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DE
Mit Radzim beschäftigte sich der Verfasser vor einem halben Jahrhundert. Seit dieser Zeit beschäftigte man sich mit diesem Ort selbst eher nicht. Eine ganze Reihe von interessanten Beobachtungen haben dagegen die im größeren Ausmaß geführten Studien über die Westpałuki sowie über Posen und sein Hinterland gebracht. Die Rolle von Radzim war mit seiner Lage an einem solchen Punkt verbunden, in dem die Warthe ihr Laufen von nordsüdlich in westöstlich in der Nähe der Einmündung ihres Durchbruchs durch die mittelposener Moräne ändert. Dieser Abschnitt des Warthetals deckte im mittleren Teil die Stadt Posen, im südlichen Teil die Stadt Śrem, welche von Süden und Südwesten den Zugang zu Posen und Gnesen verteidigte und die Rolle von Radzim konnte auf dem Decken der nordwestlichen Richtung, von Seite Pommerns beruhen. Das war ein Objekt mit vor allem strategischer Bedeutung. Die Problematik von Radzim verbindet sich mit Studien über die anderen Zentren an den Grenzen des Gnesen-Lands, vor allem in Westpałuki, wo zwei Kastellanburgen: Rogoźno und Łekno eine Verlängerung der Schutzlinie des Zentrums vom frühpiastischen Staat den L au f des Flusses Wełna entlang in nordöstlicher Richtung bildeten. Die strategische Bedeutung von Radzim hat sich in der ersten Hälfte des 13. Jh., vor allem ab 1234 erhöht, in dem zur Teilung Großpolens in Südgroßpolen und Nordgrospolen gekommen ist. In der neuen Situation wurde Radzim zu ein er G renzburg, die den Zugang zu Gnesen schützte. Der Verfasser behandelt auch die neueren Untersuchungen des Problems der territorialen und nicht territorialen Kastellaneien und suggeriert einen solchen Charakter von Radzim, trotz der immer wiederholten Versuche einer Bestimmung des mit dieser Burg verbundenen Kastellanbezirks, um zu mehr ausführlicher Untersuchung der Kommunikationsverbindungen, deren Knoten Radzim war, sowie deren Änderungen, die sich u.a. mit den damaligen Klimaschwankungen verbanden, zu übergehen. Der Verfall der Burg musste endgültig vor 1360 erfolgen, wenn Kazimierz Wielki mit den Johannitem aus Posen Radzim (bezeichnet schon als villa) mit anderen Dörfern gegen die Dörfer im Kreis Pyzdry getauscht hatte. Anfangs versuchten die Johanniter die Bedeutung von Radzim als Zentrum ihrer Güter, das an der wichtigen Wasserstraße - Warthe -, am Kreuzpunkt der damals lokalen Wege gelegen war, zu erhöhen. In den nächsten Jahrhunderten tritt jedoch Radzim in den Quellen als ein verfallenes Dorf mit Hintersassen und einer Mühle auf. Man versuchte, den Rang von Radzim bereits in der ersten Hälfte des 13. Jh. zu erhöhen, indem dort in 1236 ein Pfarrenzentrum gebildet wurde. Der Versuch der Bildung in Radzim eines Siedlungszentrums vom städtischen Typ endete aber mit einem Fiasko. Einen Einfluss darauf hatten die Bedingungen der Sieldungsumwelt. Ein Stadtzentrum entstand dadurch im 14. Jh. im 6 km entfernten Ort Murowana Goślina, der in viel günstigeren Siedlungsbedingungen gelegen war. Der weitere Teil des Aufsatzes ist der Entwicklung des Stadtzentrums in Murowana Goślina gewidmet. Es wurde auch das Stadtnetz in der Nähe dieses Orts erwähnt. Bemerkenswert ist, dass es an Versuchen fehlte, zwischen Posen und Oborniki, am linken Wartheufer, eine andere Stadt zu gründen. Zweifellos zeugt es von der schwachen, zerstreuten Besiedlung in diesen Gebieten, was nicht n ur die Umgestaltung von Radzim in ein Stadtzentrum, sondern auch die Aufnahme von weiteren Urbanisierungsinitiativen unmöglich machte. Die Ergebnisse der bisherigen Studien bestimmen die weiteren Untersuchungsrichtungen und zeigen einige Probleme, die untersuchungs und entscheidungswert sind.
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