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1967 feierte das Ermländische Priesterseminar „Hosianum” sein 400-Jahr-Jubiläum. Ein paar Monate lang hatte sich die kirchliche Seine auf diese Feierlichkeiten vorbereitet. Zur Teilnahme wurden u. a. der polnische Primas Stefan Wyszyński sowie der Erzbischof von Kraków Karol Wojtyła eingeladen. Es kamen auch die Rektoren der benachbarten Priesterseminare. Die Feier stieß ebenfalls auf reges Interesse der Partei- und Staatsbehörden, die sich zum Ziel steckten, „der zahlreichen Teilnahme von Laien und insbesondere von Jugendlichen an den irchlichen Feierlichkeiten vorzubeugen“. Diesem Zweck sollten spezielle Unterhaltungs-, Sport- und Kulturveranstaltungen dienen. Die meiste Aufmerksamkeit hatten die Staatsbehörden der Bespitzelung geschenkt. Es sind genaue Operativpläne dieser Maßnahmen erhalten geblieben. Für diese Tätigkeit wurden Funktionäre der Volksmiliz, des Geheimdienstes, der Abteilung „T“ (Operative Technik) und der Abteilung „B“ (Außenbeobachtung) eingesetzt. Beschäftigt wurden auch inoffizielle Mitarbeiter und Informatoren. All diese Maßnahmen werden am besten in Dokumenten veranschaulicht, die im Institut für Nationales Gedenken aufgefunden und diesem Artikel beigefügt wurden.
DE
In der Bibliothek des Priesterseminars in Wloclawek wurden bisher 23 Büchersammlungen gefunden, die einst verschiedenen Personen gehörten und heute als historische Büchersammlungen gelten, Dazu gehören 8 Büchersammlungen aus dem 16. Jahrhundert, 5 aus dem 17. Jh., 1 aus dem 18. Jh., 6 aus dem 19. Jh., und 3 aus dem 20. Jh., Zum überwiegenden Teil handelt es sich dabei um Bibliotheken von Geistlichen; nur 4 davon gehörten Laien. Auffallend ist, daß nur eine Sammlung aus dem 18. Jh. stammt - die Bibliothek eines Laien, des Starosten von Inowroclaw K. A. Sokolowski. Sollte dies etwa das mangelnde Interesse der polnischen Geistlichkeit zu jener Zeit an der Wissenschaft bestätigen? Bezeichnend ist auch, daß alle Büchersammlungen aus dem 16. und 17. Jahrhundert über Klosterbibliotheken in die Seminarbibliothek gelangt sind, obwohl einige Besitzer Mitglieder von Domkapiteln waren und man erwartet hätte, daß sie diese Bücher ihren Domkapitelbibliotheken vermachen würden. Anscheinend meinten sie, daß diese Bücher in einer Klosterbibliothek besser genutzt würden als in einer Domkapitel- oder auch Seminarbibliothek.
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Das Thema dieses Artikels knüft an den 1997 herausgegebenen Katalog der Inkunabeln der Bibliothek des Höheren Priesterseminars in Tarnów an und entfaltet dessen Text weiter. Die Besprechung des Inhalts der ältesten Sammlung dieser Bibliothek in Tarnów setzt eine Einteilung der Sammlungen in einzelne geschlossene und thematisch einheitliche Abteilungen voraus. Neben der Bibel und ihren Kommentaren, Konkordanzen und Bibelle-xika sowie den Schriften der Kirchenväter wurde je eine Abteilung theologischer, systematisch-spekulativer, asketisch-mystischer, homiletischer, kirchengeschichtlicher, philosophischer, rechtswissenschaftlicher und kirchenrechtlicher sowie kunstgeschichtlicher Literatur unterschieden. So ist die Bibelexegese des 15. Jahrhunderts in der Sammlung der Inkunabeln der Seminarbibliothek u.a. durch Pelbartus de Themeswar sowie den Pariser Bischof Wilhelm vertreten. Unter den patristischen Werken finden wir unter anderem Schriften des hl. Ambrosius und des hl. Augustinus, Homilien des hl. Gregors des Großen oder die 1483 in Straßburg herausgegebenen und dem hl. Hieronymus zugeschriebenen Väterviten. Die Bibliothek besitzt in ihrem Bestand auch die berühmteste scholastische Sentenzensammlung von Petrus Lombardus: Libri IV Sententiarum sowie auf dem Gebiet der kirchlichen Liturgie das Werk von Wilhelm Durand Rationale divinorum officiorum, wobei das älteste von mehreren Exemplaren aus dem Jahre 1477 stammt. Unter den zahlreichen Werken mit homiletischer Thematik stellt das etwa 1477 entstandene Werk des Papstes Lco I. Sermones eine besondere bibliologische Seltenheit dar, das in einer „geheimnisvollen" Offizin der Brüder vom Gemeinsamen Leben gedruckt wurde, wahrscheinlich in Schlesien oder in Culm an der Weichsel, wo diese Brüder eine Druckerei besaßen. Die überwältigende Mehrheit der Bücher aus dem 15. Jahrhundert trägt Spuren von Eintragungen, die sie als Eigentum der Benediktinerpatres in Tyniec ausweisen. Viele Inkunabeln besitzen die wohlbekannte Eintragung: Pro Bibliotheca Tineciana oder Inscriptus Cathalogo Bibliothecae Monasterii Tynecensis Ordinis Sancti Benedicti. Diese Bücher wurden nach der Kassation der Abtei Tyniec (1816/1817) vom Prior der Abtei Gregor Thomas Ziegler nach Tarnów gebracht, der zugleich der Ortsbischof dieser Stadt war, die mit der Zeit den Grundstock und den historisch wertvollsten Teil der Bibliothek des Höheren Priesterseminars in Tarnów bildete. Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Büchersammlung dieses Seminars widerspiegelt trotz ihrer nicht einheitlichen Herkunft die religiöse und intellektuelle Kultur der Ordens- und etwas später auch der Weltgeistlichkeit in ihrer Epoche.
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Die Bibliothek des Juristen, Dichters, Journalisten und Historikers von Kalisz Adam Chodynski (1832-1902) umfaßte über 1000 Bände, wurde aber in beträchtlichem Maße verstreut, so daß es sehr schwierig ist, ihre genaue Zahl zu bestimmen. Aus verschiedenen Quellen gelang es, ihren Bestand zu etwa 50% festzustellen. Der vorliegenden Arbeit liegt vor allem die bis heute erhaltene Sammlung von Büchern von A. Chodynski zugrunde, die sich in der Bibliothek des Höheren Priesterseminars in Wloclawek befindet. Adam Chodynski begann seine Bibliothek um 1856 zusammenzutragen, denn das erste Datum auf den seine Bibliothek signierenden Stempeln ist 1857. Chodynski vergrößerte seine Bibliothek prinzipiell in zwei Orten: in Warta, wo er in den Jahren 1856-1865 arbeitete, und in Kalisz, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Er tätigte auch Einkäufe in Warschau, Breslau (Wroclaw) und Kolberg (Kolobrzeg) und erhielt außerdem Bücher geschenkt. A. Chodyński benutzte verschiedene Methoden zur Signierung seiner Bibliothek; er postierte sie in der von ihm angenommenen Ordnung und trug sie in den Bestandskatalog ein. Dem Katalog der Seminarbibliothek in Wloclawek zufolge setzte sich Chodynskis erhalten gebliebene Bibliothek aus Büchern in polnischer, lateini­scher, französischer, deutscher und russischer Sprache zusammen, und es gab auch einzelne Exemplare in griechischer, englischer, italienischer und tschechischer Sprache. In inhaltlicher Hinsicht umfaßte sie Bücher mit juristischer Thematik - sein ganzes Leben lang war Chodynski Gerichtsjurist - und aus anderen Wissensgebieten. Im juristischen Teil seiner Bibliothek befanden sich sowohl Bücher über Allgemeines Recht als auch über Strafrecht, Gerichtsrecht und Zivilrecht: Ehe-, Erb-, Handels-, Zoll- und Fiskalrecht, sowie über Kanonisches Recht und Rechtsgeschichte. Im zweiten Teil von Chodynskis Bibliothek waren folgende Gebiete vertreten: Geschichte (Quellen, Universalgeschichte, Polnische Geschichte, historische Hilfswissenschaften sowie Werke zur Regionalgeschichte von Schlesien, Masowien und Kalisz), Geo­graphie, Literatur und Philosophie sowie vereinzelte Titel über Pädagogik und Medizin. Erben der Bibliothek von Adam Chodynski wurden seine Brüder, die Priester Józef Chodynski und Stanislaw Chodynski (deren Bibliotheken später ins Priesterseminar nach Wloclawek gelangten), die Spital- und Gefängnisbibliothek von Kalisz, das Priesterseminar in Wloclawek sowie die Geistliche Akademie in Warschau. Eine so große Streuung der Bibliothek erlaubte keine Feststellung ihres genauen Umfanges, ihres detaillierten Bestandes und aller Orte, wohin sie eventuell gelangen konnte, denn während des 2. Weltkrieges wurde die Bibliothek des Priesterseminars in Wloclawek nach Posen gebracht und dort zum Teil zerstört und geplündert.
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