Full-text resources of CEJSH and other databases are now available in the new Library of Science.
Visit https://bibliotekanauki.pl

Results found: 22

first rewind previous Page / 2 next fast forward last

Search results

Search:
in the keywords:  Bischof
help Sort By:

help Limit search:
first rewind previous Page / 2 next fast forward last
DE
Das kürzlich begangene Jubiläum des 200-jährigen Bestehens der Diözese Lublin bot auch Gelegenheit zu verschiedenen wissenschaftlichen Initiativen. Eine davon betraf die Vorbereitung eines Buches, welches die gesamte Geschichte dieser Diözese präsentiert. Während der Arbeit an dieser Publikation wurde deutlich, wie viele Bereiche noch unerforscht sind. Paradoxerweise gehören dazu auch die meisten Lubliner Bischöfe. Mehr noch, nicht einmal den biographischen Arbeiten zu ihrem Thema sind simple Fehler erspart geblieben. Erst die Konfrontation mit den Quellen ermöglichte deren Korrektur. Im Falle von Bischof Józef Marceli Dzięcielski konnte bewiesen werden, dass er in der Ortschaft Torczewo in Kujawien geboren wurde und nicht in Tchórzewo in Masowien und auch nicht in Tchórzowa in Podlachien. Das Datum des 2. April 1768 bezieht sich seinen Tauftag. Geboren wurde er dagegen schon in den letzten Märztagen. Und Bischof Wincenty a Paulo Pieńkowski wurde in der Ortschaft Słupie geboren und nicht, wie bisher angenommen wurde, in Wola Modliborska. Auch in seinem Fall ist der 19. Juli der Tag, an dem er das Sakrament der heiligen Taufe empfing.
DE
Das hier präsentierte Repertorium bildet den zweiten Teil des “Repertoriums der im Diözesanarchiv in Pelplin aufbewahrten Visitationsbücher der Bischöfe von Kujawien-Pommern”. Der erste Teil wurde veröffentlicht in “Archiwa, Biblioteki i Muzea Kościelne” 84 (2005), S. 93-236. Im zweiten Teil werden vier Bücher besprochen, die die Signaturen G 26, G 40, G 56 und G 61 tragen. Das Buch G 26 betrifft die von Archidiakon Jan Kazimierz Jugowski in den Jahren 1710-1711 in der Amtszeit von Bischof Konstanty Felicjan Szaniawski durchgeführten kanonischen Visitationen des Archidiakonats Pommern. Es enthält die Protokolle der Pfarrvisitationen in den Dekanaten: Bern (Kościerzyna), Puck, Bytów, Lębork, Starogard, Gdańsk, Tczew, Nowe Miasto, Gniew und Świecie. Das Buch G 40 betrifft die im Jahre 1728 von Archidiakon Józef Ignacy Narzyński durchgeführte Generalvisitation des Archidiakonats Pommern. Dieses Buch enthält die Visitationsprotokolle der Pfarreien des Dekanats Mirachowo, die nach der Visitation erlassenen Reformationsdekrete der Dekanate, Schilderungen der Pfarreien Tczew und Lubiszewo sowie von 37 anderen Pfarreien ohne Einteilung in Dekanate und ohne Angabe der Visitationsdaten. Das Buch G 56 betrifft die von Archidiakon Augustyn Kiliński im Jahre 1746 durchgeführte Visitation des Archidiakonats Pommern. Es umfaßt die Dekanate Tczew, Gniew, Nowe Miasto und Świecie. Das Buch G 61 betrifft die von Bartłomej Franciszek Ksawery Trochowski in der Amtszeit des Bischofs von Włocławek und Pommern Antoni Kazimierz Ostrowski in den Jahren 1765-1766 durchgeführten Visitation dreier Dekanate: Gdańsk, Starogard und Tczew im Archidiakonat Pommern.
PL
W publikacji cała uwaga została skupiona na przedstawieniu kwestii udziału biskupów w procesie niszczenia świątyń pogańskich na terenie Imperium Romanum w IV i V wieku. W tej materii badania objęły teren tylko wschodniej części cesarstwa. Pod tym kątem przeanalizowano materiały z obszaru źródeł historycznych, prawnych i literackich. Bez wątpienia biskupi (Jerzy, Marek, Eleuzjos, Tytus, Marcel, Teofil, Porfiriusz, Jan Chryzostom) odegrali znaczącą role w procesie niszczenia pogańskich świątyń na Wschodzie, niekiedy nawet przejmując inicjatywę w działaniach, jednakże nie znaleziono dowodów na to, iż w tym czasie przejęli oni funkcję władzy świeckiej nawet na poziomie lokalnym. Można przyjąć, iż wówczas obowiązywała zasada, iż władze cywilne „przymykają oko” na działania biskupów, ale pod warunkiem, iż z ich powodu nie dochodzi do naruszenia prawa i porządku. Nie chciano prowokować żądnej grupy wyznaniowej do buntu. Dopiero stopniowe osłabianie pogaństwa na terenie cesarstwa pozwoliło cesarzom i biskupom na coraz śmielsze działania w tym kierunku.
EN
All the attention of the author in the text The Participation of Bishops in the Process of Destruction of the Pagan Temples in the East of the Empire in the late Roman Empire (IV-V centuries) focuses on the presentation of the bishops participation in the destruction of pagan temples throughout the Roman Empire in the fourth and fifth centuries. This testing relates to the eastern part of the empire only. In this respect, the author analyzes the historical, legal and literary sources. Without doubt, the bishops (George, Mark, Eleuzjos, Titus, Marcel, Theophilus, Porphyry, John Chrysostom) played a significant role in the destruction of pagan temples in the East, sometimes even taking the initiative in this action, but there is no evidence that at this time they took over the function of the civil power, even at the local level. It can be assumed that the tolerance policy for the pagans was very important, but only if they do not infringe law and public order.
DE
Die Aufmerksamkeit des Autors in dem Text Die Teilnahme der Bischöfe in dem Prozess der Zerstörung der heidnischen Tempel im Osten in der späten römischen Kaiserzeit (IV-V, W) konzentriert sich auf die Darstellung der Teilnahme der Bischöfe in der Zerstörung der heidnischen Tempel während des Römischen Reiches in der vierten und fünften Jahrhundert. Die Untersuchungen betreffen nur den östlichen Teil des Reiches. In diesem Zusammenhang analysiert man die historischen, rechtlichen und literarischen Quellen. Ohne Zweifel spielte die Bischöfe (George, Mark, Eleuzjos, Titus, Marcel, Theophilus, Porphyr, Johannes Chrysostomos) eine bedeutende Rolle bei der Zerstörung der heidnischen Tempel im Osten, manchmal sogar die Initiative in dieser Aktion, aber keine Beweise sind dafür gefunden, dass sie in diesem Zeitpunkt die Funktionen der zivilen Macht, auch auf lokaler Ebene, übernahmen. Man kann annehmen, dass das Prinzip der Toleranz für die Heiden gilt, aber nur wenn sie Recht und staatliche Ordnungen nicht überschreiten.
DE
Der Autor zeigte acht, in verschiedenen Bearbeitungen vorkommende falsche. Todesdaten der Bischöfe aus den Ostgebieten Polens. Unter ihnen sind: das Todesdatum eines Ordinarius von Bakow (Seret) in Moldau, der administrativ der Lwower Provinz angehörte und die Todesdaten der sieben Weihbischöfe aus den Diözesen von Luck, Kamieniec, Chełm und Inflanten. Einer von ihnen erlangte die Bischofsweihe nicht, er starb als Nominierter. Richtige Todesdatierungen wurden auf Grund der aus dem Archiv in Lodz stammenden, im Zentrum der Archive, Bibliotheken und Kirchenmuseen in Lublin deponierten, handschriftlichen Materialien festgestellt. Alle Informationen wurden in eine in vier Spalten aufgeteilte Tabelle eingetragen. Die erste Spalte enthält den Namen und Vornamen des Bischofs sowie das Datum seiner Bischofsweihe; in der zweiten gibt es kurze, wichtigste Informationen über Ämter, die der genannte Bischof in der Kirche ausübte; die dritte Spalte führt das den Archivalien in Luck entnommene Todesdatum an; in der vierten Spalte finden wir andere Todesdaten der Bischöfe, die in gedruckten Bearbeitungen auftreten.
PL
-
EN
-
DE
In der ersten Zeit nach der bolschewistischen Revolution war die Hierarchie der katholischen Kirche bemüht, für sie einen modus vivendi in Sowjetrußland zu finden. Dies sollte sich jedoch bald als unmöglich erweisen, denn die Regierung der UdSSR war bestrebt, die Kirche allmählich und schließlich völlig zu liquidieren. Diesem Ziel diente die bereits 1918 eingeführte und danach weiter ergänzte, gut durchdachte religionsfeindliche Gesetzgebung. Der gesamte kirchliche Besitz wurde verstaatlicht und vom Staat übernommen. Die Mietung der Kirchen vom Staat war nur nach vorheriger Registrierung der religiösen Gemeinden möglich, die die Gläubigen zu bilden gezwungen waren. Die Geistlichen aller Konfessionen wurden ihrer Rechte beraubt, die religiösen Gemeinden zu leiten. Sie konnten von ihnen lediglich zum Abhalten von Gottesdiensten angestellt werden. In den Jahren 1922-1923 konfiszierten die Behörden alle wertvollen kirchlichen Gerätschaften, angeblich zu dem Zweck, sie zur Unterstützung der hungernden Bevölkerung in Rußland zu bestimmen, in Wirklichkeit jedoch, um die Gotteshäuser aller Konfessionen zu plündern. Der Vorschlag von Papst Pius XI. vom 18. Mai 1922, die Kostbarkeiten aus den katholischen Kirchen zu einem beliebigen Preis zurückzukaufen, wurde ignoriert. Auf dem Hintergrund des bei den Beschlagnahmeaktionen geleisteten Widerstandes und der Nichtrespektierung des Verbots des Religionsunterrichts für Kinder und Jugendliche fand im März 1923 in Moskau ein Prozeß gegen 14 der konterrevolutionären Tätigkeit beschuldigte Priester mit Erzbischof J. Cieplak an der Spitze statt. Es wurden zwei Todesurteile gefällt (J. Cieplak und K. Budkiewicz), von denen eines sofort vollstreckt wurde (K. Budkiewicz). Dieser Prozeß führte zur Liquidierung der Hierarchie der katholischen Kirche in Polen. Da die Kirche infolge der bolschewistischen Revolution die Mehrheit ihrer Geistlichen verloren hatte, wurde dreimal versucht, konspirative Priesterseminare zu gründen. Diese Versuche endeten mit der Verhaftung und der Verurteilung der Seminaristen und Lehrkäfte zu einigen Jahren Arbeitslager. Nur ganz wenige Alumnen aus dem Gebiet der Ukraine (Polen und Deutsche) konnten die konspirative Priesterweihe erhalten. Bald wurden sie alle verhaftet. Trotz aller immer drastischer werdenden Einschränkungen des religiösen Lebens (Verhaftung Geistlicher und religiös aktiver Laien, Schließung der Kirchen, Repressionen wegen religiöser Praktiken) waren sowohl die noch auf ihrem Posten verbliebenen Geistlichen als auch die Gläubigen aufopferungsvoll bemüht, das religiöse Leben unter den bestehenden Bedingungen aufrechtzuerhalten. Schnell entstand eine Doppelströmung: ein offenes und ein geheimes religiöses Leben. Letzteres wurde unter den Bedingungen wachsenden religionsfeindlichen Druckes und zunehmender Einschüchterung immer wichtiger. Die politische Polizei war natürlich sehr daran interessiert, auch dort ihre Spitzel einzuschleusen, um diese Strömung besser liquidieren zu können. Eine außerordnentlich wichtige Rolle spielten die auf dem Territorium der gesamten UdSSR im Untergrund wirkenden Gruppen des sog. Lebendigen Rosenkranzes, die unter konspirativen Bedingungen regel-mäßig zum gemeinsamen Gebet zusammenkamen. Dies war gleichzeitig die einzige Form sozialer Verbundenheit in der von den Behörden durch Terror rücksichtslos atomisierten Gesellschaft. Gegen Ende der dreißiger Jahre standen die Familien der mit allen Mitteln durchgeführten Atheisierung der Kinder und Jugendlieben in und außerhalb der Schule machtlos gegenüber. Selbst der religiöse Unterricht zu Hause wurde 1938 streng verboten. Um ihn aufzudecken, benutzen die Schulen raffinierte Untersuchungsmethoden zur Befragung der Kinder. Im Falle der Aufdeckung von Übertretungen dieses Verbots wurde die gesamte Familie mit Gefängnis bzw. Verbannung nach Sibirien bestraft. Von den Anfang der zwanziger Jahre in der ganzen UdSSR existierenden über 1200 Kirchen und Kapellen waren 1938 nur noch zwei übriggeblieben: in Moskau und in Leningrad. Das religiöse Leben der Katholiken war völlig in den Untergrund gegangen. In hohem Maße betraf dies auch die orthodoxe Kirche (die orthodoxe Kirche im Untergrund) und die anderen Konfessionen.
EN
-
DE
Die Diözesansynoden bildeten einen wichtiger Bestandteil des Systems der Verwaltung der Diözesen. Besonderen Einfluß auf die Hebung des Stellenwertes der Synoden hatte das Konzil von Trident, das sie als ein wichtiges Instrument bei der Durchführung der kirchlichen Reformen anerkannte. Im Zusammenhang mit dem Bedeutungsverlust der Diözesansynoden wuchs im 18. Jahrhundert das Gewicht der bischöflichen Hirtenbriefe, die über den gesamten Berichtszeitraum hin-weg für die bischöfliche Legislatur charakteristisch waren. Die Diözesansynoden sowie die bischöflichen Hirtenbriefe beschäftigten sich mit zahlreichen Problemen, u.a. auch mit Fragen der Dom-, Kollegiats- und Pfarrschulen. In dieser Hinsicht waren die Krakauer Bischöfe am aktivsten. In ihren Beschlüssen bezogen die Diözesansynoden Stellung zu den mit der Gründung, Erhaltung und Kontrolle der Schulen verbundenen Angelegenheiten. Sehr oft wurde in den Synodalbeschlüssen Fragen behandelt, die die Lehrerschaft betrafen. Man achtete dabei besonders auf ihre Ausbildung und ihr ethisch-moralisches Niveau. Außerdem wurde der Umfang der auf den Lehrern lastenden Pflichten präzisiert. Die Synoden befaßten sich auch mit der Schülerproblematik und legten die Pflichten der Schuljugend fest. Außer-dem waren die Synodalbeschlüsse darum bemüht, zumindest ansatzweise Lehrprogramme zu formulieren, und suggerierten die Anwendung bestimmter Ausbildungsmethoden.
DE
Der zweite Teil des Repertoriums bildet die Fortsetzung der bereits in Band 68 (S.) abgedruckten Arbeit. Die beiden gegenwärtig präsentierten Visitationsbücher stammen aus der Zeit von Bischof Konstanty Felicjan Szaniawski (1706-1720), der ein eifriger Seelenhirte war. Die Editionsmethode ist dieselbe wie damals. Es wurde angenommen, daß die Visitationsprotokolle für professionelle Historiker problemlos zugänglich sind, während viele Personen, die sich für die Geschichte der Pfarrkirchen und anderer Kirchen, Spitäler bzw. Heime oder Schulen und die in einer bestimmten Pfarrei arbeitenden Seelsorger interessieren, nicht viele Möglichkeiten haben, Näheres über die Visitationen zu erfahren. Hauptsächlich Ihnen sollen diese Informationen dienen. Manchmal wird auch erwähnt, ob Kirchen mit Glocken und Orgeln versehen waren, und es wird festgestellt, daß die Kirchenbücher noch nicht in allen Pfarreien gebührendermaßen geführt wurden. Hingewiesen wird auch auf vorhandene Bibliotheken, die aber nicht liturgische Büchern, sondern lediglich theologische Werke oder Predigtliteratur enthielten. Nur kurz erwähnt werden Informationen über die Stiftungen für bestimmte Bruderschaften, Altäre oder für die Feier eines bestimmten Gottesdienstes. Er-wähnt werden auch Notizen über das wirtschaftliche Inventar, sowohl lebendes als auch totes, jedoch ohne dieses aufzuzählen. Bei der Nennung der Namen der Pfarrer wurde dort, wo es möglich war, auch das Datum ihrer Ankunft in der Pfarrei er-wähnt, sowie andere Benefizien, falls sie solche besaßen und wenn sie in der Pfarrei residierten. Dort, wo dies notiert war, wurden auch die Vor- und Familiennamen anderer für die Kirche arbeitender Personen genannt. Eine im Repertorium angegebene zusätzliche Information bildet die Zahl der Gläubigen, die zur Osterbeichte und -kommunion verpflichtet waren. Der Autor des vorliegenden Repertoriums ist sich dessen bewußt, daß er nicht die Erwartungen aller Interessierten erfüllen kann. Es ist auch gar nicht möglich, einen gewissen Subjektivismus zu vermeiden. Ein anderer Autor hätte sicher viele andere Informationen für wichtiger gehalten.
PL
-
DE
Der Artikel enthält eine kritische Edition des Berichtes des Apostolischen Vikars über den Zustand des Apostolischen Vikariats in Krakau, der der Konzilskongregation in Rom am 6. Juli 1872 übergeben wurde. Sein Verfasser ist Bischof Antoni Junosza Galecki. Diese Bericht stammt aus einer für die Krakauer Diözese besonders schwierigen Zeit, als ihr Territorium infolge der Teilungen Polens ebenfalls aufgeteilt war und die Diözese selbst auf den Status Apostolischer Vikariate in Krakau und Kielce degradiert worden war. Dieser Sachverhalt verursachte eine Stagnation im religiösen Leben und führte zur Degradation der polnischen Kirche in diesen Gebieten. Bischof Galecki präsentiert in seinem in acht Kapitel gegliederten Bericht den Zustand des Apostolischen Vikariats in Krakau recht detailliert. Die einzelnen Kapitel widmet er folgenden Fragen: dem materiellen Zustand der Kirchen und kirchlichen Einrichtungen, den eigenen pastoralen und pontifikalen Aktivitäten, dem Diözesanklerus, dem Ordensklerus, den Ordensfrauen, dem Priesterseminar (unter Berücksichtigung der ratio studiorum), den Bruderschaften und frommen Stiftungen sowie einer Charakteristik der religiösen Haltungen der Katholiken in der Diözese. Der Edition ist eine Einführung vorweggestellt, die die Umstände der Entstehung des Apostolischen Vikariats in Krakau und seiner Besetzung durch Bischof Galecki aufzeigt sowie ein Lebensbild des Bischofs liefert.
DE
Nach der Besetzung der östlichen Gebiete der Republik Polen durch die sowjetische Armee am 17. September 1939 wurde das Leben und Wirken der katholischen Kirche dort beträchtlich eingeschränkt und außerordentlich erschwert. In Sorge um die Katholiken dieser nun sowjetisch besetzten Grenzlanddiözesen stattete Papst Pius XII. die katholischen Bischöfe beider Riten - des lateinischen und des griechisch-katholischen - am 29. November 1939 mit Sondervollmachten aus. Aus Gründen der Geheimhaltung wurden diese nicht gedruckt veröffentlicht, sondern dem griechisch-katholischen Erzbischof vom Lemberg, Andrej Szeptycki, übermittelt. In seiner Kanzlei wurde der Text dieser Vollmachten unverzüglich (am 13. Dezember 1939) kopiert und allen Bischöfen der Grenzgebiete übergeben. Jede Kopie beglaubigte Erzbischof Szeptycki mit seiner Unterschrift und numierte sie eigenhändig. Als Grundlage für die heutige Veröffentlichung dieser Sondervollmachten dient der dem Luzker Bischof Adolf Szelążek übergebene Text. Er wurde in den Papieren dieses Bischofs, die der Kanzler der Bischöflichen Kurie Jan Szych 1945 aus Luzk mitbrachte.
DE
Unter den ältesten Visitationen der Diözese von Wilna hatte die von Bischof Mikolaj Słupski in den Jahren 1673-1677 durchgeführte Visitation die größte territoriale Reichweite. Um das Gebiet der größten Diözese des damaligen des Polens zu visitieren, war der Bischof gezwungen, die Strecke der Rundfahrt in einige Etappen einzuteilen. Das visitierte Gebiet umfasste fast die ganze Diözese. Die ungeheure Größe des vom Bischof ausgeführten Vorhabens illustrieren Karten und die unten dargestellte Übersicht. Etappe I: Vom 3. November bis Ende Dezember 1673 (42 Pfarreien, etwa 940 km). Etappe II: Februar und März 1674 (39 Pfarreien, etwa 1180 km). Etappe III: Von April bis in die ersten Maitage 1674 (23 Pfarreien, etwa 500 km). Etappe IV: Vom 4. Juni bis zum 20. August 1674 (62 Pfarreien, etwa 1300 km). Etappe V: Vom 3. Januar bis zum Anfang der 3. Februardekade 1676 (22 Pfarreien, etwa 540 km). Etappe VI: Von Mitte August bis Mitte September 1677 (23 Pfarreien, etwa 640 km). Etappe VII: Die Wende vom Januar zum Februar 1677 (10 Pfarreien, etwa 1030 km). Die von Bischof Mikolaj Słupski durchgeführte Visitation der Diözese Wilna ragt gegenüber den anderen auf dem Gebiet des Bistums im 17. Jh. unternommenen Inspektionen bedeutend hervor. Während dieser 7 Visitationsreisen besuchte der' Bischof nicht weniger als 221 Pfarreien. Die gesamte Fahrtroute betrug etwa 6130 km. Imposant ist die Zahl der 4737 vom Bischof während der Visitation konfirmierten Personen. Das Original des Buches ist zur Zeit leider nicht bekannt. Der Band befindet sich sicher in dem in der Litanischen Akademie der Wissenschaften bewahrten Teil des Kathedralarchivs. Dieser Teil des Bestandes bleibt jedoch unbearbeitet und wird den Forschern nicht zugänglich gemacht. Die Rekonstruktion der Routen und der Zeitdauer der Bischofsreisen ist möglich dank der in Resten vorkommenden Archivalien und der Anfang des Jahrhunderts von Preister Jan Kurczewski herausgegebenen Dokumentation der Visitationsfragmente. Der Zugang zum originalen Buch der Visitationen des Bischofs Słupski würde eine Verifizierung der eventuellen Fehler und eine volle Darstellung der mit diesem großen administrativen und seelsorgerischen Unternehmen verbundenen Problematik möglich machen.
PL
-
EN
To date there has not appeared a work that would comply with the present-day standards and – at the same time – exhaustively describe the relation between the pre-Reformation Church and the territorial authorities in Pomerania. The present concise review, based on the existing literature and on my own preliminary research, may be treated as an introductory outline of future research and its general guidelines. The text deals with the following aspects: (1) the relations between the territorial authorities and the papacy; (2) the relations with the Kamień (German: Cammin) Diocese; (3) the use of the Church staff and resources by territorial rulers; and (4) the importance of the sovereign reform of the Church and monasteries. As it will be demonstrated, the Pomeranian Dukes, especially Bogusław (Bogislaw) X, obtained the basic conditions to establish a territorially uniform Church and to gain control of the territorial churches, which was common in the Protestant areas after the Reformation, still before the 16th century, thanks to the cooperation with the General Curia, the Cammin Bishops and the Pomeranian clergy, and by determining the use of the monastic resources for their own purposes. As it will be demonstrated, still before the 16th century the Pomeranian Dukes, especially Bogislaw X, by cooperating with the Curia, the Cammin Bishops and the Pomeranian clergy and by effective use of the monastic resources obtained the basic conditions to establish a uniform territorial Church and to gain control of it, which was common in the Protestant areas after the Reformation.
DE
Für den Bereich Pommerns fehlt es nach wie vor an einer heutigen Ansprüchen genügenden Gesamtdarstellung zum Verhältnis der vorreformatorischen Kirche zur Landesherrschaft. Ein kurz gefasster Überblick wie der in dem Beitrag gelieferte kann auf der Grundlage der vorhandenen Literatur und eigener Vorarbeiten lediglich die groben Entwicklungslinien nachzeichnen, um damit einer künftigen Gesamtstudie eine ebenso grobe erste Richtschnur zu liefern. Dazu wurde auf folgende Aspekte eingegangen: 1. Das Verhältnis der Landesherrschaft zum Papsttum, 2. Das Verhältnis zum Bistum Cammin, 3. Die Nutzung geistlichen Personals und kirchlicher Ressourcen durch die Landesherrschaft und 4. die Bedeutung der landesherrlichen Kirchen- und Klosterreform. Wie gezeigt wird, erlangten die pommerschen Herzöge, insbesondere Bogislaw X., im Zusammenspiel mit der Kurie, den Camminer Bischöfen und dem pommerschen Klerus, zudem durch die nachdrückliche Heranziehung klösterlicher Ressourcen für ihre Zwecke sowie auf dem Weg der Klosterreformen bereits vor der Reformationszeit wesentliche Bausteine zur Etablierung einer einheitlichen Landeskirche und eines landesherrlichen Kirchenregiments, wie es dann im Zuge der Reformation in den protestantisch gewordenen Territorien gang und gäbe war.
DE
Bischof Adolf Piotr Szelążek, von 1925 bis 1950 Oberhirte der Diözese Luzk, war einer der hervorragendten Mitglieder des polnischen Episkopats in der Zeit der Zweiten Republik. Mit den Untersuchungen über Besitzstand und Sälar des katholischen Klerus in Polen befaßte er sich seit 1916 im Auftrage der Bischöfe der Metropolie Warschau. Zuerst behandelte er diese Frage nur in bezug auf das russische Teilungsgebiet. Aufgrund seines im Verlauf dieser Untersuchungen erworbenen Wissens konnte er sich aktiv an den Arbeiten zur Absteckung der Fundamente der materiellen Existenz der katholischen Kirche im wiedergeborenen Polen beteiligen. In den Jahren 1918-1925 arbeitete er im Departement für die römisch-katholische Konfession im Ministerium für Religiöse Konfessionen und Öffentliche Aufklärung. Er nahm auch an den Friedensverhandlungen in Riga teil. Außerdem war er an der Vorbereitung des Konkordats zwischen Polen und dem Heiligen Stuhl beteiligt, und nach seiner Unterzeichnung - bereits als Bischof der Diözese Luzk - war er bemüht, dessen Beschlüsse mit Leben zu erfüllen. Seine grundlegenden Arbeiten auf dem präsentierten Gebiet sind: ,,Denkschrift in der Frage der aufgrund der Verordnungen von 1864 und 1865 konfiszierten kirchlichen Besitztümer im Königreich Polen" (poln., Płock 1917) und „Grundlagen der Dotierung des katholischen Klerus in Polen in der Zeit vor dem Konkordatsabschluß" (poln., Torun 1947).
PL
-
DE
Die älteste Aktensammlung über die Tätigkeit der Bischöfe von Kujawien-Pommern, aus dem Diözesanarchiv in Włocławek, mit der Bogennummer ABKP. Ac. ep. 1(107), umfasst den Zeitraum der Regierung einiger Bischöfe von Włocławek, und zwar die Jahre 1496 1511. Ihre größten Fragmente wurden von Bolesław Ulanowski herausgegeben, der sich für das dort enthaltene Quellenmaterial, hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt des Studiums über kanonisches Recht interessierte, und von Preister Stanislaw Chodyński, der die Geschichte des Hussitismus in Kujawien zur Zeit des Bischofs Krzesław Kurozwęcki gedruckt hatte. Dank diesem Buch können wir viele damals aktuelle Angelegenheiten kennen-lernen: Orte der Weihe von Personen, die dann in der Öffentlichkeit und im kirchlichen oder politischen Leben erschienen sind. Wir können erfahren, aus welchen gesellschaftlichen oder geographischen Kreisen die Kandidaten für die Priesterweihe stammten, wer ihnen die Provision gab, wie die tituli ordinationis der Weihe waren, wie die Bischöfe diesen Pontifikaldienst ausübten und wo sie residierten. Das Buch macht es möglich, viele Namen der damaligen Pfarrer der Diözese von Włocławek und sogar aus den benachbarten Diözesen kennenlernen, weil sich unter den Geweihten die für Pfarrbenefizien vorgeschlagenen Personen befanden, deren Förderer Pfarrer waren. In manchen Fällen können es sogar die in Quellen notierten ersten Vornamen der Pfarrer sein.
PL
-
16
100%
DE
Wahrscheinlich existierte der Ort Bieliny mindestens schon seit der Gründung der Pfarrei in Daleszyce in den Jahren 1218-1229, und es ist nicht ausgeschlossen, daß seine Entstehung für die Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert angesetzt werden muß. Bielany gehörte zu den Besitztümern der Krakauer Bischöfe und bildete den Grenzort zu den Gütern der Benediktiner von Lysa Góra. Im Zusammenhang mit der Abgrenzung der Güter der Benediktiner von Lysa Góra von den Besitztümern der Krakauer Bischöfe wurde Bieliny im 14. Jahrhundert zum ersten Mal urkundlich erwähnt, danach noch einmal im 15. Jahrhundert. Die meisten Quellen stammen jedoch aus dem 17. Jahrhundert, denn im Jahre 1637 wurde in Bieliny eine Pfarrei erigiert. Als Stifter der Kirche wird der Krakauer Bischof Jakub Zadzik genannt. Bis 1789 verblieb Bieliny im Besitz der Krakauer Bischöfe, danach wurde es zusammen mit anderen Gütern vom Staat übernommen.
PL
-
DE
Die vorliegende Arbeit über die Bischöfliche Kurie in Luzk (1926-1939) bildet einen Beitrag zur Erforschung der Kanzleien kirchlicher Institutionen in der Zwischenkriegszeit. Die Ergebnisse der Untersuchungen können auch der richtigen Bearbeitung des Teil der Archivalien der Diözese Luzk dienen, die nach dem 2. Weltkrieg auf polnischem Gebiet verblieben sind. Darunter befindet sich auch eine fragmentarische Dokumentation, die von der Bischöflichen Kurie angefertigt wurde - insbesondere von der mit administrativen Aufgaben betrauten Abteilung, d.h. vom Generalvikariat. Diese heute bereits archivierten Akten bilden (zusammen mit den Akten des Bischöflichen Gerichts) ein Archivensemble, in dem die Akten des Generalvikariats eine von zwei Untergruppen bilden ( die zweite bilden die Akten des Bischöflichen Gerichts), während die Akten der einzelnen Sektionen (pro negotiis iurisdictionis voluntariae) in der Struktur dieses Ensembles Serien bilden werden.
PL
-
DE
Das Repertorium enthält die im Diözesanarchiv in Pelplin befindlichen Bücher mit den Visitationsprotokollen der kujawisch-pommerschen Bischöfe. Dies sind die Bücher des Archidiakonats Pommern, das 1821 der Diözese Kulm (Chelmno) angegliedert wurde. Das Repertorium umfaßt die Visitationsbücher mit den Signaturen G 11-025, die die Jahre 1649-1802 betreffen. Zum Archidiakonat Pommern gehörten die Dekanate Schwetz (Swiecie), Neuenburg (Nowe), Mewe (Gniew), Dirschau (Tczew), Danzig (Gdansk), Mirchau (Mirachowo), Berent (Koscierzyna) und Putzig (Puck). Das Buch mit der Signatur G 11 enthält die Visitationen des Archidiakonats Pommern durch Bischof Mikolaj Albert Gniewosz im Jahre 1649 sowie die Inventarverzeichnisse über die Ausstattung der Kirchen in der Diözese Pommern, die während der Schweden-kriege in Danzig hinterlegt wurden. Das Buch mit der Signatur G20a betrifft die Visitation des Archidiakonats Pommern in den Jahren 1686-1687. Diese Visitation wurde vom kujawisch-pommerschen Bischof Bonawentura Madalinski angeordnet und vom pommerschen Archidiakon Andrzej Albinowski durchgeführt. Das Buch beginnt mit einem Schreiben des Visitators an den Klerus der Dekanate, die visitiert werden sollten. Darüber hinaus enthält es in Punktform die visitierten Kirchen in den Dekanaten des Archidiakonats Pommern betreffende Angelegenheiten. Für jede visitierte Pfarrei wurden Reformationsdekrete ausgestellt. Das Buch mit der Signatur G20b wurde vom Danziger Offizial Cyprian Kazimierz Wolicki für das Danziger Generalkonsistorium erstellt. Dies ist eine Kopie des Originals, das sich in Wloclawek befindet. Das nächste Buch mit der Signatur 024 umfaßt die vom pommerschen Archidiakon Antoni Szembek durchgeführte Visitation von 1701-1702. Es enthält ein nach Dekanaten geordnetes Verzeichnis der visitierten Pfarreien sowie ein Verzeichnis des jeweiligen Inventars und der ausgestellten Reformationsdekrete. Das Buch mit der Signatur 025 enthält die vom pommerschen Archidiakon Antoni Szembek im Jahre 1702 durchgeführte Visitation. Den Anfang dieses Buches bildet eine teilweise Abschrift des Visitationsbuches 024. Der zweite Teil dieses Buches enthält die für die einzelnen Pfarreien ausgestellten Reformationsdekrete, aber es kommen auch Dekrete für mehrere Pfarreien zusammen vor. Im dritten Teil befinden sich die Inventarverzeichnisse von guten Dutzend Pfarreien, hauptsächlich aus dem Dekanat Putzig und einige wenige aus anderen Dekanaten.
first rewind previous Page / 2 next fast forward last
JavaScript is turned off in your web browser. Turn it on to take full advantage of this site, then refresh the page.