und Israel wirken in 1-2 Kön und 1-2 Chr weiter zusammen, in den Kriegen und im Ternpelkult (l Krl 20; 22; 2 Chr 30,10-26; 36,9). In diesen Literaturtraditionen sie sind weiter Brüder in einem Glauben. Die andere Perspektive herrscht in Esra und Neh. Aufgrund der Scheidung der Mischehen (Esra 9; Ne 13) wird die Bevölkerung der Provinz Juda im strengen Sinne der Tradition und des National- und Religionsbewusstseins der Exulantenschaft reorganisiert und dadurch von den Ausfltissen der Fremdenbevolkerung isoliert. Dies zeigt auch keinen Zusammenhang zwischen den Autoren des Chronistischen Geschichtswerkes und der Bücher Esra und Neh.
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