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in the keywords:  Gewalt
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DE
Der soziale Kanon, der besagt/e, es gebe nur zwei Geschlechter oder das Geschlecht bleibe zeitlebens unverändert, trägt zum einen dazu bei, dass sich Menschen gegenseitig nach diesen Leitsätzen bewerten, zum anderen ordnen sie sich dadurch in das binäre Schema ein. Problematisch wird das soziale Konstrukt aber dann, wenn eine Zuweisung zu einem der beiden Geschlechter nicht möglich ist, was an den Intersexen exemplifiziert wird. Von dieser Prämisse ausgehend beabsichtigt der Beitrag, die literarischen Schilderungen der Gewalt und des Zwangs im Kontext der Geschlechtlichkeit anhand ausgewählter deutschsprachiger Romane nachzuzeichnen. Im Weiteren wird auf die Figurationen des Geschlechtskörpers eingegangen und in diesem Zusammenhang die Frage aufgeworfen, ob und in welchem Ausmaß dieser von Macht berührt und durchzogen ist. Im Fokus steht überdies der literarische Umgang mit der Problematik der binären Organisationsformen der zeitgenössischen westlichen Kultur und der damit einhergehenden Ausschlussmechanismen gegenüber Personen mit uneindeutigem Genital.
DE
In der höfischen Literatur zeigt sich deutlich die Verbindung von Macht, Gewalt und Sprache. Sprachliche und physische Gewalt korrelieren häufig. Gewalt ist akzeptabel, wenn Sie von der richtigen Seite ausgeübt wird. Auch für die Liebe werden Metaphern der Gewalt gebraucht. Während Manipulation ein weit verbreitetes sprachliches Vorgehen ist, erscheint die Lüge als erzählerisches Tabu.
DE
Reichsbürger bestreiten die staatliche Existenz der Bundesrepublik Deutschland. In der jüngeren Vergangenheit ist diese politische Gruppe immer wieder mit Straftaten aufgefallen. Der Beitrag untersucht, ob sich die Gewaltaffinität der Reichsbürger auch in ihren Texten nachweisen lässt. Dazu wird auf der Grundlage eines Korpus von reichsbürgerlichen Internet-Texten Gewalt-Lexik identifiziert. Ferner werden diese Texte auf charakteristische Diskurse hin untersucht. Dabei zeigt sich, dass Gewalt-Diskurse eine wichtige Rolle für die reichsbürgerliche Identitätsstiftung spielen. Zugleich kann man aber auch feststellen, dass der Schwerpunkt für die Reichsbürger dabei auf der eigenen Opferperspektive liegt, während die Heraushebung der eigenen Gewaltbereitschaft eine eher untergeordnete Rolle spielt.
EN
Reich citizens deny the existence of the Federal Republic of Germany. In the recent past, this political group has repeatedly struck with crime. The article examines whether the violence affinity of the Reich citizens can also be demonstrated in their texts. For this purpose, a lexicon of violence is identified on the basis of a corpus of Internet texts of the Reich citizens. Furthermore, these texts are examined for characteristic discourses. It can be shown that violent discourses play an important role in the empowerment of Reich citizens’ identity. At the same time, however, it can also be stated that the focus for the Reich citizens is on their own victim perspective, while the emphasis on their own readiness for violence plays a rather subordinate role.
PL
Autorzy artykułu analizują postacie kobiet w prozie Ingeborg Bachmann. Przedmiotem analizy jest cykl powieściowy Todesarten, obejmujący powieści Malina (1971) i Der Fall Franza (1979), oraz zbiór opowiadań Simultan (1972). Wykazują, że w prozie austriackiej pisarki występują kobiety tyranizowane przez mężczyzn, akceptujące rolę ofiary. Ta postawa prowadzi protagonistki Bachmann do utraty tożsamości i autodestrukcji.
EN
The authors of this article analyse female characters in the prose of Ingeborg Bachmann. Her series of novels Todesarten – which includes Malina (1971) and Der Fall Franza (1979) – and a series of short stories Simultan (1972) are the subjects of the analysis. The authors prove that in the prose of the Austrian writer there appearwomen who are tyrannised by men and accept the role of a victim. Such an attitude leads Bachmann’s protagonists to both the loss of identity and self-destruction.
DE
Ingeborg Bachmann stellt im Todesarten-Projekt die Geschlechterverhältnisse in der österreichischen Nachkriegsgesellschaft dar. Zum Zyklus gehören die Romane Malina (1971) und das posthum veröffentlichte Romanfragment Der Fall Franza (1979). Der Erzählband Simultan (1972) gehört nicht direkt zum Zyklus, istaber thematisch mit ihm verbunden. Diese Werke thematisieren Geschlechterkriege und die gewalttätige Gesellschaft, was zum Identitätsverlust bei den Protagonistinnen führt. Allen Werken gemeinsam sind tyrannische Männerfiguren und Frauenfiguren, die ihren Opferstatus akzeptieren. Im Roman Malina wird die Protagonistin zum Verstummen gebracht, wonach ihr männliches Alter Ego das Erzählen fortsetzt. Im Buch Franza wird die Protagonistin zum Versuchsobjekt und zur Mittäterin des Mannes. Der Erzählband Simultan beschäftigt sich mit der modernen Gesellschaft, der sich die weiblichen Figuren unbedingt anpassen wollen, dabei aber ihre wahre Identität verlieren. Die Protagonistinnen des Todesarten-Projekts können in der von Männern dominierten Gesellschaft keinen Platz finden, sie lassen sich beinahe widerstandslos beherrschen, was letztendlich zu ihrer Selbstvernichtung führt.
PL
W artykule autor wprowadza stosunkowo nowe określenie „tabletowa świadomość” w kontekście badań nad problematyką przemocy w dzisiejszym świecie. „Tabletowa świadomość” jest rozpatrywana jako subiektywny element pośredniej formy przemocy, której głównym narzędziem jest budzenie w danej osobie przekonania o konieczności i nieuchronności przemocy („przemoc racjonalna”). Owo pojęcie rozpatrywane jest w kontekście postpanoptycznego modelu funkcjonowania społeczeństwa. W artykule autor poddaje analizie główne cechy „tabletowej świadomości”: zamiana procesu nabywania wiedzy na konsumpcję informacyjną, teatralizacja procesu poznania, koncentracja na opinii „eksperta”, kult „lekkości” i cynizmu.
EN
The author introduces to the scientific revolution the term "tablet consciousness" in the context of the research of problems of realization of violence in the modern world. "Tablet consciousness" is viewed as a subjective component of an indirect form of violence; the main tool is a rational awareness by individuals of the necessity and the inevitability of violence ("rational violence"). The meaning of "tablet consciousness" is revealed in the context of the postpanopticon model of functioning of society. Identified and analyzed the following main features of the "tablet consciousness": replacement of a learning process on the consumption of information and knowledge staging process, focusing on the opinion of an "expert", the cult of lightness as a key of life meaning installations and cynicism.
DE
Im Artikel führt der Autor den Begriff des „Flachbettbewusstseins“ im Kontext der Forschung zur Realität der Gewalt in der gegenwärtigen Welt ein. Das „Flachbettbewusstsein“ wird als eine subjektive Komponente der indirekten Form der Gewalt, deren Hauptwerkzeug das rationale Begreifen der Notwendigkeit und der Unabwendbarkeit der Gewalt („der rationalen Gewalt“) durch die Individuen, betrachtet. Die Bedeutung des Begriffes das „Flachbettbewusstsein“ wird im Kontext postpanoptischer Modelle des Funktionierens der Gesellschaft offen gezeigt. Der Autor hat die Hauptmerkmale des „Flachbettbewusstseins“ bestimmt und analysiert: den Ersatz des Prozesses zur Erhaltung des Wissens durch den Konsum von Informationen und die Theatralisierung des Prozesses der Erkenntnis, die Orientierung auf die Meinung der „Experten“, der Kult der Leichtigkeit als eine sinnstiftende Einstellungen und den Zynismus.
EN
The article focuses on the problem of moral infertility of the contemporary culture. The phenomenon — the phenomenon of adiaphorization, as Zygmunt Bauman calls it — seems to be a consequence of the process of global anesthetization. The last one is especially noticeable in the context of violence which is submitted for a process of anesthetization in the media. The aforementioned context reveals additionally some socially dangerous consequences of anesthetization as well as of adiaphorization.
DE
In ihrem Artikel konzentriert sich die Verfasserin auf das Phänomen der moralischen Erschöpfung von der heutigen Kultur, die von Zygmunt Bauman Adiaphorisierung genannt wird und eine Folge von der globalen Ästhetisierung zu sein scheint. Die Gewalt und deren Ästhetisierung, die in Massenmedien besonders sichtbar sind, ziehen nach sich sozialgefährliche Konsequenzen.
EN
The paper entitled You have a problem, so what: on the relationship between violence and language in film productions “Knallhart” (2006) and “Wut” (2005) discusses language in its role of communication destroyer, as a way to knock a partner out (by humbling, humiliating or isolating them), and its function of ‘an accomplice’ of physical strength. Similar to physical violence, the language of violence is a significant and frequently employed tool in large urban communities, particularly immigrant ones, which is reflected in the film material proposed for an analysis. isolation in Germany. This points relates to “Parallelgesellschaften”, that is communities intentionally isolating themselves from the majority, with the latter often resorting to unlawfulness when attempting to impose their own order on the former. The author delineates aggressive practices (of a verbal and physical character) experienced by people of Turkish origin, and strives to resolve this issue. The proofs presented in the paper point to lack the sense of affiliation on the part of perpetrators and their sense of being left to their own resources, lack of possibility to partake in social and economic life of the country which they treat as their own. Thas is why aggression, used to provoke and draw attention, is in this case targeted at the wealthy and well educated elite, and it leads to bilateral disturbance of personality development.
EN
Providing the need for security fundamentally affects the ability of the individual to pursue life prospects and thus the quality and standard of living for modern families. The scale and complexity domestic violence indicates that the fight against it requires a determined and multi-faceted activity by the public authorities. Assuming this, such a goal is served by the newly introduced amendment to the law on preventing domestic violence. The present amendment introduces a range of solutions relevant and useful, however, analysis of individual provisions of the amendment raises a doubt whether the Polish law in its current shape, actually protects the family or - paradoxically - is a source of threat to it. The new law on preventing violence in the family has blurred the traditional, culturally and historically conditioned concept of the family, altering its accepted definition. In the name of counteracting domestic violence, it protects many ways of common coexistence, including same-sex relationships, while undermining the bonds of kinship of the extended family. Domestic violence is a social reality that requires strong state intervention, but this condition should not be combated by means which can be the ground for the development of further types of pathology. An amendment to legal provisions, even if it contributes to the fight against domestic violence, may not recognize the family as a whole and will not offer protection to all aspects of family life. The legislative shortcoming in question, and the subsequent dangers caused by such regulation cannot be regarded as a factor to safeguard the well-being of the contemporary Polish family and thus improve the quality of life for its members.
DE
Die Gewährleistung der Sicherheit betrifft die Fähigkeit eines Individuums, um die Perspektiven im Leben zu entwickeln und die Qualität des Lebens der modernen Familien zu verbessern. Das Ausmaß der Gewalt zeigt, dass der Kampf gegen sie eine starke und facettenreiche Tätigkeit der Behörden erfordert. Eine Änderung des Gesetzes über die Gawaltprävention soll in diese Richtung führen. Die aktuelle Änderung hat eine Reihe von wichtigen und nützlichen Lösungen, sondern die Analyse der spezifischen Bestimmungen der Novelle wirft Zweifel, ob das polnische Recht in seiner jetzigen Form tatsächlich die Familie schützt oder - paradoxerweise - ist eine Quelle der Gefahr für sie. Das neue Gesetz über die Gewaltprävention verwischt das traditionelle, kulturelle und historischbedingte Konzept der Familie. Im Namen der Bekämpfung häuslicher Gewalt präsentiert eine Reihe von Möglichkeiten der gemeinsamen Koexistenz, einschließlich gleichgeschlechtliche Beziehungen, und schwächt die Bande der Verwandtschaft in der Familie. Die häusliche Gewalt ist eine gesellschaftliche Realität, die eine starke staatliche Intervention erfordert. Sie soll aber nicht durch die Gesetze, die die Grundlagen für die Entwicklung neuer Arten der Pathologie sind, überwunden werden. Die Änderung des Gesetzes, auch wenn es um den Kampf gegen die häusliche Gewalt geht, kann die Familie als das Ganze nicht erkennen und keinen Schutz in allen Aspekten des Familienlebens bieten. Die Gesetzeslücken und das anschließende Risiko einer solchen Regelung kann nicht als ein Faktor für das Wohlbefinden der zeitgenössischen polnischen Familie angesehen werden.
PL
Niniejszy artykuł koncentruje się na ukazaniu problemu kodowania przemocy, wyrażonej w powieściach o Berlinie autorstwa Inki Parei, Ingo Schramma i Timma Staffela oraz podejmuje próbę odpowiedzi na pytanie o formy i skutki przemocy dotykające postaci literackich oraz o związek przemocy z literackim toposem Berlina jako metropolii. Wszyscy trzej autorzy ukazują stolicę Niemiec jako siedlisko różnego rodzaju przestępstw i głęboko zaniedbane miejsce – zarówno pod względem zewnętrznym, jak i wewnętrznym.
EN
This article deals with the codification of violence in the Berlin novels of Inka Parei, Ingo Schramm and Timm Staffel. The main focus lies on forms of violence and the impact of violence on the novels’ heroes as well as on the connectivity of violence with the literary place of the Berlin metropolis. The three authors portray the German capital as a place of crime and profound internal and external decay.
DE
Im folgenden Beitrag wird die Gewaltkodierung in den Berlin-Romanen von Inka Parei, Ingo Schramm und Timm Staffel untersucht. Betrachtet werden die unterschiedlichen Gewaltformen, das Wirken von Gewalt auf die Romanfiguren sowie der Zusammenhang zwischen der Gewaltthematik und dem literarischen Topos ,Großstadt Berlin‘. Die drei Autoren schildern die deutsche Hauptstadt als Ort des Verbrechens und tiefster äußerer und innerer Verwahrlosung.
EN
The 15th century was a period during which knightly culture as a whole, and not just in England, faced a series of challenges and changes. Chivalry remained a popular benchmark for behavior and a cultural model of masculinity and nobility. Th ese assumptions, however, were oft en undermined by increasingly brutal battlefi eld experiences that, along with changes in warring practices, revolutionized the way warfare was conducted. Th e article focuses on the aspect of violence during warfare and presents a specifi c erosion of the chivalric ethos, using the Wars of the Roses as an example. Th e evidence presented in this paper indicates that this experience of carnage led to a surge in violence throughout England during this period, including unchivalrous behavior. Moreover, the relationship between warfare and knightly culture has been thoroughly documented among others in numerous chronicles.
DE
Nicht nur in England war das 15. Jahrhundert ein Zeitalter, in dem die ritterliche Kultur insgesamt mit einer Reihe von Herausforderungen und Veränderungen konfrontiert war. Das Rittertum blieb ein beliebter Bezugspunkt für Verhaltensweisen und ein kulturelles Modell für Männlichkeit und Edelmut. Diese Annahmen wurden jedoch häufi g durch immer brutalere Erfahrungen auf dem Schlachtfeld, die zusammen mit den veränderten Praktiken der Kriegsparteien die Art und Weise der Kriegsführung revolutionierten, in Frage gestellt. Dieser Aufsatz konzentriert sich auf den Aspekt der Gewalt im Zusammenhang mit Kriegshandlungen und stellt eine eigentümliche Erosion des ritterlichen Ethos am Beispiel der Rosenkriege dar. Die in dieser Skizze dargestellten Beispiele von Schlachten zeigen, dass die Erfahrungen des Gemetzels in dieser Zeit, in ganz England zu einem Anstieg der Gewalt führten, darunter zum unritterlichen Verhalten. Darüber hinaus wurde die Verbindung zwischen Kriegsführung und ritterlicher Kultur u. a. in zahlreichen Chronikberichten genau festgehalten.
PL
Nie tylko w Anglii XV w. był okresem, podczas którego kultura rycerska jako całość stanęła w obliczu wielu wyzwań i zmian. Rycerstwo pozostało popularnym punktem odniesienia dla zachowań oraz kulturowym modelem męskości i szlachetności. Założenia te były jednak często podważane przez coraz bardziej brutalne doświadczenia z pól bitewnych, które wraz ze zmianami w praktykach walczących stron zrewolucjonizowały sposób prowadzenia wojen. W artykule skupiono się na aspekcie przemocy podczas działań wojennych i przedstawiono swoistą erozję etosu rycerskiego na przykładzie Wojny Dwóch Róż. Zaprezentowane w niniejszym szkicu przykłady bitew wskazują, że to doświadczenie rzezi doprowadziło do gwałtownego wzrostu przemocy w całej Anglii w tym okresie, również nierycerskich zachowań. Co więcej, związek między działaniami wojennymi a kulturą rycerską został dokładnie utrwalony m.in. w licznych przekazach kronikarskich.
PL
W twórczości Helgi M. Novak problematyka przemocy wobec grup i jednostek w ramach każdego systemu społeczno-politycznego stanowi jeden z najważniejszych kręgów tematycznych. O specyfice ujęcia tej kwestii decyduje powiązanie jej w sposób szczególny z literackim przedstawieniem procesów konstytuowania się tożsamości indywidualnej i zbiorowej. Bowiem Novak, kreując postaci literackie doznające przemocy i ukazując jej wpływ na projekty tożsamościowe swych bohaterów, ukazuje te doświadczenia nie tylko przez pryzmat ich destrukcyjnego wpływu na jednostkę czy grupę, lecz przypisuje im także swoistą moc sprawczą, polegającą na stymulowaniu działań ukierunkowanych na tworzenie wciąż to innych modeli życia w stale zmieniających się warunkach. Również problematyka dyskryminacji kobiet oraz grup ucieleśniających ‚odmienność‘ kulturową, wyznaniową, etniczną czy w końcu narodową odgrywa niezwykle istotną rolę w utworach Helgi Novak. Tym zagadnieniom poświęcony jest niniejszy artykuł.
EN
The issue of violence towards groups and individuals within every sociopolitical system is one of the main thematic areas in the works of Helga M. Novak. The specificity of her writing on this issue lies in the way she links it with literary presentation of the processes of individual and group identity formation. In her creation of literary characters, who undergo violence and whose identities are influenced by violence, Novak not only presents these experiences as being destructive for an individual or a group but also ascribes to them a specific power which stimulates actions directed at a formation of ever new life models in constantly changing conditions. The problem of discrimination of women and groups embodying cultural, religious, ethnical and national ‚otherness‘ constitutes an extremely significant aspect in the works of Helga Novak. The article encompasses these very issues.
DE
Die Problematisierung von Gewalt gegenüber Gruppen und Individuen im Rahmen jeglichen sozialpolitischen Systems gehört zu den wichtigsten literarischen Anliegen im Werk Helga M. Novaks. Über die spezifische Behandlung dieses Themenkreises entscheidet die enge Verschränkung der Gewaltproblematik mit der Darstellung von Prozessen individueller und kollektiver Identitätsbildung. Indem die Autorin ihre literarischen Figuren in Situationen versetzt, in denen sie stets körperlicher und/oder emotionaler Gewalt ausgesetzt werden und diese Erfahrung dann zur wichtigsten Motivation ihrer Protagonisten/innen für die Erarbeitung immer neuer Ich-Entwürfe stilisiert, spricht Novak der erlebten Gewalt nicht nur destruktive Potentiale zu, sondern räumt ihr auch eine (letztlich) positive Kraft ein. Diese besteht in der Stimulierung menschlicher Aktivitäten zur Herausbildung wechselnder Lebensprojekte unter dem Zwang der sich verändernden (Um)Welt. Die Thematisierung von Identität und Gewalt in literarischen Texten Novaks geht oft mit der Auseinandersetzung mit der Diskriminierung der Frauen sowie kulturell/ethnisch/national ‚Anderen‘/‚Fremden‘ einher. Diesen Fragen ist der vorliegende Beitrag gewidmet.
PL
Artykuł poszukuje śladów diachronicznych w literaturze niemieckiej dotyczących poetyki noża. W centrum uwagi znajdują się prace różnych autorów, od roku 1800 do późnego XX wieku, których teksty charakteryzuje wspólna, a zarazem różnie wyrażana tendencja do przekraczania granic poprzez emocjonalnie nacechowany język, jak również transgresyjne pragnienie ujawnienia radykalnej prawdy, przez co zyskują miano literatury ekstremistycznej. Koncentrując się w różnym stopniu wokół metafory noża, teksty stają się formą przemocy wobec ciała ludzkiego zaatakowanego gwałtownie nożem.
EN
This essay traces the tradition of what could be described as a poetics of the knife in German literature. Dealing with texts by writers from around 1800 until late twentieth century, examples of aesthetically extremist literature are being considered. What unites the various authors is that an emotionally charged language, as well as a transgressive desire to reveal the truth believed to be located inside the human body characterize their texts. Writing turns into a form of opening up of bodies which is why the texts examined feature bodies being violently attacked by knives.
DE
Der Aufsatz verfolgt anhand mehrerer Stichproben die diachronen Spuren einer Poetik des Messers in der deutschen Literatur. Die Werke der behandelten Autoren aus der Zeit um 1800 bis zum späten 20. Jahrhundert können aufgrund ihrer gemeinsamen, wenngleich unterschiedlich ausgeprägten Tendenz zu Grenzüberschreitung durch affektive Aufladung von Sprache und dem Ausdruck eines radikalen Wahrheitswillens einem Begriff extremistischer Literatur zugerechnet werden, die sich in jeweils unterschiedlicher Ausprägung um die Metapher des Messers zentriert, das dem menschlichen Körper gewaltsam zu Leibe rückt.
PL
Przemoc rewolucyjną można określić jako formę agresywności, taką jednak, która rzadko nadaje sobie samej to imię. Należy zatem oczekiwać, że także polityczna liryka popierająca rewolucję będzie unikać bezpośredniego przedstawiania agresywnych zachowań. Odnosi się to także do liryki Bertolta Brechta, mimo iż ogólnie uchodzi on za autora zafascynowanego agresją. Środki, jakimi temperował konotowaną politycznie agresywność, są przedmiotem analizy niniejszego artykułu. Jednym z nich jest defamiliaryzacja polegająca na dekontekstualizacji akcji lub zmianie konwencji gatunkowej. Drugim jest wyparcie, które posługuje się ‚klasycznymi‘ środkami zagęszczenia i przesunięcia. Pracę kończy poszukiwanie estetycznej koncepcji implikowanej przez omówione techniki temperacji.
EN
Revolutionary violence may be defined as a form of aggressivity; one, however, that seldom calls itself by that name. It is therefore expectable that political poetry written in favour of the revolution will avoid direct presentation of aggressive behaviour. This applies also to the poems of Bertolt Brecht, even though this author is generally regarded as fascinated by aggression. The means by which he tempered the politically connotated aggressivity will be analysed in this paper. One of them is defamiliarization, consisting in de-contextualizing of actions or in a change of genre convention. Another is repression which makes use of the ‚classical‘ means of condensation and displacement. Finally, it is discussed what aesthetic conception is implied by the presented techniques of tempering.
DE
Revolutionäre Gewalt lässt sich als eine Form der Aggressivität auffassen; freilich als eine solche, die sich diesen Namen selten selbst zulegt. So ist auch von der politischen Lyrik, die die Revolution gutheißt, zu erwarten, dass sie eine direkte Darstellung aggressiver Verhaltensweisen meiden wird. Dies trifft auch auf die Gedichte Bertolt Brechts zu, auch wenn der Autor im Allgemeinen als ein von der Aggression Faszinierter gilt. Mit welchen Mitteln er die politisch konnotierte Aggressivität temperierte, wird im vorliegenden Aufsatz untersucht. Eines von ihnen ist die Verfremdung, die auf der Dekontextualisierung der Handlungen oder auf einem Wechsel der Gattungskonvention beruht. Ein anderes ist die Verdrängung, die sich der ‚klassischen‘ Mittel der Verdichtung und Verschiebung bedient. Abschließend wird nach dem ästhetischen Konzept gesucht, das von den besprochenen Temperierungstechniken impliziert wird.
PL
Artykuł omawia na podstawie powieści Thomasa Hettchego, Marka Krajewskiego, Bernharda Schlinka oraz Julii Zeh, znaczenie dla twórczości literackiej tematów związanych z polityką, prawem, przemocą i seksem. Wymienione tematy odgrywają doniosłą rolę nie tylko w naszej codziennej rzeczywistości, mają one również ogromny wpływ na sposób przedstawiania problemów społecznych oraz indywidualnych horyzontów myślowych w literaturze. Na tle powiązań pomiędzy Europą zachodnią i wschodnią, stwierdza autor artykułu, możliwe staje się ustalenie nadrzędnych struktur twórczości literackiej u omawianych pisarzy.
EN
With novels of the writers Thomas Hettche, Marek Krajewski, Bernhard Schlink and Juli Zeh the meaning of politics, law, violence and sex within the frame of the actual literature is discussed. These subjects do not only play an important role in reality, they are also of highest importance in expression of social and individual problems poetically. Especially on the background of the interrelation of western and eastern Europe, it is possible to present higher ranked structures of literary meaning and construction.
DE
Am Beispiel von Romanen der Schriftsteller Thomas Hettche, Marek Krajewski, Bernhard Schlink und Juli Zeh wird die Bedeutung der Themenbereiche Politik, Recht, Gewalt und Sex für die Literatur dargestellt. Die genannten Themen spielen nicht nur in unser aller Realität eine bedeutende Rolle, sondern sie sind auch für die pointierte Formulierung gesellschaftlicher Probleme und individueller Sinnhorizonte im Rahmen literarischer Gestaltung von größter Bedeutung. Gerade auch vor dem Hintergrund des Zusammenhangs des westlichen mit dem östlichen Europa lassen sich übergeordnete Strukturen deutlich machen.
PL
Autor artykułu analizuje powieść Heinza Strunka Der goldene Handschuh [Złota rękawiczka] w oparciu o rozważania Judith Butler Excitable Speech (Walczące słowa. Mowa nienawiści i polityka performatywu). Ukazane zostaje nie tylko zagadnienie przemocy poprzez język, lecz także język jako forma przemocy. Pierwszą płaszczyznę rozważań stanowi analiza wypowiedzi postaci oraz wewnętrzna fokalizacja postaci Fritza Honki. Na drugiej płaszczyźnie autor artykułu bada intersubiektywną strukturę zależności jako wzajemne odziaływanie różnych postaci. Na zakończenie krytycznej analizie poddana zostaje sama narracja jako mowa przedstawiona. Rozważaniom towarzyszy teza, iż asynchroniczny język postaci pozostaje na płaszczyźnie tekstu niejasny i wzmacnia tym samym opisaną w artykule zasadę języka przemocy.Motyw przemocy poprzez język na płaszczyźnie postaci znajduje odzwierciedlenie na poziomie samej narracji jako język przemocy. Zamierzeniem niniejszego artykułu jest stworzenie krytyczno-refleksyjnych ram dla omawianego tekstu uwrażliwiających czytelnika na zagadnienie języka przemocy.
EN
The paper analyses the novel by Heinz Strunk Der Goldene Handschuh [The Golden Glove] against Judith Butler’s comments on Excitable Speech. Alongside the presentation of violence through language, language as a form of violence is brought into focus. The first level of analysis is constructed around the investigation of utterances and internal focalization of the character of Fritz Honka. The second level encompasses the intersubjective structure of description as a dialogic interdependence between various characters. Finally, the narration itself as a form of reported speech is critically investigated. The following hypothesis is being explored: the asynchronous speech of the characters remains inexplicit on the textual level, which evokes the described principle of hurtful speech. The expression of violence at the level of the characters is transformed into the language of violence at the narrative level. The aim of the contribution is therefore to present the narration within a critical framework allowing for evoking of the awareness of the interrelationships between language and violence.
DE
Dieser Beitrag untersucht Heinz Strunks Roman Der goldene Handschuh auf Grundlage von Judith Butlers Ausführungen zur Excitable Speech. Neben der Darstellung von Gewalt durch Sprache wird die Sprache als Form der Gewalt in den Fokus gerückt. Die erste Ebene der Analyse bilden die wörtliche Rede und die interne Fokalisierung der Figur ›Fritz Honka‹. Auf der zweiten Ebene wird die intersubjektive Beziehungsstruktur als dialogische Wechselwirkung zwischen verschiedenen Figuren betrachtet. Abschließend wird das Erzählen selbst als vorgetragene Rede kritisch hinterfragt. Folgende These wird untersucht: Die asynchrone Sprache der Figuren bleibt auf der Textebene unvermittelt und verstärkt dadurch das beschriebene Prinzip des verletzenden Sprechens. Die Darstellung der Gewalt durch die Sprache auf der Ebene der Figuren wird durch den Erzähltext selbst als Sprache der Gewalt reproduziert. Ziel des Beitrags ist es deshalb, die Erzählung kritisch zu erschließen, um dadurch eine grundsätzliche Sensibilisierung für die Reflexion der Zusammenhänge von Sprache und Gewalt zu erreichen.
DE
Der Artikel beschäftigt sich mit dem Begriff des neuen Materialismus und erforscht die Frage, wie der neue Materialismus visuelle Künste auf eine innovative Art wahrnimmt: durch die Verbindung von künstlerischer Praxis, der Kunst als Forschung und der philosophischen Analyse. Ausgewählte künstlerische Arbeiten von S & P Stanikas und Evaldas Jansas werden unter Anwendung der Methoden des neuen Materialismus als Rekonzeptualisierung des Körpers in der litauischen Kunst interpretiert. Untersucht wird der geopolitische und antiideologische Hintergrund, vor dem die visuellen Künstler in Litauen und Polen von 1960er bis zu 1990er Jahren gegen kulturelle Dichotomien kämpften: männliche und weibliche Körper, traditionelle oder gegenwärtige Kunst, Künstler als freies Individuum oder an Ideologie gebunden. Unter Verwendung des Terminus "affirmativ" von Rosi Braidotti wird im Artikel die Frage gestellt, ob man anhand der analysierten Fälle argumentieren kann, dass "affirmative Politik auf der Suche nach alternativen Visionen und Projekten Kritik mit Kreativität verbindet". 
EN
This article deals with the concept of new materialism and examines the issue of how new materialism tackles visual art in innovative ways – though the intersections of artistic practice, art-as-research, and philosophical analysis. Selected artworks by S & P Stanikas and Evaldas Jansas are analyzed in this paper as body reconceptualization in Lithuanian art, employing the approach of new materialism. We will explore the geopolitical and ideological background, in which Lithuanian and Polish visual artists grapple with cultural binaries from the 1960s to the 1990s: male-female gendered bodies, traditional or contemporary art, and the artist as free individual or the one tied to ideology. Employing Rossi Braidotti’s term “affirmative”, this article poses a question whether it is possible to argue on the analyzed cases that “affirmative politics combines critique with creativity in the pursuit of alternative visions and projects”.
PL
Artykuł zajmuje się pojęciem nowego materializmu i bada kwestie, jak nowy materializm dostrzega sztuki wizualne w sposób nowatorski – poprzez skrzyżowanie praktyki artystycznej, sztuki-jako-badań i analizy filozoficznej. Wybrane prace artystyczne autorstwa S & P Stanikas i Evaldasa Jansasa zostają zinterpretowane w referacie jako rekonceptualizacja ciała w sztuce litewskiej, posługując się metodami nowego materializmu. Eksplorujemy tło geopolityczne, antyideologiczne, w którym artyści wizualni litewscy i polscy zmagają się z binaryzmami kulturowymi od lat 1960. do 1990: męskie-kobiece ciała, sztuka tradycyjna czy współczesna, artysta jako wolna jednostka czy przywiązana do ideologii. Posługując się terminem Rosi Braidotti „afirmatywny”, w artykule stawia się pytanie, czy można argumentować na  podstawie analizowanych przypadków, że „afirmatywna polityka łączy krytykę z kreatywnością w poszukiwaniu alternatywnych wizji i projektów”.
PL
Artykuł bada relację z rosyjskiej okupacji Rygi w 1919 roku przedstawioną przez Monikę Hunnius. Opisuje ona przemoc i terror wojsk okupacyjnych wobec tzw. Niemców bałtyckich (Baltendeutsche) aż do chwili ich wypędzenia. Jednak nie chodzi tu jedynie o problem agresji. Recepcja Apokalipsy św. Jana jako swoistego subtekstu pozwala dostrzec agresywność w sferze języka. Agresywne strategie opisu są tu cechą charakterystyczną tekstu, apokaliptyczne obrazy przemocy służą do wyrażenia takich doświadczeń jak prześladowanie, strach i agresja.
EN
The present paper contributes to the discussion of violence in literature and language. It investigates the report by Monika Hunnius which describes aggression and terror under Russian occupation in Riga in 1919. Thereby, the analysis concentrates on two aspects: violence as the subject of the text – terror of Russian soldiers against Germans (the so called ‚Baltendeutschen‘) – and violence as a quality of the language the report uses. The interpretation of the text focuses on Hunnius’ reception of the apocalypse in The Book of the Revelation to John. Hunnius draws on apocalyptical visions to express suppression, fear and aggression.
DE
Der Beitrag untersucht einen Erlebnisbericht der deutschbaltischen Autorin Monika Hunnius über die russische Besetzung Rigas im Jahre 1919. Geschildert werden Gewalt und Terror der Besatzungsmacht bis zu deren Vertreibung. Doch hier geht es nicht nur um das Thema ‚Aggression‘, sondern durch die Rezeption der Offenbarung des Johannes gewissermaßen als Subtext auch um sprachliche Aggressivität, um aggressive Darstellungsstrategien als Texteigenschaft, zumal die apokalyptischen Gewaltbilder sich als Ausdruck von Unterdrückungs-, Angst- und Aggressionserfahrungen zu erkennen geben.
PL
Agresja wzgl. przemoc należą od zarania sztuki teatralnej do dominujących motywów w dyskursie dramatycznym. W ostatnich latach tendencja ta nasiliła się pod wpływem brytyjskiego teatru ‚In-Yer-Face‘ i znalazła swoje szczególne odzwierciedlenie w ‚nowym dramacie faktu‘. Na przykładzie dwóch tekstów teatralnych, dokumentujących spektakularne akty brutalnej przemocy, Der Kick [Kop] (2005) autorstwa Andresa Veiela i Gesine Schmidt oraz Amoklauf mein Kinderspiel [Amok moja dziecinada] (2006) Thomasa Freyera, niniejszy artykuł analizuje dwie strategie dramatyzowania agresji, uwypuklając polityczno-pedagogiczny wymiar ‚nowego dramatu faktu‘.
EN
Since the beginning of Theatre Art, aggression resp. violence is one of the dominating motives in dramatic discourse. Influenced by the British ‚In-Yer-Face-Theatre‘, this trend has increased and found a special expression in the new ‘Documentary Drama’ in the last few years. By analysing Andres Veiel’s and Gesine Schmidt’s Der Kick (2005) as well as Thomas Freyer’s Amoklauf mein Kinderspiel (2006), which document spectacular brutal acts of violence, this article shows two strategies how to dramatize the aggression and emphasize the political-pedagogical dimension of the new ‚Documentary Drama‘.
DE
Aggression bzw. Gewalt gehören seit Beginn der Theaterkunst zu den dominierenden Motiven im dramatischen Diskurs. In den letzten Jahren nahm diese Tendenz, beeinflusst vom britischen ‚In-Yer-Face-Theater‘, zu und fand ihren besonderen Ausdruck im ‚neuen Dokumentardrama‘. Am Beispiel der Theatertexte Der Kick (2005) von Andres Veiel und Gesine Schmidt sowie Amoklauf mein Kinderspiel (2006) von Thomas Freyer, die spektakuläre brutale Gewalttaten dokumentieren, analysiert der vorliegende Beitrag zwei Strategien der Dramatisierung von Aggression und hebt die politisch-pädagogische Dimension des ‚neuen Dokumentardramas‘ hervor.
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