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The new permanent exhibition in the Wielkopolska Ethnographic Park of the House of an Organist was open to the public in May 2011. It regards the way of life and the keeping of the household of a village organist and his family. The exposition continues the process of composing the cult complex within the museum, which began in 1996 with the church translocation. The display was arranged in the oldest object reconstructed in the museum, a single-room house dated back to 1602 from Zdrój village near Grodzisk Wielkopolski. While organizing the show, the rule of presenting an interior used by a typical organist’s family living in the countrywide society in the 1930’s was accepted. Such an assumption was caused by the possibility of getting immediate information about the setting up of the house, the characteristic features of an organist’s and his family’s work and life, as well as by the accessibility of material artefacts. Information collected during the interviews, direct observations and archive queries enabled to recreate quite a real view of an organist’s life. It does not present the history of a particular person within the family, but offers a general notion on managing and using the house by people functioning in a similar social context, taking up a hired job on the same conditions, in a given time. A typical organist is a „nomadic” person, hired on pretty defined terms in the form of a written contract fixed by the parish priest, church supervision or parish council. According to the guidelines of the exhibition, an organist used to work around 20 years in one place, and received a monthly salary plus perks. Moreover, he could rent a house free of charge and receive income from growing a garden adjacent to the house as well as from cultivating a two-hectare field. The above was available on specific conditions. An organist was obliged to play an organ during the mass, maintain order inside and outside the church, take proper care of church clothes, put on the light in the church, and prepare and deliver wafers. Additionally, he prepared a bill of confessions and conducted the church choir. The conditions determined in the organist’s contract were not always sufficient for the maintenance of the organist and his numerous family. Hence, many organists looked for an extra occupation such as: a shoemaker’s, a bookbinder’s or a gravedigger’s. The economic situation of organists is most clearly reflected in the furnishing of their houses. The differences to the typical equipment of an interior used at any specific moment by a poor family are insignificant. The museum display depicts such a situation like this. A single-room house is being occupied by an organist with a four-person family, owning small garden adjoining the house, growing crops in a two-hectare field and breeding tiny livestock. The organist’s sons sleep in the livestock chamber. The simple furniture and basic equipment do not come from the organists’ families, as it was not possible to gain such specific artefacts. Various organists, however, once owned individual items defining the interior as the organist’s one, including: a harmonium, church songbooks, and photographs of the church choir members with an organist. These are supplemented by a cross from the home altar, a cross on the lintel, or lithography depicting the Mother of God. The exposition inside an organist’s house makes up the first show in our Museum dealing with issues connected with self-employed professionals functioning within the village culture, but at the same time included among the village poor. On the one hand, the exhibition reveals an image of an organist’s living standards imprinted in the social consciousness, whilst on the other, it indicates his extraordinary position in the community.
DE
Probleme einer Ausstellung von dörflichen Handwerk und Industrie in Freilichtmuseen wurden während Internationaler Freilichtmuseenkonferenz in Sanok 1978, Gemeinpolnischer Freilichtmuseenkonferenz in Sierpce 1985 und auf einer Konferenz in Radom 1987 erörtet worden. Schlussfolgerungen aus den Diskussionen wurden in die Veröffentlichungen „Międzynarodowa Konferencja Skansenowska Sanok 1978” und in „Materiały Muzeum Budownictwa Ludowego w Sanoku” dargestellt. Freilichtmuseen stellen das Handwerk in zweierlei Weisen dar: - statisch - eine der Möglichkeiten für die Abwechslung der Ausstattung und der Innenraumgestaltung; - dynamisch - verbunden mit der Idee einer Belebung des Museums. Der Etnograpischer Park von Grosspolen stellt das Handwerk in Gestalt statischer Innenräume dar, die anlässlich spezialistischer Expositionen oder der seit einigen Jahren stattfindenden volkloristischen Veranstaltungen „Noc Kupały” („Kupała Nacht”) belebt werden. Diese Exposition wird auf drei Arten dargestellt u. zw. als: - Mobiliar eines konkreten Gehöftes; - Handwerkerbetriebe; - spezialistische Handwerker-Werkstatte. Das Mobiliar bilden Werkzeuge und Gegenstände, die zur Gehöfttätigkeit notwendig sind. Die Handwerksbetriebe stellen die Werkstatt des Landwirtes, einen Webstuhl, Schneiderwerkstatt, eine Geflechtwerkstatt. Unter den Spezialwerkstätten wird eine Stellmacherwerkstatt, eine Schusterei und eine Windmüllerei gezeigt. Der Etnograpischer Park von Grosspolen befindet sich weiterhin im Ausbau, so dass die bisherige Exposition in Zukunft um neue Werkstattarten bereichert wird.
DE
Die Schusterei sonderte sich als Handwerk um die Wende des 9. zum 10. Jahrhundert ab. Ihre grösste Entwicklung erfuhr sie in der Zeit vom 14. bis in die Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der sich das städtische und dörfliche Handwerk trennten, die Handwerkerzünfte bildeten und die durch Schuster gebrauchte Werkzeuggarnitur ausgebaut wurde. Weitere Änderungen trafen um die Wende des 19. zum 20, Jahrhundert ein und waren mit Intensivierung der Schuhproduktion verbunden. Im Etnographischer Park von Grosspolen in einer Bauernbutte von Sokołowo Budzyńskie wird eine spezialisierte Schusterwerkstatt aus nördlichem Teil Grosspolens u. zw. aus dem Dorf Rosko, Gemeinde Wieleń organisiert. Es ist eine Familienwerkstatt. In den Jahren 1870-1960 haben in ihr drei Schustergenerationen - Michał, Ignacy und Marian Wicher - gearbeitet. Das Hauptmobiliar in der Werkstatt bestand aus Tisch und Schemel. Von ihnen war in grossem Masse die Qualität der Schusterarbeit abhängig. Ausserdem umfasste die Werkzeug- und Maschinenausstattung folgendes: - Werkzeuge und Einrichtungen zur Lederbearbeitung: Waschwanne zur Ledernässung, Zange zum auseinanderziehen, Hammer und Stein oder Presse zur Erweichung, gerades Messer zum ausschneiden von Sohlen und Stiefelschaftteilen; - Werkzeuge und Einrichtungen zur Verbindung der Schuhteile: Pfostenmaschine zum zusammennähen von Stiefelschaftteilen, Riestermaschine, Locheinrichtung zum lochen des vorderen Stiefelschaftteiles, Werkzeug zum bestücken der Löcher mit Metallgliedern, keilförmige Leisten, Pechfaden und Borste, Holzstifte, gerade Ahle zur Ausführung von Lochern für die Holzstifte oder Pechdraht, Löffelraspel zum abschleifen von Holzstiftspitzen, Randmesser zum Abschneiden des Sohlenrandes, Kerbeinrichtungen; - Werkzeuge für Vollendungs- und Verzierungsarbeiten: halbrunde Raspel, Doppel-, Sattel-, Amboss-, Pfeil- und Sohlen-Schlichtwerkzeuge, Spiritusmaschine zu ihrer Erwärmung, sternartiger Schlagstempel. Diese Werkzeuge waren im allgemeinen aus Stahl hergestellt. Sie stammen aus polnischen Herstellerbetrieben - A. Mijas in Piastów bei Warschau, Gerlach und Phoenix - und aus deutschen Fabriken - F. Dick in Esslingen, E. Brinkmann in Eberfeld, G. Rasche in Evingsen sowie Adler und Singer. Während eines Arbeitstages konnte Schuster ein Paar Schuhe fertigen.
DE
Am 11. Juni 1999 wurde in Wielkopolski Park Etnograficzny (Großpolnischer Ethnographischer Park) ein Bauernhof aus Stara Krobia zur Besichtigung übergeben. Der Bauernhof, erbaut im Jahre 1834, stammt aus dem Biskupizna-Gebiet, einer ethnographischen Region, die 11 Dörfer umfaßte, welche in Südgroßpolen um eine kleine Stadt Krobia lagen. Dieses Gebiet war seit dem 13. bis zum 18. Jh. das Eigentum des Posener Bistums, ein Güterkomplex, der weniger Feudalbelastungen ausnutzte als die benachbarten Regionen, was das Reichwerden der Landwirtschaften begünstigte. In den zwanziger Jahren der Zwischenkriegszeit haben die Bewohner dieser Region — die Bewohner von Biskupizna — eine breit angelegte gesellschaftliche und folkloristische Tätigkeit entwickelt, die mit einer kurzen Pause bis heute fortgesetzt wird, obwohl in etwas bescheidener Form. Folkloristische Tätigkeit der Bewolmer von Biskupizna, darin auch die gesellschaftliche Aktivitäten der Familie der ehemaligen Eigentümer des Bauernhofes, ist der Hintergrund der jetzt realisierten Exposition. Der präsentierte Hof wurde zum Museum am Anfang der achtziger Jahre übertragen, war innerhalb von 15 Jahren besiedelt und funktionierte in Ausstellungs- und Gebrauchsbedingungen.
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Ein der Kompositionselemente des im Großpolnischen Ethnographischen Park wiederaufgebauten Dorfs ist der Herrenhof- und Vorwerkskomplex mit Wohn- und Wirtschaftsbebauung. Den Kern dieses Komplexes bilden der Herrenhof mit dem Park, zwei ihn begleiteten Hinterhäuser und eine Kapelle. Objekte, die den Wohnkomplex bilden, sind Kopien von in situ geschützten Gebäuden: des Herrenhofes — in Studzieniec bei Rogoźno und der Hinterhäuser — in Łomnica bei Zbąszyń. Die Wirtschaftsbebauung ist eine Modellkomposition, die auf Grund eines Projekts der typischen Vorwerksbebauung entstanden ist. Dadurch kann sie als Illustration der ökonomischen Lage eines typischen, landadeligen Guts betrachtet werden. Das Ausstellungsprogramm dieses Komplexes wurde auf zwei Ebenen realisiert: außen als eine architektonisch-räumliche Anlage und innen als die Wohnung einer landadeligen Familie. Die Innenausstellung betrifft nur den Herrenhof, weil die Hinterhäuser und Wirtschaftsgebäude im Museum nur die Lebens- und Verwaltungsaufgaben erfüllen. Das Ziel der Einrichtung des Hofinneren ist eine Nachbildung der Lebensbedingungen und -weise einer typischen landadeligen Familie in der ersten Dekade des 20. Jh. Um den Charakter dieser Ausstellung zu bestimmen, mußten jedoch folgende Faktoren berücksichtigt werden: die architektonische Form des Objekts, die Organisations- und Rechtslage sowie die Familienstruktur. Der Herrenhof im Freilichtmuseum ist eine ziemlich treue Kopie eines von den heutzutage wenigen Alkovenhöfen, der in situ um 1750 errichtet wurde. Das Parterregehäuse mit Nutzdachgeschoß und Wänden in Skelettkonstruktion ist mit einem Mansardendach mit Schindelnhaut gedeckt, obwohl es ursprünglich wahrscheinlich mit Dachsteinen gedeckt war. Die aus Ecken der Gartenfassade ausgehenden Alkoven bilden vierseitige Gebäude, die mit separaten Dächern gedeckt sind. Der Innenplan ist ein Zweitrakt-Achsenplan, was eine wesentliche Eigenschaft ist, die auf den Barockursprung des Objekts hinweist. Bis zu den 70. Jahren des 20. Jh. haben sich im Originalgebäude zahlreiche Elemente des ursprünglichen (barocken) Ausputzes erhalten, die in verschiedenem Grade in der Museumskopie wiederaufgebaut wurden. Vor allem wurden die Holztüren in Form von Füllungstüren mit Rokoko-Pfefferkuchenornament, Kamineinfassungen mit schneckenförmigen Formen und Balustrade aus S-förmigen Geländepfosten beim Treppenhaus rekonstruiert. Die architektonische Gebäudeform ist ein Zeugnis für die Tätigkeiten der Stifter des Hofs in Studzieniec — der Familie Kierski, die dort von ca. 1750 - 1805 residierten. Die Ausrüstung der Räume mit beweglichen Elementen soll dagegen den Lebensstil der Familie Tomaszkiewicz darstellen, die im Hof seit den 60. Jahren des 19. Jh bis zu den 30. Jahren des 20. Jh. wohnte. Das Ausstellungsprogramm umfaßte die Raume im Erdgeschoß. In den Zimmern des Dachgeschosses befinden sich die Museumswerkstätte. Die Zimmer im Erdgeschoß des Hofes wurden auf Grund von Archivmaterialien über die Familie Tomaszkiewicz, Interviews mit den Mitgliedern dieser Familie, Zeichnungen, die im Jahre 1934 der Kunstgraphiker Wiktor Gosieniecki ausgeführt hat sowie Beschreibungen aus den Tagebüchern der Gutsbesitzerinnen und aus der Fachliteratur ausgestattet. Die ausgeführte Ausstellung gibt in allgemeinen Umrissen die Funktion der Räume wieder. Bisher gelang es, leider, nicht, das Innere des Hofs in Kategorie eines typischen landadeligen Hauses zu zeigen, in dem Andenken der Vorfahren, Familien- und Nationaltraditionen aufbewahrt werden, und das die Leidenschaften seiner Bewohner wiedergibt. Diese Unternehmung ist noch nicht beendet, deshalb ist eine Ergänzung des Inneren mit Elementen, die seinen individuellen Charakter hervorheben, noch möglich. Neben der Ausstellungsfunktion spielt der Herrenhof im Museum auch eine Repräsentationsrolle. In den Innenräumen des Objekts werden, okkasionell, angesehene Gäste empfangen, die das Museum besuchen. Es ist nicht möglich, alle Personen zu nennen, die die Schwellen dieses Hofs betreten haben, desto mehr, daß sie aus verschiedenen Kreisen stammen: Ämtern der Staats- und Kirchenverwaltung auf verschiedenen Ebenen, wissenschaftlichen und Kulturinstitutionen sowie europäischen regierenden Häusern. Innerhalb von 15 Jahren der Anwesenheit des Hofs im Freilichtmuseum war in seinen Innenräumen ein ziemlich zahlreicher Personenkreis zu Gast, u.a.: Vertreter des diplomatischen Korps, der Ministerpräsident der RP in den Jahren 19972002 J. Buzek, der Primas Polens J. Glemp, der ehemalige Präsident der Polnischen Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. hab. A. Gieysztor, sowie das englische Fürstenpaar Eduard, der Fürst von Kent mit der Ehe frau, Vertreter des Königreichs Niederlanden, Frau Kulturminister von Niedersachsen. Seit 1998 finden im Hof, im Rahmen des für die Schüler aus der Gemeinde Łubowo organisierten dichterischen Turniers, Konzerte der gesungenen Poesie statt. Aus diesem Anlaß haben im Hof L. Długosz, E. Adamiak, K. Daukszewicz, G. Tomczak aufgetreten.
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