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DE
Im Archiv der Pfarrei Wolsztyn (Wollstein) befindet sich eine zusammengeheftete Sammlung von Dokumenten mit der Signatur Zg. 53/41 Nr. 227, welche Kirchliche Dokumente betreffende Akten (1755-1820) enthält. Darunter befindet sich auch ein kaum 7 Seiten zählendes Manuskript mit dem Titel Modus in ordinem redigendi documenta et alia scripta Ecclesiae. Dieses Manuskript wurde nach 1806 eigenhändig vom Präpositen der Kirche zu Wolsztyn, dem Chorherren Franciszek Bębnowski, verfertigt. Auf den ersten beiden Seiten befi ndet sich ein – wahrscheinlich von den kirchlichen Behörden erlassenes – Schema, wie das Verzeichnis der im Besitz der Pfarrei befindlichen Dokumente angefertigt werden soll. Die nächsten Seiten enthalten dann die Realisierung dieser Anweisungen bezüglich des Archivums von Wolsztyn. Aus diesem Verzeichnis wissen wir von der Existenz vieler nicht bis in unsere Zeit erhaltener Dokumente. Diesbezüglich besonders wertvoll ist die Information, dass dem Pfarrer noch ein nicht mehr existierendes Matrikelbuch (liber baptisatorum) zur Verfügung stand, in dem alle getauften Personen der Jahre 1630-1699 verzeichnet waren. Dieses und spätere Bücher nutzte der Autor des Manuskripts zur Feststellung der Vor- und Nachnamen der in der Pfarrei arbeitenden Priester; außerdem notierte er bemerkenswerte Geschehnisse aus dem Leben der Pfarrgemeinde, dem Sittenleben (z. B. Informationen über die Verbrennung der Zauberei verdächtigter Frauen) oder dem wirtschaftlichen und sozialen Leben in den Jahren 1630-1784. Auf diese Weise schuf Franciszek Bębnowski nicht nur ein Verzeichnis der Pfarrarchivalien, sondern ein kleines Werk in Form einer Pfarrchronik des 17. und 18. Jahrhunderts.
PL
Artykuł jest poświęcony katechizacji parafialnej w odniesieniu do obowiązujących przepisów kościelnych. Przypomniano, że parafia jest podstawowym środowiskiem katechetycznym. Ukazano podmiot aktywny nauczania katechetycznego w parafii, a także adresatów katechezy, różnicując ich ze względu na wiek czy sytuację życiową. Końcowa część przedłożenia traktuje o organizacji katechizacji w parafii.
EN
The following article is devoted to the parish catechization in the obligatory church requirements. Firstly, it has been discussed that the parish is the basic catechetical environment. Secondly, the active subject of catechetical education in the parish has been presented, as well as the catechesis' addressees, which have been divided according to their age or living conditions. The final part is focused on the organization of the catechesis in the parish.
DE
Der vorliegende Artikel wurde dem Pfarrkatechismus in den geltenden kirchlichen Vorschriften gewidmet. Zuerst wurde daran erinnert, dass eine Pfarrei ein grundlegendes katechetisches Milieu ist. Dann wurden die Art des Katechismus in einer Pfarrei dargestellt sowie Adressaten einer Katechese in verschiedenem Alter und in unterschiedlicher Lebenssituation vorgestellt. Der finale Teil dieses Artikels schildert die Organisation des Pfarrkatechismus.
DE
Die Untersuchungen über den Pfarrklerus der polnischen Kirche in altpolnischer Zeit verfügen über eine lange und reiche Tradition. Sie präsentieren die Geistlichkeit sowohl unter geistigen (Vorbereitung zum Priestertum, intellektuelle und spirituelle Formation) als auch materiellen Gesichtspunkten (Gehalt, Verwaltung der Pfarrei). Die vorliegende Arbeit soll zum Kennenlernen dieser sozialen Gruppe auf dem Gebiet der als Dekanat bezeichneten Verwaltungseinheit der Diözesankirche beitragen. Das Dekanat von Koprzywnica gehörte im Berichtszeitraum zum Archidiakonat Sandomierz in der Diözese Krakau. Seine Gründung wird auf die Wende des 16./17. Jahrhunderts datiert. Im Jahre 1782 umfasste es 13 Pfarreien, und zwar: Chobrzany, Kleczanów, Koprzywnica, Łoniów, Malice, Niekrasów, Obrazów, Osiek, Samborzec, Sandomierz (Stiftskirche zur Geburt Unserer Lieben Frau, Kirche zur Bekehrung des hl. Apostels Paulus), Skotniki und Sulisławice. In den Grenzen des Dekanats befanden sich auch Mönchsklöster: das des Heilig-Geist-Ordens an der Heilig-Geist-Kirche sowie das der Dominikaner in Sandomierz: an der Kirche zum hl. Jakubus und zur hl. Maria Magdalena. Erwähnt werden müssen auch die Stiftskirche von Sandomierz sowie das Kloster der Reformatenpatres (Franziskaner) in Sandomierz, die aber in der Quelle nicht erfasst sind. Als Grundlage der durchgeführten Untersuchungen dienen die Akten der 1782 von P. Stanisław Ptaszyński durchgeführten Visitation, die sich in den Bibliotheksbeständen des Höheren Priesterseminars in Sandomierz befi nden. Aus dem Text dieser Visitation geht hervor, dass im Dekanat Koprzywnica 22 Diözesangeistliche und 13 Ordensgeistliche tätig waren. Was die Art der ausgeübten Funktionen betrifft, so gab es im Dekanat 10 Pfarrer, 3 Klostervorsteher, einen Comendarius, 17 Vikare, einen Präbendarius, einen Kaplan, einen Rosenkranzförder und einen Ordensbruder. In der hier präsentierten Aufl istung war ich bemüht, die Personalien der Geistlichen sowie jeweils eine auf der Grundlage der im Visitationstext enthaltenen Bemerkungen des Visitators angefertigte kurze Charakteristik zu liefern.
DE
Der vorliegende Artikel bildet den Versuch einer Besprechung der Bestände der Pfarrarchive und der Tätigkeit der Pfarrkanzleien auf dem Gebiet des Dekanats Książ Wielki im ausgehenden 18. Jahrhundert. Den Betrachtungen des Verfassers liegen die Akten der 1783 in 16 Pfarreien dieses Dekanats durchgeführten bischöfl ichen Visitation zugrunde. Die Grundlage der Pfarrarchive im Dekanat Książ Wielki von 1783 bildeten die Kirchenmatrikel. Am frühesten, denn bereits in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts, begann man mit dem Führen von Taufregistern (Słaboszów, Kalina Sławice, Pałecznica und Książ Wielki). Etwas langsamer und säumiger verlief die Rezeption des Brauchs, auch Heiratsbücher zu führen. Obligatorische Sterbebücher wurden in Polen erst 1631 durch das „Petrikauer Rituale” eingeführt. In einem Teil der Pfarreien des Dekanats Książ Wielki (Pałecznica, Radziemice, Kozłów, Książ Wielki) begann man in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit dem Führen von Sterbebüchern, in den übrigen Pfarreien erst im Laufe der letzten Jahrzehnte des 17. und der ersten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts. In einigen Pfarrarchiven des Dekanats Książ Wielki (Radziemice, Wrocimowice, Pałecznica und Książ Mały) befanden sich auch zu den Bruderschaften gehörende Verzeichnisse, die sogenannten Fraternitätsalben oder Bruderschaftsbücher. Über die Aktenbestände der einzelnen Kirchen informierten die auf Verfügung von Bischof Sołtyk und Primas Poniatowski eingeführten „Summarien der Rechte und Dokumente”, die alle Dokumente über die Bezüge und Besitztümer der jeweiligen Kirche enthalten sollten. Solche „Summarien” gab es 1783 in 14 Pfarreien des gesamten Dekanats, was davon zeugt, dass dies allgemein so gehandhabt wurde. In den Visitationsakten von Książ Wielki aus dem Jahre 1783 wurde auch festgehalten, welche zum Halten von Predigten und zum Hören der Beichte berechtigende Zeugnisse die Geistlichen besaßen, seltener auch das Vorhandensein von Verzeichnissen und Messstipendien. Poniatowskis Visitationsakten verzeichneten dagegen in keiner der 16 Pfarreien des Dekanats Książ Wielki Originaldokumente aus der Zeit des Mittelalters , keine Register der Gefi rmten, der Eheankündigungen und der Teilnehmer an der Osterbeichte und auch keine Verzeichnisse aller Mitglieder der Pfarrgemeinde. Von der außerordentlich bescheidenen aktenschöpferischen Tätigkeit der Pfarrherren kann das Vorhandensein von Stempeln in einigten Pfarreien zeugen. Es muss betont werden, dass man in der Zeit vor den Polnischen Teilungen unter dem Begriff des Archivs eine Sammlung von losen Dokumenten, Kopien von Dokumenten und Kopienbüchern verstand. Dagegen wurden die Matrikelbücher und Fraternitätsalben zur Bibliothek gezählt.
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Die vor 1425 dank König Władysław Jagiełło erigierte Pfarrei Urzędów gehörte im Berichtszeitraum zum Dekanat Urzędów, zum Archidiakonat Zawichost und zur Diözese Kraków. Der Rang der Pfarrei Urzędów als religiöses Zentrum wurde durch die Existenz vieler Kirchen bestätigt. Am wichtigsten war die Pfarrkirche St. Nikolai. Die erste, um 1425 errichtete Holzkirche wurde im Jahre 1499 von den Tataren niedergebrannt, die nächste, Anfang des 16. Jahrhunderts aus Stein errichtete und zweimal zerstörte Kirche (zuerst von den Kosaken im Jahre 1648 und danach 1705), überdauerte bis zum Großbrandes der Stadt im Jahre 1755; damals brannte sie völlig ab. Die dritte, bis heute existierende Pfarrkirche St. Nikolai und St. Ottilie wurde von P. Józef Marszałkowski gestiftet, der aus Urzędów stammte. In ihren Grundmauern wurde sie in den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts fertiggestellt. Die Pfarrkirche in Urzędów stand unter königlichem Patronat. Am Stadtrand besaß Urzędów dann noch drei kleinere Kirchen: die Spitalkirche zum Heiligen Geist (mit Spital), die St. Elisabeth- und die St. Ottilien-Kirche. In letzterer wurde mit großer Frömmigkeit der Kult ihrer Patronin zelebriert. Auf dem Gebiet dieser Pfarrei wurden Anfang des 15. Jahrhunderts eine Pfarrschule sowie zahlreiche religiöse Bruderschaften gestiftet: die Literarische Bruderschaft, die St. Annen-Bruderschaft, die St. Sebastian-Bruderschaft sowie die Rosenkranzbruderschaft. Im Leben der Stadtbewohner spielte die Geistlichkeit eine enorme Rolle, welche in Urzędów außerordentlich zahlreich vertreten war. Bis zum Ende des 17. Jahrhunders gab es dort in der Regel vier Priester: den Pfarrer, zwei Vikare und den Spitalpräpositen, und nach der Entstehung der Bruderschaft vom Heiligen Rosenkranz kam zu Beginn des 18. Jahrhunderts noch ein Rosenkranzpräbendar hinzu. Im Leben der Pfarrei Urzędów und in der Seelsorge spielten solche kirchlichen Mitarbeiter wie die Lehrer, Kantoren, Organisten, Glöckner, Küster und Kirchner eine unterstützende, aber dennoch sehr wesentliche Rolle. Die Pfarrkirche war von einem umzäunten Friedhof umgeben, auf dem, wie es allgemein Brauch war, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts alle toten Mitglieder der Pfarrgemeinde bestattet wurden. Auf dem Gelände des Friedhofes befand sich ein Glockenturm. Zur Ausstattung der Pfarrei Urzędów (der Pfründe) gehörten immer Wiesen und Görten, deren Anzahl mit der Zeit variierte. Die Pfarrherren von Urzędów verfügten auch über drei Hufen Acker-landes. Eine wichtige Einnahmequelle des Pfarrers bildete der Zehnte in Getreide von 90 ¾ Hufen städtischen Ackerlandes, der in Höhe von drei Kronen je Hufe abgeliefert wurde, und früher auch der Garbenzehnte von den Feldern der Bauern des Dorfes Łopiennik. Die Einkünfte und die Versorgung der Pfarrer wurden durch die ihnen von den örtlichen Bürgern geschenkten Kapitalsummen noch vergrößert. Die Pfarrherren besaßen auch das Recht auf freien Fischfang im Vogteiteich sowie auf freien Holzschlag in den Forsten des Starosteiwaldes. Der Pfarrer war immer der Besitzer des Pfarrhauses und der Pfarrwirtschaft (eines Vorwerkes).
DE
Der Artikel behandelt die Entwicklung des Netzes katholischer Kirchen und öffentlicher Kapellen lateinischen Ritus´ auf dem Gebiet der Diözese Kiew im Zeitraum von der Mitte des 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Diese Problematik ist bisher nicht detailliert bearbeitet worden, und der vorliegende Beitrag soll die diesbezügliche Lücke in der Geschichtsschreibung wenigstens teilweise ausfüllen. Auf der Grundlage von Quellen aus dem 18. Jahrhundert (hauptsächlich der Beschreibung der Diözese Kiew durch Archidiakon Karol Ostrowski aus dem Jahre 1748, der Synodalstatuten der Diözese Kiew aus den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts sowie der im Jahre 1782 vom Generaloffizial Michał Pałucki verfassten, nur als Handschrift vorliegenden Zustandsbeschreibung der Diözese) sowie verstreuter Erwähnungen in der einschlägigen Literatur wurde der Versuch einer Rekonstruktion des Zustandes des kirchlichern Netzes auf dem Gebiet der Diözee Kiew in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sowie des Prozesses ihres schrittweisen Ausbaus und ihrer Erweiterung im darauffolgenden Jahrhundert unternommen. Im Ergebnis wurden Zahlen der auf dem genanten Territorium zu verschiedenen Zeitpunkten funktionierenden Kirchen ermittelt, die von den in der Literatur angetroffenen Angaben etwas abweichen. Es wurde festgestellt, dass am Ende der zwanziger Jahre des 18. Jahrhunderts mindestens 15 Kirchen in Betrieb waren (damals konnten das sogar 20 sein), um 1750 über 25, um 1760 über 30 und im Jahre 1782 fast 50 Kirchen. Letztendlich gab es um 1800 auf dem uns interessierenden Territorium 53 katholische Kirchen, von denen mindestens 42 Pfarrkirchen waren (11 dieser Pfarreien wurden von Orden geführt).
DE
Das Ziel des vorliegenden Artikels ist es, dem Leser die Bestände der Pfarrbibliotheken auf dem Territorium des Dekanats Książ Wielki, das damals Teil des zur Krakauer Diözese gehörenden Archidiakonats Kraków war, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts näherzubringen. Als Quellengrundlage dieses Artikels fungieren die Inventarverzeichnisse der Pfarrbibliotheken, wie sie in den Akten der 1783 auf Anordnung von Erzbischof Michał Poniatowski durchgeführten Visitation des Dekanats Książ enthalten sind, welche gegenwärtig im Archiv der Metropolitankurie in Kraków aufbewahrt werden. Diese Quelle informiert zuerst über alle am Ende des 18. Jahrhunderts in den Pfarreien des Dekanats Książ Wielki vorhandenen liturgischen Bücher. Danach kopierte der Visitator die Bibliotheksverzeichnisse, die die gesamte Hilfsliteratur umfassten, welche die Geistlichen in ihrer Seelsorge- und Predigtarbeit unterstützte. Solche Büchersammlungen wurden in zehn von fünfzehn Pfarreien des gesamten Dekanats festgestellt. Darüber hinaus werden zwei Klosterbibliotheken erwähnt: in Książ Wielki und in Miechów. Die Zahl der Bücher schwankte in den einzelnen Pfarreien zwischen 4 und 98 Bänden. Die Grundlage der Pfarrbibliotheken bildeten vor allem Predigthilfen sowie Literatur aus dem Bereich der Pastoral-, Moral- und asketischen Theologie, was nachdrücklich von ihrem praxisbezogenen Charakter zeugt. Dagegen interessierte sich der Klerus weder für Kirchengeschichte noch für kanonisches Recht. Auch Bibeln, Heiligenviten oder Schriften der Kirchenväter wurden nur selten notiert. Und die in bescheidenem Ausmaß vorhandene weltliche Literatur bildete ausschließlich eine Ergänzung zu den Werken mit religiösem Inhalt. Gelesen wurde vor allem in polnischer und in lateinischer Sprache. Eine Analyse der Daten der Erstausgaben der in den Pfarrbibliotheken des Dekanats Książ Wielki vorhandenen einzelnen Titel erlaubt die Feststellung, dass in ihnen Drucke aus dem 17. Jahrhundert oder ältere dominierten, während nur knapp ein Fünftel aller Titel im 18. Jahrhundert herausgegeben wurde. Das Fehlen neuerer Bücher in den Bibliotheken zeugt davon, dass diese Sammlungen eher eine Art Lager oder Antiquariate darstellten. Man kann lediglich annehmen, dass die bei der Visitation nicht berücksichtigten persönlichen Bibliotheken für die Gestaltung der intellektuellen Kultur der Geistlichkeit vorrangige Bedeutung besaßen.
DE
Der Artikel präsentiert die Silhouetten der Priester und ihr Engagement auf dem Gebiet der Seelsorge in der Pfarrei Racławice in der Zwischenkriegszeit. Die Hauptverantwortung für die cura animarum lastete auf den Pfarrern. Im Berichtszeitraum gab es deren drei: Wojciech Sapecki, Gerard Kielar und Franciszek Zmarzły. Außerdem existierte in Nisko ein exponiertes Vikariat, in dem Gerard Kielar arbeitete, der später Pfarrer von Racławice wurde. Eine ähnliche Einrichtung gab es auch in Zarzecze, wo Józef Markiewicz die Seelsorge ausübte. Mit der Zeit wurden dort selbständige Pfarreien gegründet. Die Vikare waren immer eine Unterstützung für die Pfarrer. Im Berichtszeitraum waren auf Anweisung des Bischofs zehn Vikare in Racławice tätig: Franciszek Zmarzły, Stanisław Lubas, Stefan Dubiel, Jan Kania, Tadeusz Wielobób, Leon Wieprzkowicz, Jan Patrzyk, Antoni Bryś und Stanisław Janusz. Aus dem erhaltenen Quellenmaterial geht hervor, dass die Priester auf vielen Ebenen des Gemeindelebens engagiert waren. Der tägliche Gottesdienst, die Katechisierung und die Leitung von Organisationen und Pfarrvereinen wurden bereichert durch das aktive Engagenment im täglichen Leben der Pfarrgemeinde. Außerdem übten sie verantwortliche Funktionen in den für die lokale Gesellschaft tätigen Organisationen aus. Als Beispiele dafür können der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit in Krakau oder der Gymnasialverein „Sokół” genannt werden. Deshalb scheint sich der Klerus in Racławice im Berichtszeitraum mit goldenen Lettern in die Geschichte der Pfarrei eingeschrieben und die Dankbarkeit der Pfarrgemeinschaft verdient zu haben.
DE
Das hier veröffentlichte Verzeichnis der Bücher in der Pfarrbibliothek von Potok Wielki wurde während der Generalvisitation von 1748 angefertigt. Die Analyse des Inhalts dieser Bibliothek erlaubt die Feststellung, dass sie praktischen Charakter besaß und die Priester bei ihrer Seelsorgearbeit unterstützte. Die Werke solcher Homiletiker wie T. Młodzianowski und J. Liberiusz bestätigen diese These. Die Anwesenheit von Büchern ausländischer Autoren wie R. Archdekin oder A. D’Averoult zeugt davon, dass auch Werke der europäischen theologischen Literatur benutzt wurden. Und die Verwendung hagiographischer Werke von P. Skarga und J. Hoffman unterstreicht den seelsorglichen Charakter der Bibliothek. Das Vorhandensein von Werken auf dem Gebiet des Kirchenrechts resultiert aus der kirchlichen Anordnung, dass die Synodalstatuten in jeder Pfarrbibliothek vorhanden sein mussten, während die Werke zum weltlichen Recht wohl auf das persönliche Interesse der Seelsorger verweisen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass es sich hier trotz der geringen Zahl von Titeln um eine Bibliothek handelte, zu deren Aufgaben die vielfältige Hilfe auf dem Gebiet der umfassend verstandenen cura animarum gehörte.
DE
Die von dem Vierjährigen Sejm eingesetzten und in den Jahren 1789-1792 organisierten Zivil-Militärischen Ordnungskommissionen waren Organe der Territorialverwaltung. Ihr Wirkungskreis fasste die ökonomischen, Bildungs-Polizei-und Militärangelegenheiten um. Zwecks einer Kontrolle der Bevölkerungsbewegung hatten diese Kommissionen allen Vorgesetzten der Religionsgemeinschaften die Führung eines Nachweises der Bevölkerung ihres Bekenntnisses beauftragt. Diese Nachweise samt den alljährlichen Zusammensetzungen von Tauf- Trauungs-und Beerdigungsurkunden sollten jeder Kreiskommission zugeschickt werden. Wolsztyn unterstand damals der Kommission des Kreises Kościan (Kosten) und des Wschowa Landes (Frauenburger Landes). Die Archivbestande dieser Kreiskommission wurden vernichtet. Nur ein handschriftliches Duplikat des Nachweises der katholischen Bevölkerung der Pfarrgemeinde Wolsztyn ist erhalten geblieben, sowie die Zusammensetzung von Pfarrurkunden, derselben Gemeinde aus dem Jahr 1792. Sie sind als eine wichtigen Quelle für die Demographieforscher anzusehen und deshalb lohnt es sich sie herauszugeben. In der Einführung zum hiesigen Beitrag ist von dem Schicksal und den Umstanden der Entdeckung dieser Handschriften und derer Charakteristik die Rede. Es ist hier anzudeuten, dass ein Teil dieser Handschriftstück "Nachweis der katholischen Bevölkerung von Wolsztyn" befindet sich im Archiv dieser Pfarrgemeinde (8 Blatter), ein anderer Teil wieder im Archiv der Patres Oblaten in Obra(6 Blatter).Pfarrunkundennachweis von 1792" und .Urkundenbuch" sind im Archiv der Erzdiözese Poznań aufbewahrt (Sygn. PM 323/4). Die beiden Nachweise sind im zweiten Teil des Aufsatzes veröffnetlicht. Um eines vollständigeren Verlesens und Verstehens des Wertes der genannten Nachweise willen, hat man hier Fragmente des Urkundenbuches der Praffgemenide Wolsztyn für die Jahre 1791-92 und 1790-93 beigelegt.
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In Bodzentyn gab es seit dem Mittelalter zwei Kirchen: die Pfarr- und die Spitalkirche. Gegenwärtig funktioniert wegen der Zerstörung der Spitalkirche nur die Unserer Lieben Frau und dem hl. Stanislaus geweihte Pfarrkirche. Mit der Tätigkeit des Klerus von Bodzentyn ging das Sammeln unterschiedlicher Dokumentationen einher. Überreste da-von kann man im Pfarrarchiv von Bodzentyn finden. Dort befinden sich 53 ungeordnete Archiveinheiten und 18 Bücher theologischen Inhalts aus dem 17.-19. Jahrhundert. Im Archiv wird vieles interessantes Material aufbewahrt. Als wichtigste Objekte müssen erwähnt werden: ein Verzeichnis der Geburten und Eheschließungen für die Jahre 1777-1801 sowie Matrikelbücher für die Jahre 1884-193 7. Eine umfangreiche Aktengruppe bildet die Korrespondenz der hiesigen Priester. Zwei Gruppen von Korrespondenzen können unterschieden werden: die erste aus dem 17. und 18. Jahrhundert mit vorwiegend persönlichem und wirtschaftlichem Inhalt sowie die gewiß an den Krakauer Bischof Andrzej Trebicki gerichtete Korrespondenz, in der die politische Situation der Adelsrepubkij im Jahre 1678 geschildert wird. Außerordentlich wertvoll ist eine Predigtsammlung aus dem 19. Jahrhundert mit vorwiegend patriotischen Predigten aus dem Jahre 1861, die die örtliche Bevölkerung zum Widerstand gegen die russische Teilungsmacht und zur Teilnahme an Bewegungen mit religiös-patriotischem Charakter ermutigen. Eine breit vertretene Sammlung bildet die Aktengruppe mit wirtschaftlichem Charakter, die die Privilegien der hiesigen Kirchen, Gerichtsakten und Exzerpte aus Gerichtsurteilen aus der Zeit des 17.--18. Jahrhunderts sowie Abschriften aus Stadtbüchern präsentieren, die insbesondere Vermächtnisse zugunsten der Spitalkirche enthalten. Hier findet man auch Verzeichnisse der beiden Kirchen gehörenden Güter, eine Zusammenstellung der Ausgaben des Annenspitals für die Jahre 1810-1820 sowie ein Verzeichnis der Besitztümer der Pfarrkirche von 1818 mit einem detaillierten Inventarverzeichnis aller beweglichen Güter und Ländereien. Die im Pfarrarchiv in Bodzentyn zusammengetragenen Materialien bilden eine wert-volle Quelle für das Kennenlernen der Aktivitäten der dortigen Priester sowie der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aktivität des Bürgertums von Bodzentyn in der Neuzeit. Sie sind umso wertvoller, weil sie sich oft auf nicht mehr existierenden Materialien berufen.
DE
Ein schwieriges Problem, dem die Historiker begegnen, besteht im Mangel an archivalischen Hilfsmitteln, die über die Bestände der Pfarreiarchive informieren. Dies betrifft auch die heute in der Erzdiözese Lublin, der Diözese Siedlce und der Diözese Zamość-Lubaczów gelegenen Pfarreien, die einst zur Diözese Chełm lateinischen Ritus´ gehörten. Von solchen Pfarreien gibt es 63. Im Ergebnis einer durchgeführten Befragung stellte sich heraus, das nur 38 von ihnen in ihren Beständen über Archivmaterialien von vor 1772 verfügen. Das hängt mit einer Reihe solcher historischer Faktoren zusammen wie Naturkatastrophen, militärischen Kampfhandlungen, der Verringerung des Gebrauchswertes eines Teils dieser Dokumente sowie mit dem Mangel an Wissen und Geldmitteln, um die Konservierung und adäquate Aufbewahrung der Archivalien ermöglichen zu können. Die hier präsentierte tabellarische Aufl istung berücksichtigt in alphabetischer Ordnung – nach Diözesen geordnet – diejenigen Pfarreien, in denen die erwähnten Archivalien gegenwärtig aufbewahrt werden. Das Verzeichnis der bei jeder Pfarrei angegeben Archivalien enthält deren Originaltitel bzw. Den ihnen einstweilig verliehenen Titel sowie je nach Notwendigkeit grundlegende Informationen über ihren chronologischen und sachlichen Gehalt. Im Falle der katalogisierten Archive wurden auch die Ortssignaturen angegeben.
EN
The Michaelite Fathers (The Congregation of Saint Michael the Archangel) were the last to arrive in the territory of the Chełmno diocese among several orders which had started to operate there during the interwar period. At the same time, their arrival in Toruń was the only case of the order being brought to a given area by a clergyman of the diocese. Despite being involved in the work of St. Mary’s Rosary Institute from the beginning of 1939, the Michaelites did not manage to find their place in the sacral space of the town. They were not to blame for this. When Germans took over Toruń in the first days of September 1939, the only Michaelite was forced to leave the city. Nevertheless, the first steps in the work of the ministry in the city and dioceses had been already taken. The Michaelites returned to Toruń in 1948. They restored their activity in the district of Bydgoskie Przedmieście with a modest small chapel and building of the Rosary Institute. Originally, the priests exercised pastoral ministry among the inhabitants of the district, and later of the whole city, helping parish priests of other parish churches in Toruń. From year to year the congregation extended the scope of its activity among children and young people (until 1961 they taught religion at schools, later in special classrooms adjacent to parish churches), helping the poor, the sick, the handicapped, the blind. They worked also away from Toruń such as in the ministry centre, the parish church in Górsk, where the monks manager to build a sculpture commemorating the death of Rev. Popiełuszko. Prior to WWII, the Michaelites started to make an effort to have their own church built. They continued their efforts after the end of the war. The works lasted over 30 years. In 1949 the monks opened a public chapel, which was later extended, along with a monastic house. The plans of the construction of the church were ready in 1957. In 1963 a lot where the church was to be erected was acquired. The next step in the process of the creation of the Michaelites’ monastic houses in Toruń was the foundation of an independent pastoral centre in 1970. In 1976 the Roman Catholic Parish Church of Saint Michael the Archangel was set up in Toruń. Yet, the cornerstone was laid down in 1983 and consecrated in 1987.
DE
Die Michaeliten (Kongregation vom Heiligen Erzengel Michael) kamen in das Bistum Kulm als letzter von den vielen Orden, die in der Zeit zwischen den Weltkriegen auf seinem Gebiet eine seelsorgerische Tätigkeit aufnahmen. Zugleich war ihre Ankunft in Thorn der einzige Fall in dieser Zeit, dass ein Orden von einem Diözesanpriester eingeführt wurde. Obwohl sich die Michaeliten seit Anfang 1939 in der Arbeit des Marianischen Rosenkranz-Instituts engagierten, konnten sie sich im sakralen Raum der Stadt nicht halten. Das war nicht ihre Schuld. Als Thorn in den ersten Septembertagen 1939 von den Deutschen eingenommen wurde, wurde der einzige Michaelit zum Verlassen der Stadt gezwungen. Dennoch waren die ersten Schritte bei der seelsorgerischen Arbeit auf dem Gebiet der Stadt und des Bistums schon gemacht worden. 1948 kehrten die Michaeliten nach Thorn zurück. Sie nahmen ihre Tätigkeit in der Bromberger Vorstadt wieder auf, in überaus bescheidenem Maß, mit einer kleinen Kapelle und dem Gebäude des Rosenkranz-Instituts. Anfangs übten sie ihre Seelsorge unter der Bevölkerung des Stadtteils, später auch der ganzen Stadt, indem sie den Pfarrern der Thorner Pfarreien halfen. Von Jahr zu Jahr wurde die Ausweitung der Tätigkeit der Gemeinschaft deutlich; sie übten sie unter Kindern und Jugendlichen (bis 1961 unterrichteten sie Religion in Schulen, später in Katecheseräumen) und sie halfen armen, kranken, behinderten und blinden Personen. Sie waren auch nicht nur in der Stadt tätig. Einer der wichtigsten Arbeitsorte der Michaeliten außerhalb von Thorn war das Seelsorgezentrum und später auch eine Pfarrei in Górsk, wo die Patres unter anderem ein Denkmal zur Erinnerung an den Märtyrertod von Pfarrer Popiełuszko bauen ließen. Schon vor dem 2. Weltkrieg hatten die Michaeliten mit Bemühungen um den Bau einer eigenen Kirche begonnen, und auch nach seinem Ende ließen sie davon nicht ab. Sie dauerten über 30 Jahre. 1949 eröffneten sie eine öffentliche Kapelle, die im Lauf der Jahre zusammen mit dem Ordenshaus ausgebaut wurde. Die Pläne für die Kirche waren schon 1957 fertig. 1963 wurde ihnen ein Bauplatz zugewiesen. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Schaffung einer Ordensniederlassung in Thorn war 1970 die Errichtung eines selbstständigen Seelsorgezentrums. 1976 wurde dann die römischkatholische Pfarrei St. Michael in Thorn errichtet. Doch der Grundstein für den Bau der neuen Pfarrkirche in Thorn wurde erst 1983 gelegt, ihre Weihe erfolgte 1987.
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