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Raport
|
2014
|
vol. 9
165-168
EN
The article presents the results of dendrochronological and radiocarbon datings for 2 archaeological sites. As a result, two dates were obtained on the basis of dendrochronological measurements and four radiocarbon.
DE
Die Burg in Giecz liegt am Rande des Flusses Moskawa, der hier früher ein Hochwassergebiet in Form ein es langen schmalen Sees bildete. Fundstelle 2 umfaβt das Fragment des Tals, in dem sich im Frühmittelalter ein Weg befand, der die Burg mit der Marktsiedlung verband. Heutzutage gibt es noch an dieser Stelle, zwei Reihen von Holzpfählen, die über die Bodenfläche etwas hinausragen und eine 70 m lange Strecke bilden. Archäologisch-paläoökologische Untersuchungen, die in Giecz im Jahre 1990 angestellt wurden, hauen zum Ziel die Feststellung des Typs dieses Objekts, seine Zeitsiellung sowie auch die Beschaffung von Informationen über die Umwelt von Giecz im Frühmittelalter (die Eingangsergebnisse wurden in: Kubiak und andere 1991 veröffentlicht). Die Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Nachforschungen weisen darauf hin, daβ es an dieser Stelle ursprünglich eine Brücke benutzt wurde. Erst später wurde sie durch ein en Deich, dessen Überreste bis heute zu sehen sind (Abb. 8), ersetzt. Davon zeugt der Verlauf der Kurven auf Cladocers Diagramm, sowie auch in dem polinologischen Diagramm für den Kern G-4/90. Der stetige Verlauf der Kurven in ihrem unteren Abschnitt zeigt die Schichten 17, 18, 22, die sich in dem Wassermilieu ablagern. Die Störungen im Verlauf der Kurven in dem oberen Abschnitt zeigen die Schichten, die sich bei der Errichtung und der Benutzung des Deiches ablagern und reich am archäologischen Material waren. Ihre Sedimentation erfolgte in der Zeit der Benutzung der Brücke. Die Schluβfolgerung, daβ es hier früher eine Brucke gegeben hatte, wurde durch das Vorhandensein des Fragments einer Brückenkonstruktion und zwar ein Balken, der die Form eines Vierecks mit einem ebenfalls viereckigen Zapffenloch hatte und quer über das Objekt lag bestätigt. Dieses Fragment wurde in der niedrigsten Schicht des Objekts (Abb. 5) gefunden. Die Tatsache, daβ es hier eine Brücke gegeben hat, scheint auch die Analyse des Materials, aus dem sie gebaut wurde, zu bestätigen: die Pfahle wurden aus Holzarten angefertigt, die sich durch grosse mechanische Beständigkeit kennzeichnen und gegen die Faulnis besonders widerstandsfähig sind (Eichen- und Ulmenholz), die meisten Balken und Bretter wurden aus Kiefernholz angefertigt, das dank dem grossen Anteil an Harz auch sehr beständig ist. Das Schwert, das in der Schicht 10 entdeckt wurde, gelang in die Ablagerung noch während der Zeit der Benutzung der Brücke. Das Holz, das in Giecz verwendet wurde, stammt von Bäumen, die im Winter gefällt worden waren. Diese Tatsache weist darauf hin, daβ seine Erbauer die Eissicht, die den See bedeckt hatte, benutzten, als sie die Brücke im Winter errichteten. So kann man auch erklären, wie es zur Entstehung von dünnen Sandschichten, die sich lediglich zwischen den Pfählenreihen befinden (Schicht 21 und 2 3 ), gekommen ist. Sehr glaubwürdig scheint uns auch die Annahme, daβ es sich dabei um Reste vom Sand handelt, den die Erbauer der Brücke während der Arbeit auf das Eis schütteten, um sich darauf besser und sicherer bewegen zu können. Wenn diese Annahme stimmt, dann hat die Schicht 21 während eines Umbaus des Objekts, zu dem es im Winter gekommen war, entstehen müssen. Dank der dendrochronologischen Analyse von 67 Eichcnholzproben wurde eine dendrochronologische Skala gebildet, die 112 Jahre zählt (Abb. 9, 19). Eine grosse Ähnlichkeit zu der Skala aus Gniezno sowie die Übereinstimmung mit der Kurve von Wolin machte es möglich, die Proben aus Giecz genau zu datieren. Die älteste Maser von der Chronologie aus Giecz entspricht 944 AD, und die jüngste 1065 AD. Die zwei ältesten datierten Pfähle wurden aus Bäumen angefertigt, die gegen 1020 AD gefällt worden waren. Vielleicht stimmt das Datum auch mit dem der Entstehung der ganzen Konstruktion überein. Der dendrochronologischen Analyse zufolge ist das Objekt fünf oder sechs mal umgebaut worden. Laut der archäologischen Datierung, die sich auf die Analyse des keramischen Materials stützt, wird der Zeitpunkt, in dem die Brückenschichlen entstanden sind, auf den Zeitraum vom 10. bis zum 12. Jahrhundert festgelegt, und der Deichschichten auf den Zeitraum vom 12. bis zum 15. Jahrhundert.
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