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Der mittelalterliche Burgwall in Radzim, Fst. 1 liegt im Bett des posener Durchbruchs von Warthe, nordwestlich von Murowana Goślina und besetzt ein Fragment der bewaldeten Insel, die das Wasser von zwei Armen der Warthe umgibt. Ein von diesen Armen wurde im 19. Jh. abgesperrt. In 1970 wurde der Burgwall ins Fundregister der Woiwodschaft Posen eingetragen. Die Ausgrabungen wurden unter der Aufsicht des Museums der Ersten Piasten auf Lednica und unter der sachlichen Pflege von Prof. Zofia Kurnatowska aus dem Institut für Archäologie und Ethnologie (IAiE) der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN) - Abteilung Posen geführt. In 2006 wurde im Rahmen des Museums der Ersten Piasten auf Lednica eine Sonderabteilung - Ostrów Radzimski - gebildet. Der Bereich der in Jahren 2002-2005 durchgeführten Ausgrabungen umfasste die Fragmente von zwei Hauptelementen der Burgwalltopographie: I - Fragment der äußeren Wallböschung (Grabungsfläche IA, IB jeweils 2x5m) und eines daran anliegenden, flachen, großen Platzes - Fst. la (Grabungsfläche IC, Abmessung 2x5m) und II - einen Teil des Höhepunkts des „Turmhügels” (Grabungsfläche IIA, IIB, HD, jeweils 4x6m). Dank dieser Arbeiten gelang es, folgende vorläufige Schlussfolgerungen zu formulieren: 1. Die Festung in Radzim gehörte zur Gruppe der letzten staatlichen Burguntemehmungen in Großpolen. 2. Die im Höhepunkt des Turmhügels freigelegten Relikte von zwei Gebäuden waren wahrscheinlich die Wohn-Schutztürme des Kastellans von Radzim. 3. Die erhaltenen Daten über die Chronologie der Burg lassen ihre Entstehungszeit als 1. Hälfte des 13. Jh. bestimmen. Etwa um Mitte des 13. Jh. wurde die Burg verbrannt; sie wurde aber schnell wiederaufgebaut. Sie funktionierte wahrscheinlich während der ganzen 2. Hälfte des 13. Jh. 4. Die Burg in Radzim war ein Element des Systems der Territorialverwaltung Großpolens. Sie war ein Zentrum der Wirtschaftsverwaltung, das die fiskalische Rolle und die Rolle eines lokalen Verwaltungs- und Gerichtszentrums spielte. Bei Bedarf konnte sie die militärische Gefährdung zurückschlagen, was auch die direkte Ursache ihrer Errichtung war. Bis zum Jah r 1360 war die Rolle dieser Stelle in der Staatsstruktur so gering, dass Kazimierz Wielki die Güter von Radzim an den Johanniterorden übergeben hatte.
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