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DE
Der Artikel präsentiert Pfr. Prof. Stanisław Grzybek als Biblisten und Homileten. Er schuf seine eigene biblisch- homiletische Schule. Indem er Wissenschaftler blieb, konnte er in die Seelsorge sein Wissen und wissenschaftliche Erfahrung bringen. Professor Grzybek war auch pädagogisch talentiert, deshalb übermittelten viele seiner Absolventen später den anderen ihr erworbenes Bibelwissen. Die besten Werke des Professors erfreuten sich bis heute der Popularität sowohl unter den Biblisten, als auch unter den Seelsorgern.
DE
Die Kirche ist verpflichtet die „Zeichen der Zeit”, die sich auf die Ehe und Familie beziehen, zu erkennen. Ein Beispiel für dieses Streben ist die Erkenntnis der auf die Familie bezogenen „Zeichen der Zeit”, welches auf dem 2. Vatkanischen Konzil (KDK 47) geschah. Obwohl seit der Konzilanalyse der positiven und negativen Lage der gegenwärtigen Familie über vierzig Jahre vergingen, bleibt diese weiterhin aktuell. Eine Mentalität der Untreue, Antikonzeption, die Neigung zu Trennungen, sowie auch eine Einstellung auf Genuss und Bequemlichkeit tragen dazu bei, dass die Kondition der Ehe sinkt (im Jahr 2008 wurden in Polen 66 Tausend Ehen geschieden). Daher wird die Fürsorge der Kirche um die richtige Bildung des ehelichen und familiären Lebens durch das Vorhersagen zu einem grundlegenden Erfordernis. Eine homiletische Strategie ist in der Voraussagung der Ehe und Familie daher notwendig. Die Prediger sollten nicht nur die wichtigsten Themen im Bereich der Eheund Familientheologie anschneiden, sondern auch pastorale Richtlinien und praktische Schlussfolgerungen, die im Ehe- und Familienleben berücksichtigt sein sollten, setzen. Die Voraussagung sollte sich vor allem auf die Verkündung der ehelichen Sakramentalität fokussieren. Diese schafft eine Basis für die christliche Familie, jedoch wird heute leider verleugnet und überdefiniert. In der Ehevorbereitung, aber gleichzeitig auch in der Spendung des Sakraments, muss die Kraft der Verkündung des Wortes Gottes aufs Neue entdeckt werden. Die Voraussagung sollte auch der Erneuerung des sakramentalen Segens der Eheleute dienen, insbesondere während der Exerzitien für Ehepaare, Tage der Besinnung, verschiedener Workshops. Auch bei sonntäglicher Verkündung solle der Aspekt der christlichen Ehe und Familie berücksichtigt werden.
Rocznik Teologiczny
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2016
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vol. 58
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issue 4
583-600
PL
Der Aufsatz beschäftigt sich mit dem neuen Konzept von „Schulseelsorge“, das in den letzten Jahren in Deutschland im Hinblick auf die öffentlichen Schulen entwickelt wurde. Weil sich dadurch für die Lehrenden eine Rollenunsicherheit zwischen Unterricht und Beratung ergibt, muss genau bestimmt werden, was es bedeutet, in einem didaktischen Kontext als Seelsorger tätig zu sein. Diese Problematik wird mit Hilfe von Schleiermachers Unterscheidung zwischen dem „darstellenden“ und dem „wirksamen“ Handeln dahingehend umschrieben, dass sowohl Unterricht als auch Seelsorge Formen des auf das Bewusstsein wirkenden Handelns sind und dass damit beide trotz aller Unterschiede nahe zusammen gehören.
EN
The article deals with the new concept of “Pastoral Care at School” which has been developed in Public schools in Germany in the last years. There are persons at school teaching as well as counseling. In order not to confuse being a teacher and being a pastor it should be clarified what means to work at school in a didactic context but also in the field of Pastoral Care. Discussing this with Schleiermacher’s differentiation of effective and representing acting (“darstellendes und wirksames Handeln”) the article argues, that teaching and counseling as well are forms of effective acting playing their specific role at school.
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Die Alterung der Gesellschaften als Zeichen der Zeit

63%
DE
Die Kirche hat die Pflicht, die Zeichen der Zeit zu erkunden. Unter den Zeichen der Zeit versteht man soziale Phänomene und Prozesse, denen gegenüber sich die Nachfolger Christi nicht gleichgültig verhalten dürfen. Die Zeichen der Zeit sind loci theologici. Sie dürfen nicht als reine Fakten interpretiert werden, sondern als eine von Gott privilegierte Wirklichkeit, die er benutzt, um der Menschheit seine Pläne und Absichten zu offenbaren. Zu den Zeichen der Zeit gehört das Phänomen der Alterung der Bevölkerung. Es taucht nicht nur in den westlichen Ländern, sondern auch in Osteuropa und Russland auf. Obwohl ältere Menschen manchmal als wirtschaftliche Belastung für die jüngere Generation gesehen werden, ist es schwierig, sich ohne ihre Anwesenheit das gesellschaftliche Leben vorzustellen. Sie spielen daran eine wichtige Rolle, indem sie ihren Familien Hilfe leisten sowie eine Reihe von Initiativen für das Gemeinwohl unternehmen. Als „Hüter des kollektiven Gedächtnisses" (Johannes Paul II) helfen die Senioren den jungen Menschen den Sinn des Lebens zu entdecken und ihre Identität zu gestalten. Ihre Weisheit und Erfahrung trägt zur Gestaltung einer besseren Welt bei. Für die Kirche bedeutet dies eine Herausforderung, sowohl ihr Potenzial für die Entwicklung des Werkes der Evangelisierung zu nutzen als auch ihnen eine pastorale Unterstützung zu bieten, damit sie ihre spirituellen Bedürfnisse stillen und den „Herbst des Lebens“ würdig erleben können.
EN
The Church has the duty of scrutinizing the signs of the time. They are processes and social phenomena to which followers of Christ can not be indifferent. Signs of the times are loci theologici. They can not be interpreted as pure facts, but as a reality privileged by God that He uses to show humanity His plans and purposes. The phenomenon of aging populations belongs to the signs of the time. It affects not only Western countries, but also Eastern Europe and Russia. Although older people are sometimes described as an economic burden for the younger generation, it is difficult to imagine social life without them. They play an important role in it, providing assistance to their families, as well as undertaking a number of initiatives for the common good. As “guardians of the collective memory” (John Paul II), elderly persons help young people to discover the meaning of life and to shape their personal identities. Their wisdom and experience contributes to building a better world. For the Church, this means a challenge to use their potential for the development of the work of evangelization and to provide them with pastoral support, responding to their spiritual needs and helping them to live with dignity in the “autumn of life”
DE
Die Lehre der Kirche über die Hauskirche beruft sich heute oft auf den Hl. Johannes Chrysostom, der die Familie als „kleine Kirche” benannte, in sie die religiösen Tätigkeiten aus der liturgischen Vereinigung überträgt und die Fortführung des Lesens und der Lehre in der Häuslichkeit empfiehlt. Im Vaterhaus soll nämlich die Anfangskatechese, wie auch die Vertiefung der religiösen Kenntnisse und Ergänzung der religiösen Erziehung stattfinden, das ist die Familienkatechese. Keine andere Katechese wird heutzutage die erwarteten Resultate, ohne eine bewusste und verantwortungsvolle Mitwirkung der Familie erlangen. Dem hat auch Papst Johannes Paul II Ausdruck gegeben, indem er unterstrich, dass sogar das einfache Treffen von Eltern und Kindern nicht nur eine Gelegenheit zum gegenseitigen sich Öffnen und zum Dialog ist, sondern auch zur gemeinsamen tiefen Reflexion, die gewisse formative Elemente einführen kann. Besonders ein in der Familie herrschendes angemessenes Klima schafft eine Chance für die Aufnahme der Familienkatechese. Eine weittragende Bedeutung hat hier auch die ständige Zusammenarbeit der Eltern mit den Seelsorgern und Katecheten in der Pfarrei. Diese Zusammenarbeit sollte dazu aus dem Rahmen der Katechese herauslaufen, das heißt inhaltlich und formell die humanistischpädagogischen Gebiete des Wissens und der Formation umfassen, die die Familie zur Ausfüllung bestimmter erzieherischer und religiöser Funktionen vorbereiten. Mit der Wiedereinführung der Katechese in den Schulen stellte sich in Polen eine Lage ein, die die Katechese nicht nur im Pfarr-Kontext, sondern auch im neuen Familien-Kontext darstellen muss. Das Gebiet der Bildung und Erziehung gehört nämlich ohne Zweifel zu den wichtigsten Gebieten des Menschenlebens. Die erste und entscheidende Stimme in der Erziehung muss man der Familie geben. Diese Katechese ist auch durch das II Vatikanische Konzil als wichtigste behandelt. Durch ihre Erfüllung in der Familie wird ein eigenartiges „Katechumenat” geführt, welches die Kinder in die Anfangs-Christenheit einführt und sie lehrt, das ganze Leben mit Christus weiterzugehen.
DE
Die Kirche als Gemeinschaft des Volkes Gottes nimmt immer wieder in Erwägung ihre Präsenz in der Welt und die erfolgreiche Verkündigung des Evangeliums, für die der Mut und der verantwortungsvolle Einsatz vieler Glaubensapostel als Halt und Inspiration gelten. Nicht selten mussten diese Glaubensverkündiger, oft schwierigen zeitgemäßen Umständen ausgesetzt, unter Beistand des Heiligen Geistes auch das Kreuzopfer auf sich nehmen. Diesem Opfer mussten sich auch die polnischen Salesianer preisgeben, die weiterhin auf den, ihnen schon fremd gewordenen, ehemaligen polnischen Gebieten ausharren wollten. Nach dem zweiten Weltkrieg hat Polen die von der Sowjetunion annektierten Ostgebiete verloren. Demzufolge hatten die den dortigen zwei Provinzen angehörenden (Hl. Stanislaus Kostka-Privinz und Hl. Jacek-Hyazinth-Provinz) Salesianer, 11 Ordenshäuser einbüssen müssen. Nachdem die meisten dortigen Polen zur so genannten Repatriierung gezwungen wurden, was Aussiedlung nach nunmehr kommunistisch regierten Polen bedeutete, sind 11 Salesianer in der Fremde geblieben, darunter 9 aus eigenem Willen. Die letzteren, taten dies um die dort weiterhin lebenden Katholiken, hauptsächlich Polen, seelsorglich zu betreuen. Diese Leute mussten doch im kommunistischen Staat wohnen, wo Religion und Kirche einer unablässigen Verfolgung unterzogen waren und der Glaube aus den Herzen und Gemütern mit allen Mitteln ausradiert sein sollte. Aus dem Wilnaer Gebiet (Litauische Sozialistische Räterepublik), wo sich bis 1945 der Seelsorgeeinsatz der Salesianer konzentrierte, wurde er nunmehr auf andere Sowjetische Republiken ausgeweitert, nämlich: Weißrussland, Ukraine, Moldawien. In den Jahren ihrer Seelsorge auf dem Gebiet der Sowjetunion blieben die dortigen Salesianer im Kontakt mit den Ordensbrüdern und Vorgesetzten in der polnischen Heimat. Kein einziger hat seine Pfarrkinder verlassen. Durch schwere Arbeit, Krankheiten und Nöte abgerieben, unter ständigem Druck der gottlosen Gesetzgebung lebten sie und starben in der Fremde als wahrhafte Apostel Christi, Zeugen der Kirche. Sie erwarten dort auf die allgemeine Auferstehung von den Toten.
DE
Infolge der Entscheidungen der Siegermächte und der Friedensverträge, die den 2. Weltkrieg beendeten, wurde die Ostgrenze unsres Staates nach Westen verschoben und die dahinter liegenden Gebiete der Sowjetunion einverleibt. Die bisher in den Ostgebieten der Republik lebenden Polen wurden zur sogenannten Repatriierung und zur Ausreise in die Volksrepublik Polen gezwungen. Aber ein Teil der polnischen Bevölkerung, darunter auch Priester, fügte sich diesem Druck nicht. Się blieben in ihrer Heimat, nun allerdings als Bürger des Sowjetstaates. Nach der Rückkehr der meisten in der bisherigen Diözese Wilna arbeitenden Salesianer nach Polen im Jahre 1945 blieben dort nur noch 9 Mitbrüder zurück, die bis zu ihrem Lebensende in der dortigen Seelsorge arbeiteten. Von ihren Oberen in Polen offi ziell als nicht zum Orden gehörig angesehen, nahmen sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten und unter Wahrung höchste Vorsichtsmaßnahmen Kontakt mit den Ordensoberen in Polen auf, unter anderem aus Anlass des Besuches von Familienangehörigen oder von Mitbrüdern aus Polen. Mit der Zeit fuhren dann einige von ihnen aus dem Wilnaer Gebiet zur Arbeit nach Weißrussland, in die Ukraine und nach Moldawien, wo sie bis zu ihrem Lebensende unter manchmal extremen Bedingungen arbeiteten. Ein brennendes Problem der katholischen Kirche in Ostmitteleuropa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bildete die Seelsorgearbeit in der UdSSR, vor allem in den Gebieten der Litauischen, der Weißrussischen und der Ukrainischen Sowjetrepublik, wo ein ziemlich hoher Prozentsatz katholischer Bevölkerung lebte. Die Zahl der damals unbesetzten Pfarrstellen nahm von Jahr zu Jahr zu, in dem Maße, wie die bisherigen Seelsorger aus der Vorkriegszeit wegstarben. Manchmal waren sie aus unterschiedlichen Gründen nicht imstande, den seelsorglichen Bedürfnissen der dortigen Gläubigen Genüge zu tun. Ihre religiöse Tätigkeit wurde von Seiten der staatlichen Behörden durch die Ausübung des Kultes betreffende Einschränkungen von oben und durch andere Schikanen sowohl gegen die dort arbeitenden Geistlichen als auch gegenüber den dortigen Gläubigen sehr erschwert. Jede einzelne Pfarrgemeinde musste von den politischen Behörden bestätigt werden, und die Pfarrer konnten ihren Pfl ichten nur auf der Grundlage einer staatlichen Bevollmächtigung nachkommen; außerdem musste jeder Priester zur Ausübung seelsorglicher Aktivitäten eine sogenannte „Sprawka” erhalten. Die Repressionen gegen die katholische Kirche in der Sowjetzeit traten in den einzelnen Republiken mit unterschiedlicher Intensität auf. Etwas mehr Freiheit und Arbeitsmöglichkeiten als woanders gab es in der Litauischen SSR. Erst die Perestrojka von Michail Gorbatschow brachte dann eine gewisse „Erwärmung”. Der Zerfall der UdSSR im Jahre 1991 und die Proklamierung der Eigenstaatlichkeit durch die bisherigen Republiken führten zu wesentlichen Veränderungen in der dortigen Kirche lasteinischen Ritus´. Obwohl in den proklamierten Staaten die bisherige Gesetzgebung der Kirche gegenüber in Kraft blieb (Registrierung der Pfarrei nur für einen bestimmten Zeitraum, Kirchenkomitees – die sogenanten „Zwanziger”), können die Gläubigen ihren Glauben frei praktizieren, auch wenn die katholische Religion in den einzelnen Staaten recht unterschiedlich behandelt wird. In der wachsenden Zahl reaktivierter Pfarreien entstand die Notwendigkeit, die seelsorgliche Betreuung durch Priester zu gewährleisten, vor allem durch Priester aus dem Ausland. Die dortigen offiziellen Hirten der Kirche (d.h. die Bischöfe) baten die katholische Kirche in Polen um Hilfe, weil die polnischen Priester durch ähnliche Erfahrungen des Lebens unter dem sozialistischen System für die Seelsorgearbeit in diesen Gebieten geradezu prädestiniert waren. In späterer Zeit begannen dann auch Priester aus anderen europäischen Ländern und sogar von anderen Kontinenten dort zu arbeiten. Um den dortigen Bedürfnissen entgegenzukommen, entschieden sich auch die Salesianer, Priester zur Seelsorge nach Weißrussland (Belarus), Litauen und in die Ukraine zu schicken, wo sie vor dem Krieg gearbeitete hatten, aber auch in andere Republiken. Auf diese Weise initiierten sie ihre Präsenz in der Russischen Föderation, in Georgien und in Kasachstan. Anfangs übernahmen sie Pfarreien, organisierten das Ordensleben in den erigierten Gemeinschaften und begannen dann schließlich auch mit der Jugendarbeit, indem sie Jugendzentren und salesianische Oratorien einrichteten. Die nach dem Osten geschickten Salesianer gehörten zunächst weiterhin zu ihren eigenen salesianischen Inspektorien in Polen, aus denen sie stammten, aber seit dem 8. Dezember 1994 gehören die Niederlassungen in Belarus, Litauen, der Ukraine, Russland und Georgien jetzt zum neugeschaffenen Ostbezirk unter dem Patronat der Unbefl eckten Empfängnis Unserer Lieben Frau mit Sitz in Moskau. Ein Oberer im Rang eines Provinzials leitet und animiert die in diesem Bezirk arbeitenden Salesianer aus aller Welt. Im Jahre 2005 wurden die litauischen Salesianer und die dortigen Niederlassungen auf eigenen Wunsch der italienischen Inspektorie St. Karl Borrömäus mit Sitz in Mailand angegliedert. In dieser Zeit baten die in der Ukraine arbeitenden Salesianer des byzantinisch-ukrainischen Ritus um ihren Austritt aus dem Ostbezirk. Auf Beschluss des Generaloberen P. Pascual Chavez wurde für sie die ukrainische Delegatur „Maria - Hilfe der Christen” erigiert. Heute sind die Salesianer auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR von Wilna bis Jakutsk in Sibirien, von St. Petersburg bis Odessa und Lemberg (Lviv) in der Ukraine aktiv. Der Beitrag der polnischen Salesianerprovinzen zur Entwicklung der salesianischen Aktivitäten in diesen Gebieten besteht vor allem in der Hilfeleistung bei der Formation und Ausbildung der von dort stammenden Ordenskandidaten. Diese Hilfe begann prinzipiell schon in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Gleichzeitig kann man, wenn von dieser Unterstützung durch die polnischen Salesianer die Rede ist, nicht umhin, doch zumindest an das Engagement des früheren Delegierten des Generaloberen P. Augustyn Dziędziel zu erinnern, der bereits vor der Entstehung besserer Bedingungen für eine offenere Seelsorge- und Erziehungsarbeit auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetrepubliken dieser Angelegenheit viel Mühe und Sorge gewidmet hat.
DE
Die entscheidenden Worte, aus denen die Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden und aus denen der einzelne Christ lebt, kann sich die Kirche nicht selbst zusagen. Ein anderer muss diese Worte sagen: Jesus Christus, der im Wort des Evangeliums und in den Sakramenten zu uns Menschen spricht. Genau das ist der Sinn des priesterlichen Dienstes. Den Menschen – gleichsam von außen – zuzusagen, was sie sich nicht selbst zusagen können. Etwa die Liebe, die Gott uns in der Hingabe seines Sohnes schenkt. Und die Versöhnung, die er uns anbietet. So leuchten an dieser Stelle vor allem die Sakramente der Eucharistie und der Versöhnung auf. „Nehmt und esst, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird”. „Nehmt und trinkt, das ist mein Blut, das für euch vergossen wird”. „So spreche ich dich los von deinen Sünden”. – Im Namen Jesu Christi gesprochen, sind dies Worte, die sich die Gemeinschaft der Glaubenden nicht selbst zusagen kann. Für diese Zusagen braucht es jemanden, der durch das Sakrament der Weihe eigens und objektiv dazu bevollmächtigt wird: Eben den Priester. Über diese wichtige Aufgabe hinaus kommt dem Priester noch ein weiterer wichtiger Dienst in unserer Kirche zu: Der Dienst an der Einheit. Als geweihter Amtsträger hat der Priester die Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass die einzelne Gemeinde in die Gemeinschaft der Kirche eingebunden bleibt. Immer wieder gilt es deshalb, über den eigenen Kirchturm hinaus zu blicken und im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe mit der Weltkirche verbunden zu sein und aus ihrem Glauben den eigenen Glauben zu stärken.
EN
Franciscan St John’s Monastery in Stralsund, founded in 1254, occupied an important place in the religious life of that Hanseatic town in the late Middle Aged, which resulted from the role of the Franciscans played in creating the doctrine of purgatory and the ensuing concept of good deeds, which was the central point of late mediaeval piety. The numerous donations, including the testament ones, for the monastery prove the fact. In exchange for the donations the donators (private persons or guilds) were offered parcels – to build altars or chapels – and burial plots. Later the monastery offered intercessory prayer and care for the poor. The monastery and its monks enjoyed great popularity. It changed during the Reformation disturbances in the years 1523–1525. After the Reformation the monastic complex kept its character as an institution providing care for the poor.
DE
Das 1254 gegründete Franziskanerkloster St. Johannis in Stralsund nahm im religiösen Leben der spätmittelalterlichen Gesellschaft der Hansestadt eine wichtige Stellung ein. Das hatte wesentlich mit der Rolle der Franziskaner bei der Ausbildung der Lehre vom Fegefeuer und den damit untrennbar verbundenen guten Taten als dem zentralen Bestandteil der spätmittelalterlichen Frömmigkeit zu tun. Hieraus erklären sich die zahlreichen testamentarischen und sonstigen Zuwendungen für das Kloster. Im Gegenzug bot es Einzelnen, aber auch Korporationen einen Platz zur Errichtung von Altären und Kapellen sowie eine Begräbnisstätte. Fürbitten in liturgischen Gebeten kamen hinzu. Das Kloster und seine Mönche waren durchaus beliebt, was sich aber im Verlauf der reformatorischen Unruhen zwischen 1523 und 1525 grundlegend änderte. Nach der Reformation behielt die Klosteranlage ihren Charakter als Versorgungsanstalt für Arme bei.
DE
Nach der Besetzung der östlichen Gebiete der Republik Polen durch die sowjetische Armee am 17. September 1939 wurde das Leben und Wirken der katholischen Kirche dort beträchtlich eingeschränkt und außerordentlich erschwert. In Sorge um die Katholiken dieser nun sowjetisch besetzten Grenzlanddiözesen stattete Papst Pius XII. die katholischen Bischöfe beider Riten - des lateinischen und des griechisch-katholischen - am 29. November 1939 mit Sondervollmachten aus. Aus Gründen der Geheimhaltung wurden diese nicht gedruckt veröffentlicht, sondern dem griechisch-katholischen Erzbischof vom Lemberg, Andrej Szeptycki, übermittelt. In seiner Kanzlei wurde der Text dieser Vollmachten unverzüglich (am 13. Dezember 1939) kopiert und allen Bischöfen der Grenzgebiete übergeben. Jede Kopie beglaubigte Erzbischof Szeptycki mit seiner Unterschrift und numierte sie eigenhändig. Als Grundlage für die heutige Veröffentlichung dieser Sondervollmachten dient der dem Luzker Bischof Adolf Szelążek übergebene Text. Er wurde in den Papieren dieses Bischofs, die der Kanzler der Bischöflichen Kurie Jan Szych 1945 aus Luzk mitbrachte.
DE
Auf die Notwendigkeit, die seelsorgliche Betreuung der Auslandspolen in Belgien zu organisieren, verwies der Botschafter der Republik Polen schon 1923 in Brüssel. Offiziell wandte sich Kardinal Mercier mit der Bitte um ihre Organisierung in Belgien an den Warschauer Metropoliten Erzbischof Kardinal Kakowski. Die Entscheidung über die Gründung der Polnischen Katholischen Mission in Belgien traf der Primas von Polen dann im Januar 1926. Kardinal E. Dalbor betraute P. Dr. T. Kotowski mit ihrer Organisation. Die Aufgabe der Polnischen Katholischen Mission bestand in der Aufrechterhaltung ständiger Beziehungen zu kirchlichen und wissenschaftlichen Kreisen sowie mit der Presse und der katholischen Gemeinschaft Belgiens sowie in der Gewährleistung der religiösen und moralischen Betreuung der polnischen Katholiken in Belgien. Die Tätigkeit der Polnischen Katholischen Mission erfaßte das gesamte Territorium Belgiens. Den Rektor und die Kapläne ernannte der Primas von Polen immer in Absprache mit der belgischen Bischofskonferenz. Die Polnische Katholische Mission organisierte regelmäßige Fahrten der Kapläne zu den größeren Arbeitersiedlungen und legte dabei besonderen Nachdruck auf die Wahrung des polnischen Charakters der Gottesdienste, die Spendung der heiligen Sakramente und den polnischsprachigen Katechismusunterricht in Kirche und Schule. Eine ständige Seelsorge für Polen auf dem Territorium Belgiens wurde 1927 in folgenden Pfarreien organisiert: Liege, Cheratte, Montegne, Micheroux, Winterslag, Waterschei, Peronnes und Boussu-Bois. Für ihre Organisation und unmittelbar für die Seelsorgearbeit engagierten sich die Rektoren Kotowski, Kudlacik, Moskwa, Oficjalski und Pryzgoda sowie u.a. die Priester Szwabinski, Wojciechowski, Pająk, Justynjan Vannut, Van Ruyteghen und Romer. Außerdem halfen ihnen Priesterstudenten im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Der Pater Rektor war bemüht, breitere Kreise - "amtliche, journalistische, soziale und staatsbürgerliche Gremien" - in Polen für die polnische Seelsorge in Belgien zu interessieren. Nichtsdestotrotz war er der Meinung, daß die Aufrechterhaltung der Polnischen Katholischen Mission in Brüssel wegen der Erfolglosigkeit seiner Bemühungen zur Befriedigung der spirituellen Bedürfnisse der polnischen Emigranten nicht nur zwecklos, sondern geradezu schädlich sei. Während des Krieges engagierten sich die Verbistenpatres für die Durchführung der Seelsorgetätigkeit unter den polnischen Emigranten. Seit Januar 1948 wurden die Polnische Katholische Mission und die Seelsorgetätigkeit dann von den Oblatenpatres übernommen.
DE
Angesichts der Pilgerschaft als religiösem Phänomen in den drei große monotheistischen Religionen geht die Autorin der Pilgerkritik in den Schriften der frühen Kirchenväter nach. Die dort nachweisliche Verschiebung von der äußeren zur inneren Wallfahrt lässt sich heute wieder im Katechismus der Katholischen Kirche feststellen. Von dort aus werden Konsequenzen für die pastorale Begleitung von Pilgern diskutiert hinsichtlich der Wallfahrtsmotivation, dem heiligen Ort, den Überschritt von der äußeren zur inneren Wallfahrt wie auch ökumenischen Aspekten.
EN
According to the religious phenomenon of pilgrimage in the monotheistic religions the author references to the criticism of pilgrimage in the early church fathers. Their shifting of the focal point from the extern to an interior pilgrimage can also be considered today in the Catechism of the Catholic Church. From there consequences concerning the motivation to Christian pilgrimage, the locus sacer, the transitus from extern to interior pilgrimage as well as ecumenical aspects are discussed for the pastoral accompaniment of pilgrims.
PL
Autorka prezentuje krytykę zjawiska pielgrzymowania w monoteistycznych religiach podejmowaną przez wczesnych ojców Kościoła. Jej wielostronne podejście do centralnego zagadnienia, obejmujące zarówno zewnętrzne, jak i wewnętrzne aspekty problemu, poddano refleksji w świetle Katechizmu Kościoła katolickiego. Wychodząc od kwestii motywacji pielgrzymowania, zagadnień odnoszących się do miejsc świętych jako celu pielgrzymowania, zjawiska ewoluowania świadomości pielgrzymów (od pielgrzymowania fizycznego ku duchowemu), jak też aspektów ekumenicznych, artykuł omawia problemy duszpasterstwa pielgrzymkowego.
PL
Artykuł ukazuje działalność duszpasterską błogosławionego męczennika obozu koncentracyjnego „Majdanek” Emiliana Kowcza (1884–1944), kapłana Ukraińskiej Cerkwi Grecko-Katolickiej, uwzględniając cztery płaszczyzny pastoralnego zaangażowania Kościoła na rzecz budowania Królestwa Bożego: martyrii, liturgii, diakonii oraz koinonii. Działalność „proboszcza Majdanka” obejmuje jego długoletnie zaangażowanie jako duszpasterza w różnych parafi ach (1911–1942) oraz posługę pasterską w warunkach więziennych w latach 1942–1944: najpierw we lwowskim więzieniu, a później jako więźnia obozu koncentracyjnego „Majdanek” koło Lublina. W tekście została przedstawiona sylwetka ks. Kowcza jako utalentowanego kaznodziei, który dbał o wzrost wiary oraz wysoki poziom moralności swojej trzody, odważnie głosząc prawdę Chrystusową i potwierdzając ją swoim przykładem. Poprzez słowo pocieszał, pokrzepiał oraz umacniał swoich wiernych w trudnych czasach. Czynności liturgiczne sprawował wiernie i gorliwie. Jego postawa była heroiczna, o czym świadczą liczne przypadki udzielenia przez niego chrztu wielu Żydom w czasie ich prześladowania przez niemieckich nazistów, wskutek czego poniósł śmierć męczeńską. Posługa charytatywna wymagała od ks. Emiliana wielkiego zaangażowania ze względu na konieczność udzielania wsparcia materialnego ubogim i potrzebującym: uchodźcom, sierotom, wdowom oraz więźniom. Bł. Emilian Kowcz starał się również o budowanie i wzrost wspólnoty wierzących w Chrystusa w duchu koinonii, kształtując w nich postawy nacechowane solidarnością, braterstwem oraz miłością do Boga i bliźniego.
EN
The Michaelite Fathers (The Congregation of Saint Michael the Archangel) were the last to arrive in the territory of the Chełmno diocese among several orders which had started to operate there during the interwar period. At the same time, their arrival in Toruń was the only case of the order being brought to a given area by a clergyman of the diocese. Despite being involved in the work of St. Mary’s Rosary Institute from the beginning of 1939, the Michaelites did not manage to find their place in the sacral space of the town. They were not to blame for this. When Germans took over Toruń in the first days of September 1939, the only Michaelite was forced to leave the city. Nevertheless, the first steps in the work of the ministry in the city and dioceses had been already taken. The Michaelites returned to Toruń in 1948. They restored their activity in the district of Bydgoskie Przedmieście with a modest small chapel and building of the Rosary Institute. Originally, the priests exercised pastoral ministry among the inhabitants of the district, and later of the whole city, helping parish priests of other parish churches in Toruń. From year to year the congregation extended the scope of its activity among children and young people (until 1961 they taught religion at schools, later in special classrooms adjacent to parish churches), helping the poor, the sick, the handicapped, the blind. They worked also away from Toruń such as in the ministry centre, the parish church in Górsk, where the monks manager to build a sculpture commemorating the death of Rev. Popiełuszko. Prior to WWII, the Michaelites started to make an effort to have their own church built. They continued their efforts after the end of the war. The works lasted over 30 years. In 1949 the monks opened a public chapel, which was later extended, along with a monastic house. The plans of the construction of the church were ready in 1957. In 1963 a lot where the church was to be erected was acquired. The next step in the process of the creation of the Michaelites’ monastic houses in Toruń was the foundation of an independent pastoral centre in 1970. In 1976 the Roman Catholic Parish Church of Saint Michael the Archangel was set up in Toruń. Yet, the cornerstone was laid down in 1983 and consecrated in 1987.
DE
Die Michaeliten (Kongregation vom Heiligen Erzengel Michael) kamen in das Bistum Kulm als letzter von den vielen Orden, die in der Zeit zwischen den Weltkriegen auf seinem Gebiet eine seelsorgerische Tätigkeit aufnahmen. Zugleich war ihre Ankunft in Thorn der einzige Fall in dieser Zeit, dass ein Orden von einem Diözesanpriester eingeführt wurde. Obwohl sich die Michaeliten seit Anfang 1939 in der Arbeit des Marianischen Rosenkranz-Instituts engagierten, konnten sie sich im sakralen Raum der Stadt nicht halten. Das war nicht ihre Schuld. Als Thorn in den ersten Septembertagen 1939 von den Deutschen eingenommen wurde, wurde der einzige Michaelit zum Verlassen der Stadt gezwungen. Dennoch waren die ersten Schritte bei der seelsorgerischen Arbeit auf dem Gebiet der Stadt und des Bistums schon gemacht worden. 1948 kehrten die Michaeliten nach Thorn zurück. Sie nahmen ihre Tätigkeit in der Bromberger Vorstadt wieder auf, in überaus bescheidenem Maß, mit einer kleinen Kapelle und dem Gebäude des Rosenkranz-Instituts. Anfangs übten sie ihre Seelsorge unter der Bevölkerung des Stadtteils, später auch der ganzen Stadt, indem sie den Pfarrern der Thorner Pfarreien halfen. Von Jahr zu Jahr wurde die Ausweitung der Tätigkeit der Gemeinschaft deutlich; sie übten sie unter Kindern und Jugendlichen (bis 1961 unterrichteten sie Religion in Schulen, später in Katecheseräumen) und sie halfen armen, kranken, behinderten und blinden Personen. Sie waren auch nicht nur in der Stadt tätig. Einer der wichtigsten Arbeitsorte der Michaeliten außerhalb von Thorn war das Seelsorgezentrum und später auch eine Pfarrei in Górsk, wo die Patres unter anderem ein Denkmal zur Erinnerung an den Märtyrertod von Pfarrer Popiełuszko bauen ließen. Schon vor dem 2. Weltkrieg hatten die Michaeliten mit Bemühungen um den Bau einer eigenen Kirche begonnen, und auch nach seinem Ende ließen sie davon nicht ab. Sie dauerten über 30 Jahre. 1949 eröffneten sie eine öffentliche Kapelle, die im Lauf der Jahre zusammen mit dem Ordenshaus ausgebaut wurde. Die Pläne für die Kirche waren schon 1957 fertig. 1963 wurde ihnen ein Bauplatz zugewiesen. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Schaffung einer Ordensniederlassung in Thorn war 1970 die Errichtung eines selbstständigen Seelsorgezentrums. 1976 wurde dann die römischkatholische Pfarrei St. Michael in Thorn errichtet. Doch der Grundstein für den Bau der neuen Pfarrkirche in Thorn wurde erst 1983 gelegt, ihre Weihe erfolgte 1987.
EN
The article analyses the nature of ancient philosophy. What was it? Was it a search for the truth of the nature? Or was it more a lifestyle, consciously chosen and developed? Th e above interpretations are considered as contradictory. However, in my opinion, in Greek philosophy world and man were not distinct from each other. Th e Greeks saw universe as a unity encompassing everything that exists, including human beings and even gods. Greek philosophers were interested not only in physical world; they focused also on a question how a man should live. With time, this question became the most important: philosophy became a way of intellectual and spiritual exercise, leading to a good life and finally to happiness. I stress this ‘exercising’ dimension as inseparable from all philosophical inquiry in antiquity.
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