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Dispense De diversis formis für den polnischen Klerus Zur Geschichte des kanonischen Rechts und der Sitten im SpätmittelalterZusammenfassungDer Beitrag ist der Analyse der päpstlichen Dispense De diversis formis gewidmet, die an polnische Geistliche adressiert waren und vor allem aus den Registern der Apostolischen Pönitentiarie stammen. Die Dispense wurden vor dem Hintergrund der Tätigkeit dieser wichtigen kirchlichen Einrichtung, ihrer Kompetenzen und der aus dem kanonischen Recht resultierenden Vorschriften besprochen. Denn die Apostolische Pönitentiarie erhielt von den Päpsten das Recht, vier verschiedene Gnadentypen zu gewähren: die Lossprechung von Sünden, die man aufgrund von Verletzungen der Normen des göttliches und des kanonischen Rechts begangen hatte, die Dispensierung von Rechtsbrüchen innerhalb des kanonischen Rechts, die Erteilung von Lizenzen verschiedener Art für Aktivitäten, die nicht mit der herrschenden Praxis vereinbar waren, sowie die Abgabe von Erklärungen in verschiedenen Angelegenheiten. Die von polnischen Geistlichen in ihren an die Pönitentiarie adressierten Suppliken berührten Fragen gehörten zu sieben Kanzleikategorien. Es handelte sich dabei um Bitten im Umkreis des Ehesakraments und der illegitimen Geburt, um den Erlaß entsprechender Erklärungen, um Pfründenfragen, um Fragen zum Eintritt in den geistlichen Stand und zur Erlangung von Weihen sowie um Fragen zum Bußsakrament. Unter den sieben Dispenskategorien war auch eine Kategorie vertreten, die mit der Bezeichnung De diversis formis umschrieben wurde. Der in dieser Form an die Apostolische Pönitentiarie vorgebrachten Bitte um Dispensierung ging vornehmlich Gewaltanwendung und Waffenbenutzung durch Geistliche, deren Teilnahme am Krieg oder eine vorsätzlich oder fahrlässig herbeigeführte Tötung voraus. Ihre rechtliche Analyse erlaubte die Beantwortung zahlreicher Fragen im Zusammenhang mit den Kenntnissen, dem Verständnis und der Anwendung des kanonischen Rechts innerhalb des polnischen Klerus während des Spätmittelalters. Breiten Raum nimmt auch die Darstellung der sehr interessanten und mit dem Alltagsleben verbundenen sittlichen Ebene ein, mit der ein vertiefter Einblick in die Funktionsweise dieser gesellschaftlich-berufsmäßigen Gruppe möglich ist.  Dispensations de diversis formis for Polish clergy From the history of applying canon law and customs in Late Middle AgesAbstractThe article discusses dispensations de diversis formis received by Polish clergymen at the Apostolic Penitentiary. The topic is presented with reference to the activities of that Papal institution, its area of competence and the rules of Canon Law relevant to it. The main thesis which is put forward in this context, concerns the knowledge, understanding and observance of the rules of Canon Law that were in force. The paper also presents very interesting references to customs connected with everyday life of the clergy.
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